Epilog

So, meine lieben Piratenfreunde...ich kann es kaum glauben, aber mit diesem Kapitel endet die Geschichte der drei Freunde :) Ich möchte mich bei allen Lesern ganz herzlich für die Feedbacks, Empfehlungen und Favoriteneinträge bedanken...aber vor allem dafür, dass ihr Mila, Kate und David über ihre Abenteuer hinweg begleitet habt. Heute verabschiede ich mich aus dem ,,Fluch der Karibik-Universum" und hoffe, ihr hattet so viel Spaß daran die Geschichte zu lesen, wie ich hatte sie zu schreiben ;) Und denkt immer daran: nehmt was ihr kriegen könnt...und gebt nichts wieder zurück!

Danke für alles!!!

Eure Hela

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Epilog

Ein paar Monate später...

Die Sonne stand schon tief und der Tag neigte sich dem Ende. Will stand an der Klippe und sah auf das Meer und den Horizont, während ihm der leichte Wind durch das offene Haar fuhr. Es waren bereits einige Monate vergangen und Will konnte manchmal immer noch nicht glauben, dass Henry es tatsächlich geschafft hatte, den Fluch zu brechen und ihn von der Dutchman zu befreien.

Aber er hatte es geschafft und Will war überglücklich, endlich zu Hause sein zu können. Jeder Tag zu Zeiten seines Fluchs, den er ohne Mila und seinen Sohn hatte verbringen müssen, war eine Qual gewesen. Und dann hatte er an einem Tag gespürt, wie der Fluch gebrochen worden war, denn ihn hatte das Gefühl von Freiheit überkommen und er hatte sofort gewusst, dass sich etwas verändert hatte. Und dann war er hierher zurückgekehrt, wo er sowohl seinen Sohn Henry, als auch seine Frau Mila hatte in die Arme schließen können. Und das war ohne Zweifel, der schönste Tag in seinem Leben gewesen. Die Dutchman war ohne Zweifel ebenfalls in den besten Händen, denn nach seiner Rückkehr hatte Will sie seinem Vater überlassen, der versprochen hatte, bald der Familie einen Besuch abzustatten und kurz daraufhin wieder in See gestochen war.

Will schloss für einen Moment die Augen und spürte den leichten Sommerwind, welcher sein Gesicht streifte. Er war glücklich und das Gefühl hatte er mindestens genauso sehr vermisst, wie seine Familie.

,,Will?"

Als er ihre Stimme hörte, öffnete er wieder die Augen und drehte sich um. Mila kam auf ihn zu und sie war, wie immer, wunderschön. Ihre langen dunklen Haare fielen locker über ihre Schultern und sie trug ein langes cremefarbenes Sommerkleid. Ihre blauen Augen musterten ihn fragend und sie zog eine Augenbraue hoch.

,,Ist alles in Ordnung?", wollte Mila wissen und Will nickte, während er kurzer Hand nach ihren Händen griff und seine Frau zu sich zog.

,,Ja! Ich habe nur die Aussicht genossen."

Will deutete auf das offene Meer, welches bei Sonnenuntergang ein noch schönerer Anblick war und er lächelte leicht. Mila folgte seinem Blick und auch ihr glitt nun ein Lächeln über das Gesicht, denn auch sie war schon oft an den Klippen gewesen. Denn, als Will noch verflucht gewesen war, waren das Meer und der Horizont die einzigen Orte gewesen, wo sie sich stets einen Blick auf Will erhofft hatte. Aber jetzt war er bei ihr und er würde nie wieder fortgehen müssen. Sie waren vereint...für immer!

,,Und du? Wie fühlst du dich?", fragte Will und strich Mila eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe sein Blick nach unten ging.

Auch Mila sah herab auf ihren Bauch, der inzwischen schon zu einer gut erkennbaren Wölbung herangewachsen war. Liebevoll strich sie über ihn und lächelte wieder. 5 Monate war es jetzt her, seit sie Will offenbart hatte, dass er wieder Vater werden würde und er war überglücklich gewesen. Und Mila war überglücklich, dass sie ihr zweites Kind mit Will gemeinsam großziehen konnte.

,,Mir geht es gut...uns beiden geht es gut. Henry hat mich schon mit Namensvorschlägen überfallen. Er kann es kaum erwarten und ist fast schon aufgeregter, als ich selbst.", sagte Mila.

Will musste schmunzeln, denn ihr gemeinsamer Sohn Henry hatte sich wirklich über die Nachricht gefreut, dass es bald Familienzuwachs geben würde. Und obwohl sie nicht einmal wussten, was es wurde, schien er schon ganz begeistert von dem Gedanken, bald ein großer Bruder zu sein.

,,Er hat eben dein Temperament!", erwiderte Will und Mila sah ihn neckisch an.

,,Und deinen Sturkopf!"

,,Hey, wäre unser Sohn nicht so stur, dann wäre ich jetzt nicht hier.", meinte Will und Mila nickte.

,,Und ich bin ihm bis heute unendlich dankbar. Die Vorstellung, dass wir noch länger voneinander getrennt gewesen wären..."

Mila brach ab und senkte den Kopf, als sie an die Zeit zurückdachte, in der Will der Captain der Dutchman gewesen war. Jeden Tag hatte sie ihn mehr vermisst und sich gefragt, wo er gerade war und ob es ihm gut ging. Aber Henry hatte den Dreizack des Poseidon mit ihnen zusammen gefunden, zerstört und somit seinen Vater vom Fluch befreit.
Will bemerkte, wie Mila niedergeschlagen an die Vergangenheit zurückdachte, woraufhin er ihr Kinn leicht umfasste und ihren Kopf anhob, sodass sie ihn ansehen musste.

,,Mila...ich bin hier und ich werde nie wieder fortgehen. Nichts und niemand kann uns je wieder trennen, hörst du? Wir bleiben zusammen! Egal, was die Zukunft bringt!"

Er sah sie zuversichtlich an und nun kehrte Milas Lächeln zurück. Will war schon immer optimistisch gewesen und sie liebte ihn immer noch so sehr, wie am ersten Tag. Weil Will sie abwartend ansah, nickte sie schließlich.

,,Du hast Recht! Wir sind zusammen...das ist alles, was zählt.", sagte sie und Will nickte zustimmend.

,,So ist es! Und ich liebe dich! Mehr, als alles andere."

,,Ich liebe dich auch!"

Will zögerte nicht, sondern beugte sich zu ihr und küsste Mila. Sie erwiderte den Kuss und er zog sie leicht zu sich. Milas Herz schlug schneller, als Wills weichen Lippen ihre umschlossen und sie legte ihm ihre Hände an die Arme. Er hatte Recht! Nichts würde sie je wieder trennen und diese Gewissheit machte Mila überglücklich.
Als sie plötzlich eine Bewegung in ihrem Bauch verspürte, zuckte sie zusammen und löste sich von Will, der sie daraufhin irritiert ansah.

,,Was ist los, Mila?"

Mila sagte nichts, sondern wartete einen kurzen Moment und schließlich verspürte sie das Gefühl erneut. Und dieses Mal wusste sie, was es damit auf sich hatte und sie sah Will freudig an.

,,Unser Baby...es tritt!"

,,Wirklich?", fragte Will und Mila griff nach seiner rechten Hand, welche sie an ihren Bauch legte.

Und nun konnte auch Will die Tritte spüren, die ihr ungeborenes Baby von sich gab. Glücklich sah er Mila an und konnte gar nicht in Worte fassen, wie glücklich er in diesem Augenblick war.
Mila dachte kurz daran zurück, wo sie mit Henry schwanger gewesen war. Damals war sie allein gewesen und hatte jeden einzelnen Moment der Schwangerschaft ohne Will erleben müssen. Doch dieses Mal war Will an ihrer Seite und das machte das Ganze umso schöner. Glücklich sahen Mila und Will sich an und wussten, dass sich all die Abenteuer, Gefahren und Kämpfe gelohnt hatten, denn das Schicksal hatte sie am Ende doch alle wieder zusammengeführt.

,,Ich habe übrigens einen Brief von David bekommen.", sagte Mila und nun sah Will sie erwartungsvoll an.

,,Und? Was schreibt er?"

,,Es geht ihnen allen soweit gut. Elizabeth hat die Geburt gut überstanden und der kleine Jonathan Hector ist wohlauf. Er hat sich nur beschwert, dass Elizabeth ihm nicht schon vor der Abreise gesagt hat, dass sie erneut schwanger ist. Aber sie wollte ja wohl nur, dass er sich voll und ganz auf die Mission konzentriert.", berichtete Mila und Will musste etwas grinsen, als er an seinen besten Freund dachte.

Auch Mila musste schmunzeln, als sie an die Zeilen von David dachte. Er und Elizabeth waren jetzt auch noch stolze Eltern eines Sohnes, den sie nach Kates Vater benannt hatten, da dieser in ihrem letzten gemeinsam Abenteuer gefallen war. Und jetzt stand ihnen allen wohl das größte Abenteuer aller Zeiten bevor: das eigene Leben glücklich und zufrieden zu genießen!

***

Elizabeth und David lebten mit ihren Kindern Lucy und Jonathan Hector glücklich in London. David bekam einen neuen Job im Königshaus machte es sich zur Aufgabe, die Gesetze für Piraten umzuändern, damit diese eines Tages keine Gejagten mehr sein würden.

Mila und Will genossen jeden Tag seit ihrer Wiedervereinigung und wurden schließlich Eltern einer Tochter, die sie Rose nannten- wie die Mutter von Mila und Elizabeth! Die Familie lebte gemeinsam mit Henry und Carina glücklich auf der Turner-Insel und bekam hin und wieder Besuch von Stiefelriemen Bill, der mit der Flying Dutchman die Meere besegelte. Die Turner Familie selbst, fuhr jedoch nicht ein einziges Mal wieder auf See hinaus.

Kate und Jack erlebten weiterhin unzählige Abenteuer, von denen sie ihren Freunden oft per Brief berichteten. Bei jeder Gelegenheit besuchten sie David und Elizabeth in England, oder aber Mila und Will auf der Turner Insel. Kate hielt auch ihr Versprechen und brachte Carina stets ein symbolisches Andenken an jedes ihrer Abenteuer mit.

Carina und Henry arbeiteten an einem Buch, indem sie von dem gemeinsamen Abenteuer und der Suche nach dem Dreizack berichteten. Auch die Abenteuer der drei Freunde, Jack und Will hielten sie schriftlich fest und heirateten gemeinsam auf der Turner-Insel, wo sie glücklich mit Henrys Eltern und seiner Schwester Rose lebten.

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