17. Dezember: Sanhwa

Mit einem Arm um Sans Schulter schlenderte Seonghwa durch die geschmückten Straßen Seouls. Normalerweise war er nicht so spät dran, wenn es um das Besorgen von Weihnachtsgeschenken ging, aber San war ja der festen Überzeugung, das ginge schon klar.

"Nein, weißt du eigentlich, wie teuer das ganze Zeug ist? Vergiss das lieber mal ganz schnell, immerhin bin ich kein Goldesel, San", erklärte der Ältere seufzend, als San vor einem Stand mit verschiedensten Süßigkeiten Halt machte und ihn mit seinen großen Welpenaugen anblickte, doch dieses Mal würde Seonghwa nicht weich werden, nein.

Mit einem erneuten Seufzen drückte er dem Jüngeren einen Schein in die Hand, sodass dieser sich bei ihm mit einem Kuss auf die Wange bedankte und am Stand in die Warteschlange stellte.

Während Seonghwa wartete, rieb er seine Hände aneinander. Diese waren schon ein wenig rot durch die Kälte, doch jetzt musste er auch noch rumstehen und warten.

Außerdem würde es noch eine Weile dauern, bis San fertig seinen Süßkram eingekauft hätte, also watschelte der Ältere ein wenig um die Stände herum, auf der Suche nach etwas nicht all zu Überteuertem, aber der Weihnachtsmarkt ist nun einmal dafür bekannt, dass man recht viel Geld dort ließ.

An den meisten Ständen gab es nur Lebensmittel, Kerzen oder Geschirr. Teilweise auch Mützen und Schals, Seonghwa benötigte jedoch nichts von diesen Dingen. Er war die eine Gasse fast durchlaufen, als ihm eine kleine Bude mit verschiedenen Plüschtieren auffiel.

Vor dieser hielt er inne, auf der Suche nach einem ganz bestimmten Kuscheltier, bis er endlich künftig wurde. Das würde er mitnehmen, egal, wie hoch der Preis dafür sein würde.

"Kann ich dieses Kissen mitnehmen? Und wie viel kostet das?", erfragte er deshalb bei der Verkäuferin, die das halbe halbe Kuscheltier von einem Haken nahm. "Geben Sie mir 12€ und er gehört Ihnen~"

Ohne zu Zögern zückte Seonghwa deshalb seine Brieftasche und zog das nötige Geld aus dieser, übergab es der jungen Dame, wobei sie ihm direkt das Plüschtier übergab. Sie verabschiedeten sich noch, bevor der Schwarzhaarige zurück zu seinem Freund eilte.

Dieser stand in dem Menschengetümmel, sein Handy in der Hand. Verzweifelt versuchte er, Seonghwa zu erreichen, der wie vom Erdboden verschluckt schien. Doch als er ihn zwischen den vielen Menschen ausmachen konnte, hellten sich seine dunklen Augen direkt wieder auf.

"Seonghwa, du hast einen Shiber!!"

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