38. Kapitel
Zaubertränke verlief wie immer wunderbar für Tia.
Es war ein gutes Gefühl, endlich wieder ihrem Lieblingsfach nachzugehen, nachdem sie es so lange nicht mehr getan hatte und das einzig wirkliche Fach, das Tia in ihren Ferien vermisst hatte, war Zaubertränke gewesen. Sie hatte die Tränke, die sie letztes Jahr gelernt hätten natürlich alle nachgelernt und könnte sie vermutlich auswendig nachbrauen, aber dieses Jahr würden sie wieder neue, anspruchsvollere Tränke lernen, auf die Tia sich freute.
Während Tia sich leicht tat, den Friedenstrank zu brauen, verzweifelte Leanne neben ihr und zum Schluss war zwar der Trank von Tia perfekt, aber der von Leanne sah vollkommen anders aus, als es hätte gehört.
„Ich verstehe nicht, was ich falsch gemacht habe", jammerte Leanne leise, „Snape wird mich sicher nachsitzen lassen!"
Tia blickte sich um, aber Snape war gerade dabei Vicky fertigzumachen, weil auch ihr Trank nicht so geworden war, wie erwartet. Schnell huschte Tia zu ihrer Freundin und sah sich den Trank an.
„Du hast die Nieswurz vergessen", diagnostizierte Tia leise, damit Snape es nicht hörte, „Ich kann versuchen, den Trank zu retten – ich bin mir aber nicht sicher, ob es mir gelingt."
„Alles ist besser, als das hier", maulte Leanne mit einer verächtlichen Geste zu ihrem Trank und Tia ließ sich das nicht zweimal sagen und begann schnell fünf Gramm Nieswurz abzumessen, diesen so schnell sie konnte zu hacken und sie weichte ihn in Wasser ein, bevor sie ihn kurz zum Kochen brachte.
Erst dann schüttete sie ihn zum Trank dazu, der eine ungesunde, grünliche Farbe angenommen hatte, anstatt dem wunderschönen Weiß, der Tias Trank hatte.
Tia schüttelte die Phiole, bemerkte dann aber, dass Snape in ihre Richtung kam, stellte den Trank schnell ab und eilte zurück zu ihrem Platz.
Snape hatte nichts bemerkt und schaute sich Tias Trank an, bevor er nickte und weiterging zu Leanne, die schon ganz rot im Gesicht war.
Snape hob ihre Phiole hoch und schüttelte sie ein wenig, als sich der Trank heller färbte – zwar nicht blendend weiß, aber beige, sodass man ihn noch hätte durchgehen lassen können.
„Zu viel Wasser, zu wenig Zucker", meinte Snape mit einem verächtlichen Blick auf Leanne, die aber kurz davor war, vor Freude in Tränen auszubrechen.
Snape zog ihr keine Punkte ab und verdonnerte sie auch nicht zum Nachsitzen und als Snape weiterzog, sackte sie schon beinahe zusammen, als die Nervosität sie verließ.
„Danke", sagte sie stumm zu Tia und Tia lächelte sie an.
Kurz darauf läutete es und die Schüler gaben vorne ihre Phiolen ab, aber als Tia ihre auf den Tisch legte, hielt Snape sie noch zurück: „Fuego, bleib nach dem Unterricht noch auf ein Wort zurück.
Leanne, Katie und Tia wechselten besorgte Blicke. Vielleicht hatte Snape doch etwas bemerkt und würde Tia jetzt zur Schnecke machen.
Die Schüler verließen die Klasse und Tia blieb zurück.
„Sie wollten mit mir sprechen, Sir?", fragte Tia schüchtern, als alle Schüler weg waren und Snape die Phiolen ordentlich wegräumte, um sie später zu benoten.
„Genau", stimmte Snape ihr zu und Tia konnte aus seinem Ton nicht hören, ob er wütend auf sie war, oder nicht – irgendwie klang Snape immer ein wenig angeekelt vom Leben.
Kurz darauf musste Tia sich aber keine Sorgen mehr machen, denn Snape erklärte: „Da du derzeit meine wohl beste Schülerin bist und Zaubertränke wohl am besten zu verstehen scheinst, habe ich ein Angebot für dich."
„Wirklich?", das weckte Tias Interesse sofort, „Und was für eins?"
„Ich habe den Auftrag bekommen, einen Wolfsbanntrank zu brauen – ein Trank, der Werwölfen während der Verwandlung zu Vollmond ihren Verstand behalten lässt", erklärte Snape und sah Tia ein wenig durchleuchtend an, als würde er erraten wollen, was sie sich gerade dachte, aber Tia begann nur breit zu lächeln.
„Oh, das wäre wirklich toll, so einen einmal zu brauen – ich habe gehört, die Zutaten sind wohl eher ungewöhnlich und teuer und das Ministerium verrät das Rezept nur an wenige Auserwählte", meinte sie aufgeregt.
„Deswegen gebe ich dir die Möglichkeit, ihn zusammen mit mir zu brauen – natürlich muss er perfekt gelingen, also erwarte ich vollkommene Genauigkeit", warnte Snape sie, schien aber doch mit ihrer Reaktion ein wenig Enttäuscht.
„Keine Sorge – ich bin mir sicher, dass ich das kann", meinte Tia sicher – wenn sie irgendetwas in Hogwarts beherrschte, dann waren es Zaubertränke, „Ich würde mich geehrt fühlen!"
„Dann treffe ich Sie am Samstag pünktlich um acht hier – kommen Sie nicht zu spät, oder ich überlege es mir noch einmal", warnte Snape sie, aber Tia hatte nicht vor, zu spät zu kommen.
„Vielen Dank", bedankte Tia sich noch einmal aufgeregt, „Das ist wirklich eine einmalige Gelegenheit!"
Snape lächelte – obwohl es eher einer Grimasse ähnelte, aber Tia vermutete, es sollte ein Lächeln sein.
„Aber jetzt muss ich zur nächsten Stunde", bemerkte Tia, „Aber Sie werden es nicht bereuen! Auf Wiedersehen!"
Mit diesen Worten verschwand Tia aus dem Klassenzimmer, während Snape zurückblieb. Natürlich war er unzufrieden – er hatte erwartet, dass sie sofort fragen würde, wofür der Trank sein würde und damit hätte er einen Grund gehabt, einen gewissen Professor zu verraten und dessen größtes Geheimnis auszuplaudern. Vielleicht würde sie es sich selbst zusammenreimen oder sonst jemand in ihrem Umkreis, aber er hatte Fuegos Neugier wohl ein wenig überschätzt.
Dennoch war er sich sicher, dass er es noch irgendwie schaffen würde, dass es an die Öffentlichkeit kommen würde, dass Remus Lupin ein Werwolf war und er würde dafür sorgen.
Als Tia Katie und Leanne einholte, warteten sie schon vor dem Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Zum Glück war Professor Lupin wohl noch nicht da, sonst hätte sie erklären müssen, warum sie so spät kam.
Als Tia in Sichtweite waren, rannten Leanne und Katie sofort auf sie zu und sahen sie besorgt an.
„Es tut mir so leid, Tia", meinte Leanne sofort, „Ich wollte nicht, dass du Ärger bekommst. Du hast mir nur geholfen – ich verstehe auch nicht, warum er mich nicht bestraft hat, aber wahrscheinlich benotet er meinen Trank einfach nur wirklich mies. Aber es tut mir so leid!"
„Keine Sorge", lächelte Tia, „Snape hat nichts bemerkt – jedenfalls hat er mich nicht deswegen zurückbehalten."
„Warum dann?", fragte Katie verwirrt, „Hat er sonst einen Grund gefunden, Gryffindor Punkte abzuziehen? Ich habe gedacht, du wärst seine Lieblingsschülerin!"
„Eigentlich hat er mir nur gesagt, dass mein Friedentrunk wirklich gut geworden ist", log Tia ohne mit der Wimper zu zucken, obwohl sie sich schlecht fühlte, ihre Freundinnen anzulügen.
Sie wollte ihnen nur nicht den wahren Grund verraten – sie hätte ihnen gerne erzählt, dass Snape ihr beibringen würde, wie man den Wolfsbanntrank braute, aber dann wären die beiden vielleicht zu demselben Schluss gekommen, wie sie – es gab einen Werwolf in der Schule, den sonst hatte Snape keinen Grund einen Wolfsbanntrank zu brauen.
Werwölfe außerhalb der Schule könnten Zugang zu einem Wolfsbanntrank über das Ministerium bekommen, also war es für Tia nur logisch, dass der Werwolf in der Schule sein musste. Egal, ob das Snapes Ziel gewesen war oder nicht, Tia würde das nicht verbreiten, egal, was kommen würde.
Schließlich sperrte Professor Lupin von innen das Klassenzimmer auf und ließ sie ein. Tia bemerkte, dass er immer noch ziemlich müde aussah und seine Narben in seinem Gesicht waren dunkel.
„Entschuldigt, ich habe die Klasse noch vorbereiten müssen", entschuldigte Lupin sich freundlich und ließ sie ins Innere. Tatsächlich hatte Lupin wohl einiges vorbereitet, denn die Tische waren zur Seite geschoben und bildeten einen Kreis in der Mitte des großen Raumes.
„Wir lernen heute duellieren!", kündigte Lupin an und die Gryffindors waren etwas verwirrt.
„Duellieren? Wirklich?", fragte Katie aufgeregt.
„Es steht auf dem Stundenplan, also ja", bestätigte Lupin, „Duellieren – wohl auch ein wichtiger Aspekt im Kampf gegen die dunklen Künste. Warum solltet ihr es nicht lernen?"
„Cool", meinte Leanne beeindruckt, „Endlich lernen wir einmal etwas Anständiges in diesem Fach!"
„Ich nehme das einmal als Kompliment auf", meinte Lupin lächelnd und teilte sie in jeweils Zweierteams ein.
Leanne und Katie wurden zusammengestellt und zu Tias Pech stand sie bald Vicky gegenüber, die sie ein wenig wütend musterte, als wäre es ihre Schuld, dass sie jetzt vor ihr stand und sie bald gegeneinander duellieren mussten.
„Was sind die allgemeinen Zauber, die für ein Duell wichtig sind?", fragte Lupin in die Runde.
„Vielleicht Stupor?", schlug Katie vor.
„Ausgezeichnet! Und der Name ist?"
„Katie Bell", meinte Katie stolz.
„Genau! Stupor, der Schockzauber. Er lässt seinen Gegner erstarren – fünf Punkte für Gryffindor", erklärte Lupin, „Vielleicht einen anderen Zauber?"
„Expelliarmus", meldete sich Vicky und warf Tia einen feixenden Blick zu, „Professor Snape hat ihn letztes Jahr gegen Lockhart angewendet."
„Wann war das denn?", fragte sich Tia laut.
„Während du zu einer hässlichen Steinstatue erstarrt warst", zischte Vicky gerade laut genug, dass nur Tia es hörte und sah sie fies lächelnd an und Tia wurde rot.
„Expelliarmus– der Entwaffnungszauber. Besonders wichtig, wenn man Zeit braucht, sich neu zu sammeln", stimmte Lupin ihr zu, wobei er Vicky dabei nicht freundlich, sondern ein wenig abschätzig, als hätte er gehört, was Vicky gesagt hatte.
„Ganz genau. Natürlich gibt es noch einige andere Zauber, die angewandt werden können, aber warum zeigt ihr mir nicht zuerst, was Sie bisher schon gelernt haben? Benutzen Sie alle Zauber, die Ihnen einfallen, aber denkt daran, dass das hier nur dem Unterrichtszweck dient, also verletzt eure Mitschüler nicht!"
Tia blickte zu Vicky, die aber nicht so aussah, als würde sie Lupins Befehl folgen und ein fieses Grinsen war in ihrem Gesicht. Tia hoffte, dass sie wenigstens die Stunde überleben würde.
„Also gut – stellt euch gegenüber hin und verbeugt euch", wies Lupin sie auf und die Paare folgten den üblichen Duellier-Regeln. Lupin zählte bis drei, aber sobald er heruntergezählt hatte, war Vicky schon bereit.
„Expelliarmus!", rief sie laut und Tias Zauberstab wurde aus ihrer Hand geschleudert, aber sie sprang schnell auf und fing ihn wieder auf, bevor er auch nur den Boden berührte.
„Gut gemacht, Tara!", lobte Lupin sie und Tia fasste neuen Mut von seinem Kompliment.
Vicky sah gar nicht glücklich darüber aus, dass Tia ihrem ersten Zauber so gut widerstanden hatte und schwang schon wieder ihren Zauberstab, dieses Mal aber nicht mit freundlichen Absichten.
„Diffindo!", sagte sie sicher und plötzlich spürte Tia einen stechenden Schmerz in ihrem Bein und als sie heruntersah, sah sie, dass ein großer Schnitt quer über ihren Oberschenkel verlief.
„Was ist hier los? Ich habe gesagt, nicht verletzten!", stoppte Lupin das Duell, aber Vicky tat so, als wäre sie das Unschuldslamm.
„Das wollte ich nicht – ich wollte sie nur verwirren!", schwor sie, aber Tia wusste ganz genau, dass sie log und Lupins Blick nach wusste er es auch, aber er sagte nichts, sondern wollte nur Tias Wunde betrachten, aber die war noch auf ihren Beinen, obwohl ihr Bein brennend schmerzte.
Sie hob ihren Zauberstab und sagte mit fester Stimme: „Rictusempra", und plötzlich brach Vicky kichernd und lachend zusammen, als der Kitzelzauber sie traf.
Während sie lachend am Boden lag, setzte Tia sich doch hin und untersuchte ihre eigene Wunde, bevor sich auch Lupin neben ihr auf den Boden hockte.
„Ist alles in Ordnung? Tut es weh?", fragte er sie.
„Natürlich tut es weh – es ist ein ziemlich großer Schnitt", bemerkte Tia und Lupin schien sich ein Lächeln zu verheben.
„Natürlich", meinte er, „Wie sehr tut es weh?"
„Nicht, was eine Diptam-Essenz nicht heilen würde – ich glaube, ich habe noch welche in meiner Tasche", winkte Tia ab, aber Lupin sah nicht so überzeugt aus.
„Vielleicht sollte sich das doch besser Madam Pomfrey ansehen?", fragte er, aber Tia wusste, dass es ein Befehl war.
„Wenn es unbedingt sein muss?", seufzte Tia, „Aber ich bin mir sicher, sie wird dasselbe sagen."
„Es wäre trotzdem besser, in den Krankenflügel zu gehen", meinte Lupin ruhig, bevor er sich an die Klasse wandte, „Ihr wartet solange hier, während ich Tara in den Krankenflügel bringe. Ich will keine weiteren solche Vorfälle haben!" Beim letzten Satz sah er insbesondere Vicky an, die immer noch so tat, als würde ihr das alles furchtbar leidtun.
Lupin zögerte auch nicht lange, um hob Tia hoch, die zwar nicht sonderlich schwer war, aber dennoch hätte man dem eher kränklich und müde aussehendem Professor bestimmt nicht zugetraut, sie einfach so aufzuheben.
„Ich könnte auch selbst gehen", bemerkte Tia unnötigerweise und Lupin lächelte sogar.
„Das denke ich mir – aber Madam Pomfrey würde mich vermutlich auf der Stelle lynchen, wenn ich dich selbst mit einer Beinverletzung gehen lassen sollte."
„Klingt logisch", bemerkte Tia.
Im Krankenflügel kümmerte sich Madam Pomfrey sofort um sie.
„Das sieht nicht gut aus – es könnte sein, dass eine Narbe zurückbleibt", gestand die Krankenschwester.
„Das ist nicht schlimm – ich werde es überleben", winkte Tia ab.
Tatsächlich heilte Madam Pomfrey ihr Bein mit einem Trank, aber es war eine Mischung aus Diptam-Essenz und anderen Zutaten, die eine heilende Wirkung hatten.
Lupin blieb zu Tias Verwunderung die ganze Zeit bei ihr und als sie endlich wieder zusammengeflickt war, war die Stunde schon beinahe vorbei.
„Sie hätten nicht warten müssen", meinte Tia, nachdem sie auf eigenen Beinen wieder den Krankenflügel verließ, „Ich bin mir sicher, diese Stunde hätten sie besser verbringen können."
„Vielleicht habe ich mich schuldig gefühlt – ich habe nicht erwartet, dass eine Schülerin wirklich einen solchen Zauber anwendet", gestand Lupin, „Das hätte ich wohl vorhersehen sollen."
„Vicky ist mir gegenüber eben so – vielleicht sollten Sie das nächste Mal sie gegen jemand anderen duellieren lassen, dann kommt es sicher nicht zu solchen Unfällen", vermutete Tia, „Aber das konnten Sie natürlich noch nicht wissen – Sie unterrichten ja noch nicht lange hier."
„Wie wäre es mit einem Stück Schokolade – als Wiedergutmachung?", schlug Lupin vor und zog zu Tias Erstaunen eine Tafel Schokolade hervor.
„Oh, sehr gerne", gestand Tia, zog aber ihre eigene Tafel hervor, „Ich habe aber meine eigene."
„Oh", machte Lupin verwirrt, „Wir wäre es mit einem Tausch? Schokolade gegen Schokolade?"
„Gerne", freute sich Tia und die beiden tauschten jeweils ein Stück aus. Tia aß es sofort und musste zugeben, dass Lupin einen exzellenten Schokoladengeschmack hatte, „Die ist gut. Aber jetzt gehe ich lieber zum Mittagessen – heute Nachmittag haben wir Wahrsagen und diese Treppen schaffe ich nur mit einem ordentlichen Essen im Magen."
„Natürlich", lächelte Lupin, „Nur zu."
„Auf Wiedersehen!", rief Tia ihm noch zu, bevor sie verschwand und Lupin hörte noch ihre Schritte – locker und leicht. Verwirrt schaute er auf die Schokolade, die er von ihr bekommen hatte und irgendwie wurde ihm das Mädchen immer noch kuriosen und kurioser. Er konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie war ihm das Mädchen vertraut, obwohl er sie erst gestern kennengelernt hatte.
Schultern zuckend aß er die Schokolade und spürte eine annehme Schärfe in seinem Mund – eine Schokolade mit Chili also. Er hatte schon einmal eine Person gekannt, die wirklich viel Chili essen konnte und immer alles scharf haben wollte, aber bestimmt war es Zufall.
Tia und diese Person kamen immerhin beide aus Spanien, wie er wusste – wahrscheinlich war es einfach nur eine Angewohnheit dort, alles scharf zu essen.
Und doch hatte Lupin das Gefühl, als würde er sich das alles nur einreden...
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