Kapitel 20
"Wie meinst du das?", fragte ich etwas verwirrt und Taehyung lachte leise.
"Weißt du noch.. als ich dachte, dass ihr euch gedatet habt? Also im Kino?", fragte er und ich nickte. "Eigentlich hab nicht ich das gedacht, sondern Jimin. Er hat mir erzählt, dass er ein Date mit dir haben wollte und als ich ihn gefragt habe warum du das so abstreitest, da hat er es plötzlich auch verneint. Ich glaube, dass er einfach Angst davor hatte, dass du alles so locker siehst. Wie euren ersten Kuss"
"Du weißt davon?", fragte ich etwas schockiert und Taehyung setzte sich auf die erste Stufe der Treppe, während er seinen Blick nicht von mir ließ.
"Er hat es mir vorhin erzählt, nachdem du deiner Schwester nachgelaufen bist.. Er hat mich erst gefragt was zwischen uns im Zimmer war und ich wollte nicht, dass er wütend ist, deswegen meinte ich nur, dass ich versucht habe dich zu küssen. Daraufhin hat er dann angefangen seine Geschichte mit dir zu erzählen" erklärte Taehyung und ich öffnete schockiert meinen Mund.
"Aber du musstest das doch nicht auf dich nehmen, ich hab doch auch versucht dich z-"
"Alles gut, er war nicht sauer. Er hat mir das alles nur deswegen erzählt, damit ich weiß, dass ich das nicht nochmal versuchen soll", sprach Tae und kicherte. "Leider"
"Und wieso macht dann Jimin mit meiner Schwester rum?"
"Ich hab keine Ahnung, aber ich denke, dass ihr darüber reden solltet. Wenn ihr alleine seid. Empfindest du das für ihn?", fragte er mich und ich spürte die Überforderung.
"Ich weiß es nicht, das mit meiner Schwester lenkt mich gerade zu sehr ab", versuchte ich die Frage zu beantworten und setzte mich zu ihm. "Das ist alles so viel, ich brauche jetzt erst einmal Schlaf. Jimin weiß wo Decken und Kissen sind. Er kennt sich hier in und auswendig, also gute Nacht, falls ihr hier übernachtet. Ich muss über alles noch einmal nachdenken"
"Tiana?", fragte Taehyung plötzlich, als ich an ihn vorbei wollte und ich blieb fragend stehen.
Er stand auf und umarmte mich noch ein weiteres Mal, nur viel länger und ruhiger. Es war eine wirklich schöne Umarmung.
"Ach nichts, schlaf gut und du kannst mich immer anrufen, das weißt du, ja?", fragte er und ich grinste fröhlich, während ich bejahte.
"Ich melde mich", sagte ich nur und ging in mein Zimmer schlafen.
Am nächsten Morgen hörte ich die Jungs reden und gehen, doch ich schloss meine Tür ab, da ich nachdenken musste. Ich brauchte meine Zeit für mich alleine und auch wenn Jimin klopfte, riss ich mich zusammen und ignorierte ihn. Wie seine Anrufe und Nachrichten. Ich legte meine Handy ganz bei Seite und schaute nur Fernsehen, was mich beruhigte, denn irgendwie waren die vielen Gedanken verwirrend und zum Teil auch verletztend. Auch meine Schwester ignorierte ich, da sie anscheinend auch nichts erklären wollte. Sie blieb bei ihrer Meinung.
Der Türhenkel wurde dann den einen Tag mehrmals nach unten gedrückt und ich versteckte mich genervt unter meiner Decke, in der Hoffnung, dass die Person verschwinden würde.
"Tia, wenn du nicht aufmachst, dann trete ich die Tür ein", hörte ich Jimin sagen und verdrehte die Augen.
"Lass mich in Ruhe, bitte"
"Nein, ich will aber nicht. Ich zähle bis drei und dann musst du dir eine neue Tür kaufen. Eins! Zweeeeiiii-", zählte er und ich stand auf, wobei ich die Tür öffnete.
Jimin hatte wirklich seinen Fuß gehoben und wollte gerade treten, doch stoppte noch rechtzeitig, weswegen ich ihn erschrocken ansah.
"Hast du mit Kira geschlafen?", fragte ich geradeaus und er antwortete erst einmal nicht.
Ich wollte die Tür wieder zuschlagen, doch er stürmte ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
"Hat sie das denn gesagt?", fragte er und ich nickte. "Nein, nein. Sie wollte, aber ich wollte es nicht"
"Sie meinte, dass du das erst nicht wolltest und dann später schon", sagte ich und drehte mich um, doch er rannte um mich und blieb vor mir stehen, während er seinen Hände auf meinen Schultern platzierte.
"Nein, ich wollte das nicht und hab es nicht getan. Sie meinte, dass sie ein Geburtstagsgeschenk für mich hat und ging mit mir in den Raum, wobei sie mich einfach küsste. Ich hab sie ja auch geküsst, aber nichts mehr. Vor allem als ich dich gesehen habe, Tia. Da wurde mir wieder alles bewusst"
"Trotzdem waren deine Hände unter ihrem Oberteil und wieso sollte sie mich anlügen?"
"Weil sie nicht nicht akzeptieren kann, dass mal jemand nicht ihr hinterherläuft, sondern seine Augen öffnet und zu dir will!", schrie er schon fast. "Ich war betrunken! Ich weiß doch selber nicht warum ich überhaupt diesen dämlichen Kuss zuließ!"
Sauer drückte ich seine Hände von mir weg, da mir erneut die Bilder in den Kopf schossen und ich keine Ahnung hatte wen ich Glauben schenken sollte.
"Jimin, was willst du denn überhaupt?!", schrie nun ich und seine Hände pressten mich an sich, während ich mich weiter versuchte von ihm zu lösen.
"Verdammt, Tia! Ich will dich!", antwortete er und küsste mich.
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