Kapitel 20
Frisch geduscht, angezogen und geschminkt lief ich die Treppen wieder herunter ins Erdgeschoss, wo ich eigentlich zu Shawn wollte. Mit Jeans Rock, weißem Spagettiträger-top
und normalen weißen Sneakers lief ich um die Ecke zum Sofa auf dem ich Shawn das letzte mal gesehen hatte. Dort saß er aber nicht mehr.
„Shawn?" rief ich und suchte weiter. Da die große Glastür zum Garten nur halb offen war und nicht ganz verschlossen, öffnete ich den Spalt und trat nach draußen auf die Terrasse. Warme, fast schon heiße Sonnenstrahlen schienen auf mich herab, weshalb ich meine Sonnenbrille aufsetzte.
„Shawn?" rief ich wieder und fand ihn schließlich am Pool. Er saß auf den hellen Steinplatten und hatte seine Füße ins Wasser getaucht. „Da bist du ja." lächelnd setzte ich mich neben ihn im Schneidersitz und verfolgte seinen Blick in die Ferne. Der steile Weg den wir hochgefahren waren, verschaffte uns einen traumhaften Blick auf die Stadt.
„Ich liebe es hier zu sitzen, die Stille zu genießen und einfach nur zu entspannen." Ich nickte und schaute weiterhin in die Ferne.
„Mum und Dad kommen morgen auch." Sagte er nach einer kurzen angenehmen Stille. Ich drehte mich erstaunt zu ihm um.
„Echt? Das freut mich, dann lerne ich sie auch mal kennen. Naja, deinen Vater zu mindest. Deine Mum habe ich ja schon kennengelernt.." die peinliche Erringung schwirrte mir wieder im Kopf rum und machte mir ein unwohles Gefühl. Ob es Karen wohl auch Shawn's Vater sowie Aaliyah erzählt hatte?
Los Emilia, jetzt ist der richtige Moment um mit Shawn über euch zu reden. Los!
Shawn stand lachend auf und reichte mir die Hand, um mir hoch zu helfen. „Komm, wir gehen."
Er lief vor und verschwand nach einem kurzen Lächeln in meine Richtung im Haus. Und schon wieder eine Chance verpasst, super.
***
Kurze Zeit später parkte Shawn sein Auto in einem Parkhaus etwas abseits der Innenstadt und lief dann mit mir in Richtung des Getümmels.
Los Angeles war wirklich so wie ich es mir vorgestellt hatte. Überall Geschäfte und Menschen die die Straßen und Gehwege verstopften. Shawn und ich mittendrin. Wir liefen an vielen Geschäften vorbei gingen aber auch in ein paar rein.
Der Nachmittag verging wirklich schnell und mit der Zeit taten uns die Füße weh. Wir befanden uns gerade in einem schicken Modegeschäft für Männer wo Shawn sich gerade verschiedene Hemden anschaute. Ein Hemd nach dem anderen hielt er sich vor seine Brust und Ich nickte oder schüttelte mit dem Kopf. Er hatte schließlich nach meiner Meinung gefragt.
„Das?" er hielt ein hellblaues Hemd mit kleinen weißen Punkten hoch. Ich schüttelte mit dem Kopf und schaute kurz auf meine Uhr. 16:02.
„Und das?" Ich hob meinen Kopf wieder an und blickte auf das bunt bedruckte Hemd was er am Bügel vor seine Brust hielt. Palmen, Wolken, Hunde mit Sonnenbrillen und knallige Farben waren darauf zu sehen. Ich prustete laut los und nickte.
„Wenn du das irgendwann anziehst dann schauen Dir erst recht alle hinterher." Er lachte und legte es zu den Hemden die er noch aussortieren musste.
Nach dem er genug hatte sich einzelne Hemden anzuschauen fing er an auszusortieren. Seine Wahl fiel auf ein schwarzes Hemd mit kleinen weißen Verzierungen. Er nahm zu meiner Verwunderung auch das knallige Hemd mit und lief zur Kasse.
„Willst du das wirklich auch kaufen?" fragte ich lachend und lief ihm nach. Überzeugt legte er seine Auswahl auf die Kasse und holte seine EC Karte heraus. „Na klar. Das wird jetzt eine Erinnerung an diesen kleinen Kurzurlaub."
Wir machten uns auf den Weg zurück zum Parkhaus und liefen durch die mittlerweile weniger vollen Straßen. Plötzlich blieb Shawn stehen. „Ich hab eine Idee. Komm mit!" er zog mich plötzlich an meinem Arm hinter sich her und öffnete dann eine Ladentür. „Willst du ein neues Tattoo?" fragte ich verwirrt und schloss hinter mir die Glastür.
„Hallo ihr beiden. Was kann ich für euch tun?" ein tätowierter Mann kam um die Ecke und stellte sich lächelnd vor uns. Er trug ein Tanktop weswegen man die vielen Tattoos auf seiner dunklen Haut erkennen konnte. Er hatte mehrere Piercings an der Nase, an den Ohren und sogar an der Augenbraue.
Shawn nickte lächelnd. „Ja, ich würde mir gerne einen zweiten Ohrring stechen lassen." er deutete auf die obere Stelle seines rechten Ohres. An dem Ohr hatte er bereits einen kleinen Ring, der ihm meiner Meinung nach, wirklich gut stand.
Überrascht drehte ich mich zu ihm. „Echt?" er nickte. „Klar, warum nicht. Ich wollte mir so einen schon länger stechen lassen. Willst du auch einen Ohrring?" ich zog unentschlossen die Schultern hoch. „Ne, ich glaube ich gucke nur zu." Shawn sowie der Mann nickten.
„Hey erstmal, ich bin Arvid. Kommt mit." Er reichte uns die Hand, bevor er uns in einen hinteren Abteil des Ladens brachte. Shawn nahm auf einem Stuhl Platz und schaute mich aufgeregt an. Arvid zog schwarze Gummihandschuhe über und setzte sich gegenüber von Shawn auf einen Drehstuhl. „Was darf es denn sein?"
„Also ich hatte an einen Helix gedacht, aber kein Ring." Arvid nickte sofort. „Ja klar, mache ich dir. Geht schnell." Er stand auf und holte sich ein paar Gegenstände aus einen der Schränke.
„Und du bist Dir noch nicht sicher?" Arvid wandte sich an mich während er Desinfektionsmittel auf einen Tupfer sprühte. Ich zuckte mit den Schultern. „Ich finde an meinen Ohren habe ich genug Ohrringe und an Tattoos hatte ich zwar schon mal gedacht aber bevor man so eine Entscheidung trifft sollte man darüber nachdenken. Schließlich hat man die für sein ganzes Leben." Arvid nickte heftig.
„Da hast du recht. Wenn ihr wüsstest was für komische Motive ich schon auf manche Menschen tätowiert habe. Ihr würdet staunen und wahrscheinlich die Hände überm Kopf zusammenfalten." Ich lachte bei dem Gedanken.
Schon allein durch Bilder aus dem Internet von Tattoo-Fails hatte ich eine Vorstellung davon wie es sein musste so ein Motiv auf jemanden drauf zu stechen und so zu verewigen.
Mit dem Gedanken über Tattoos spielte ich schon eine Weile. Wenn dann immer nur an kleine Motive. Niemals größer als ein zwei Euro Stück oder als ein Ping-Pong Ball. Um ehrlich zu sein hatte ich sogar schon etwas länger über ein bestimmtes Tattoo nachgedacht, aber es mir jetzt stechen zu lassen war etwas zu spontan oder?
Arvid setzte sich direkt vor Shawn auf einen Stuhl und hielt den Ohrring mit einem kleinen Gerät an sein Ohr. Shawn atmete einmal tief durch und schon hatte Arvid den Piercing in sein Ohr gestochen.
„Tat's weh?!" fragte ich neugierig und beugte mich vor um sein neuen Ohrring zu betrachten. Er schüttelte mit dem Kopf. „Wow, der sieht echt total super aus." Shawn lächelte dankend.
„Und du willst sicher nichts haben? Kein Tattoo und keinen Piercing?" Arvid sprühte etwas Desinfektionsmittel auf Shawn's neuen Ohrring und machte so die Stelle nochmal sauber. Ich wusste das es etwas verrückt war, schüttelte aber mit dem Kopf. Shawn schaute mich überrascht an.
„Ich würde gerne ein kleines Tattoo haben. Ich habe schon lange drüber nachgedacht und finde es eine schöne Idee." Ich zog an dem goldenen Band meiner Kette und zog den Anhänger hervor.
„Ich würde gerne einen kleinen Mond tätowiert haben." Arvid nickte interessiert. „Und warum? Ich frage immer nach der Bedeutungen, weil ich es spannend finde welche Geschichte manche Tattoos haben." Erklärte Arvid auf seine Frage hin.
„Als Kind haben ich und meine Zwillingsschwester von unserer Oma zwei Ketten bekommen. An einer war ein Anhänger mit einem kleinen Mond und an der anderen eine Sonne. Ally bekam die Kette mit dem Mond und ich die mit der Sonne. Als ich mir einmal den Fuß gebrochen hatte und operiert werden musste, hatten Ally und ich solche Angst das wir uns nicht mehr Wiedersehen würden, das wir unsere Ketten getauscht haben und uns versprochen hatten sie uns nach der Operation wieder zurück zu geben. Naja, das ganze ist jetzt 13 Jahre her und seit dem haben wir die Ketten nicht mehr getauscht. Ich habe immer etwas dabei was mich an Ally erinnert und sie hat immer etwas was sie an mich erinnert. Ist so ein Schwestern-Ding wisst ihr?" Ich fasste an den kleinen Mond und lachte bei der Erinnerung.
Ich war 6 als ich mir den Fuß gebrochen hatte und damals hatten wir wirklich geglaubt das ich bei der Operation sterben könnte. Bei einer Operation am Fuß war das ja zum Glück eher unwahrscheinlich.
„Das ist eine wirklich schöne Idee." sagte Shawn und Arvid stimmte ihm zu. „Ja, das stimmt. Wie groß soll der Mond denn werden und wohin willst du das Tattoo?" Ich machte den Verschluss der Kette auf und reichte sie ihm.
„Am besten genau so groß wie der Anhänger, also etwa so groß wie ein 1€ Stück und das Tattoos würde ich gerne am linken Handballen haben." Arvid nickte und lief zur Tür des Raumes.
„Dann setz dich schonmal auf den Stuhl da, ich komme gleich wieder." Ich nickte und setzte mich auf den besagten schwarzen Lederstuhl.
„Das ist echt eine total schöne Idee." Shawn schob den Stuhl auf dem er saß zu mir herüber und schaute sich durch einen Handspiegel seinen neuen Ohrring an.
„Ich glaube es ist eine der besten Dinge der Welt wenn man eine Zwillingsschwester oder einen Zwillingsbruder hat oder? Man hat immer jemanden zum reden und ist nie alleine." Ich nickte sofort. „Ja, ich habe Ally immer an meiner Seite, egal um was es geht."
Nachdem Arvid mit einer Art Folie wieder zurück zu uns kam, positionierte er den Halbmond und klebte die Folie auf meinen Handballen. „Dein erstes Tattoo?" fragte er und tunkte die Nadel des Tätowier-Geräts in ein kleines Gefäß mit schwarzer Farbe. Ich nickte und kniff die Lippen zusammen. Etwas Angst hatte ich schon.
„Das ist wirklich nicht schlimm." beruhigte mich Shawn und deutete auf seine Hand. Ein Vogel zierte seinen Rechten Handrücken. Arvid schaltete das Tätowier-Gerät an und setzte die Nadel auf meiner Haut an. Es zog etwas und war auf jeden Fall nicht angenehm.
Shawn zeigte mir seine anderen Tattoos um mich abzulenken, obwohl es gar nicht so schlimm war wie gedacht. Ich hatte damit gerechnet, dass sie Nadel so schmerzt wie bei einer Impfung aber da hatte ich mich zum Glück getäuscht.
Eine kleine 8 befand sich an der Innenseite seines rechten Mittelfingers, ein kleiner Elefant an dem selben Fleck nur an der linken Hand. Die Gitarre an seinem Unterarm sowie die Glühlampe an seinem Arm kannte ich ebenfalls schon. „Und dann habe ich noch ein kleine meditierende Strichfigur an meinem rechten Handgelenk." Er strich über seine leicht braungebrannte Haut. Obwohl wir noch nicht mal einen Tag hier waren, hatten wir schon etwas Bräune bekommen.
„So, wir sind fertig." Überrascht schaute ich zu Arvid, der eine Art Schaum auf meine Hand schmierte. „Echt? Das waren nicht mal 10 Minuten." Er nickte. „Das sind ja auch nur zwei Linien." Er nahm sich einen Lappen und wischte den Schaum von meinem Tattoo. Neugierig zog ich meine Linke Hand hoch und schaute auf den Halbmond.
„Aw, der ist total hübsch." Die schmalen Linien und die Größe machten das Tattoo wirklich kaum auffällig aber dennoch nicht zu übersehen.
Shawn nahm meine Hand und schaute es sich selber an. „Das ist wirklich total süß." Ich holte sofort mein Handy heraus und machte ein Foto was ich ohne etwas dazu zu schreiben an Ally schickte.
„Danke, danke, dankeee." Ich umarmte Arvid glücklich und schaute wieder auf mein Tattoo. Er lachte und gab mir nach der kleinen Umarmung meine Kette wieder. „Hier, bevor du sie vergisst." Shawn legte sie mir um und danach bezahlten wir.
„Ich schenke euch das Tattoo und den Piercing. Ihr beiden seid wirklich ein süßen Pärchen." Shawn und ich schauten erst uns an und dann zu Arvid, der uns angrinste.
„Eh... wir sind Freunde. Gute Freunde.." erklärte Shawn.
Eigentlich sollte es mich nicht wundern aber irgendwie traf es mich doch wie ein Schlag ins Gesicht. Damit hatte sich dann wohl geklärt, was zwischen uns war. Nämlich nichts. Nur unsere Freundschaft. Das was im Krankenhaus an Ally's Bett und nach Brians Geburtstagsfeier passiert war, war ein Ausrutscher der sich nie wieder wiederholen würde. Ich ärgerte mich selber darüber, dass ich soviel in Shawn und mich hinein interpretiert hatte und innerlich schlug ich mir gegen die Stirn.
"Achso.. Na ja, dann seit ihr halt echt süße Freunde." Shawn lachte kurz, und für mich kam es so rüber als würde er am liebsten sofort aus dieser Situation entschwinden wollen. Aber da mein Wahrnehmungsvermögen sowieso nicht wirklich funktionierte wie ich gerade erfahren hatte, war das wahrscheinlich nur eine Übertreibung meiner Wahrnehmung.
"Kommt gerne nochmal vorbei und macht ein bisschen Werbung für mein Studio." Schweigend steckte ich mein Portemonnaie wieder zurück in meinen kleinen Rucksack. Wir bedankten uns glücklich bei Arvid und verließen das Studio.
***
„Ja, ich kann's immer noch nicht so ganz glauben. Ich habe wirklich ein Tattoo." Sagte ich aufgeregt in mein Handy und schaute nochmal meine linke Hand an.
„Das ist wirklich ich eine schöne Idee! Ich werde mir auch eine Sonne tätowieren lassen, sobald du wieder hier in Toronto bist. Dann machen wir das zusammen, ja?" Ich stimmte Ally sofort zu.
„Na klar!"
Ally gluckste erfreut.
„Und was macht ihr gerade?" fragte sie hustend. „... In der Sonne... Bei 20 Grad... Ich sitze hier zu Hause mit einer Erkältung bei -2°!" Fügte sie noch hinzu.
„Wir waren bis gerade eben in der Stadt und sind jetzt auf dem Weg zurück zu Shawn's Haus." Ally seufzte.
„Na dann wünsche ich euch noch viel Spaß. Schöne Grüße an Shawn. Ti amo." Ich nickte.
„Richte ich aus. Ti amo."
Ich legte auf und schaute zu Shawn der sich auf die Straße konzentrierte. Ich war wirklich froh, dass ich Shawn nicht auf unsere Ausrutscher angesprochen hatte, sondern das er als erster klargestellt hatte, was er fühlte und wie die Situation für ihn war. Das wäre sonst nämlich echt total peinlich geworden wenn er gemerkt hätte, dass ich gedacht hatte das mehr zwischen uns wäre.
Ich wandte meinen Blick von ihm ab und beobachtete die Umgebung. Auch wenn ich bisher erst einmal zu seinem Haus gefahren war, wusste ich das wir gerade nicht auf dem Weg dahin waren. Als er plötzlich in eine Einfahrt eines fremden Hauses fuhr, musterte ich verwirrt die Umgebung.
„Hab ich dein Haus anders in Erinnerung oder sieht es bei Dämmerung anders aus?" Er lachte und öffnete seine Tür.
„Lass dich überraschen."
Lachend verfolgte ich Shawn, wie er um die Motorhaube herum lief und mir die Tür öffnete. „Shawn, wo sind wir?" ohne mir zu antworten griff er meine Hand und zog mich hinter sich her, einen kleinen Weg lang zu einer großen Tür.
„Wenn ich dir nicht vertrauen würde, hätte ich wahrscheinlich gerade etwas Angst vor dir." Bemerkte ich lachend und musterte die Tür, an der Shawn gerade geklingelt hatte. „Warte einfach einen Augenblick. Du kennst ihn." Mit gerunzelter Stirn drehte ich mich zu ihm.
„Wen kenne ich?" Die Tür wurde aufgemacht und sofort wurde Shawn hektisch umarmt. „Hey Shawn! Schön dich wieder zu sehen!" Rief der junge Mann erfreut. Die Stimme kam mir bekannt vor, aber ich stand auf dem Schlauch. Wer war er? Viel erkennen konnte ich nicht von seinem Gesicht. Nur braune Haare, die verstrubbelt waren.
„Ich freue mich auch dich zu sehen, Niall." Nuschelte Shawn zurück und drückte ihn. „Niall?" Murmelte ich und schaute geschockt zu wie sich Shawn von dem Typen löste. Mit großen Augen musterte ich den mir sehr bekannten jungen Mann.
„Hey, ich bin Niall. Schön dich kennenzulernen." Er schloss mich lächelnd in seinen Arm und drückte mich.
—・—・—・—・—・—・—
Ich hoffe euch gefällt das 20. Kapitel von Affection!✨
20 Kapitel habe ich schon geschrieben Wow. Das ist ein Rekord für mich, weil ich es noch nie geschafft habe ein Buch so weit zu schreiben :)
Vielen Dank, dass ihr diese Geschichte lest! Ich bin wirklich dankbar für jeden Leser, jedes Vote und jedes Kommentar!
Ihr seid die besten❤️
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@ videomendess ist mein Fan Account für Shawn hehe (bin da so close to 60k, also würde ich mich freuen wenn ihr mal vorbeischauen würdet 🙈)
[Upload am 06.04.2019]
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