24.12. Teil 2 (2. Oneshot)

Ein großes Entschuldigung an @Taekookie_v_ ! Ich hätte Bescheid sagen sollen, es tut mir sehr leid. 

Titel: Stuck with you 

Autor: @Taekookie_v_ 

Wörter: 4778 Wörter 

Ship: Jungkook (BTS) und Taehyung (V von BTS) 



Die Kälte biss unbarmherzig in ihre Gesichter, und ein eisiger Wind zog heulend durch die schmalen, verschneiten Wege des Bergdorfes. Schneeflocken schwebten sanft vom Nachthimmel herab und legten sich wie glitzernder Staub auf die Straßen und Bäume, während die beiden jungen Männer sich den rutschigen Hang hinaufarbeiteten.

Taehyung ging mit schnellen, enthusiastischen Schritten voraus, ein breites Lächeln auf seinen Lippen, das sich auch von der stechenden Kälte nicht vertreiben ließ. Jungkook hingegen blickte missmutig auf den Weg unter sich und glitt immer wieder auf den unsichtbaren Eisschichten aus, die unter dem Schnee versteckt lagen. Mit zusammengekniffenen Augen und hektisch umherwirbelnden Armen versuchte er, sich im Gleichgewicht zu halten.

"Taehyung, das hier ist echt gefährlich!", rief Jungkook und rutschte fast schon wie auf Schlittschuhen einen kleinen Hang hinunter. „Stell dir mal vor, wir schlittern gleich den ganzen Berg wieder runter! Wie sollen wir so je heil an der Hütte ankommen?"

Taehyung drehte sich mit einem funkelnden Blick zu ihm um, seine kastanienbraunen Augen leuchteten im Schein des wenigen Mondlichts, das durch die Wolken drang. "Ach, Jungkookie... du wirst das schon schaffen!", antwortete er, und ein amüsiertes Kichern entwich ihm. Die Kälte schien ihm nichts auszumachen, seine Wangen waren vor Freude und Winterluft rosig, und seine Schritte auf dem weichen Schnee hatten etwas Spielerisches.

Jungkook rollte mit den Augen und zog seinen Schal fester um das Gesicht. "Ich glaube, bis wir an der Hütte ankommen, bin ich erfroren!", murrte er.

Doch Taehyung hatte schon eine Idee, wie er die Stimmung seines Freundes heben konnte. Während Jungkook wieder an ihm vorbeiging, kniete er sich heimlich in den Schnee, formte eine Schneekugel und warf sie gezielt auf Jungkooks Rücken. Die kalte Kugel zerplatzte, und Jungkook hielt abrupt inne, überrascht und mit offenem Mund. Langsam drehte er sich um, sein Blick funkelte empört und herausfordernd.

"Yah, Kim Taehyung..." Jungkooks Augen verengten sich, doch Taehyung, der den gefährlichen Ausdruck sofort erkannte, war schneller. Kichernd sprang er auf und rannte so schnell es ging den verschneiten Pfad hinauf. Das Lachen hallte in der ruhigen Nacht wider, als Jungkook mit einem noch größeren Schneeball hinter ihm herstürmte.

Taehyung warf immer wieder kurze Blicke über die Schulter, beobachtete, wie Jungkook ihm mit entschlossenem Blick folgte, bis er selbst plötzlich wegrutschte und unsanft auf den Boden fiel. Ein leiser Schmerzenslaut entfloh ihm, und er kniff die Augen zusammen, um sich kurz zu sammeln. Kaum hatte er sich aufgerafft, stand Jungkook schon vor ihm, der Schneeball in der Hand, ein schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht.

Taehyung schnaubte und nutzte den Moment - blitzschnell packte er Jungkook am Jackenkragen und zog ihn mit einem kräftigen Ruck zu Boden. Der Schneeball zerfiel ungenutzt im Schnee, und Jungkook landete keuchend und überrascht direkt unter ihm. Beide waren von einer dicken Schicht Schnee umgeben, und der Atem des jeweils anderen entwich in kleinen, weißen Wolken in die klare Winterluft. Für einen Moment war die Welt still; nur das Pfeifen des Windes und das sanfte Rieseln der Schneeflocken umgaben sie.

Taehyungs Gesicht war Jungkooks so nah, dass er jedes Detail erkennen konnte - der kleine Fleck an der Unterlippe, die verspielte Falte an der Stirn, und die Wärme, die in Taehyungs Augen funkelte, ein Gegensatz zur klirrenden Kälte um sie herum. Für einen Moment vergaß er den Schnee, die eisige Kälte und die Schmerzen des Sturzes. Es war, als würde alles um sie herum verschwinden.

Taehyungs Herz schlug so laut, dass er es fast durch den dicken Wintermantel hindurch spüren konnte. Irgendetwas an diesem stillen, vereisten Moment mit Jungkook ließ ihn ganz tief in den dunkelbraunen Augen versinken. Die Stille zwischen ihnen war schwer und bedeutungsvoll, und Taehyung fragte sich, ob Jungkook auch fühlte, wie sich die Zeit kurz anzuhalten schien.

Doch bevor er etwas sagen konnte, räusperte Jungkook sich und deutete auf die Hütte, die nur noch ein kleines Stück entfernt lag. "Schau mal...", murmelte er leise, und ein leichtes, verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Da ist die Hütte. Deine Aktion war tatsächlich hilfreich - immerhin sind wir jetzt fast ganz oben."

Taehyung blinzelte, riss sich von den Gedanken los, die in seinem Kopf tobten, und nickte leicht. "Lass uns rein gehen.", sagte er leise, seine Stimme etwas belegt, bevor er langsam vor Jungkook aufstand und ihm eine Hand reichte. Gemeinsam stapften sie die letzten Meter zur Hütte hinauf, dicht aneinander geschmiegt, um sich gegenseitig Wärme zu spenden.

Als sie endlich das kleine, knarrende Holzgebäude erreichten, sahen sie, dass der Kamin anscheinend fast ausgegangen war - es stieg kein Rauch mehr aus dem Schornstein auf. "Das Feuer ist bestimmt schon fast aus.", sagte Jungkook leise und rieb sich die Hände, um sie etwas zu wärmen.

Drinnen war es klamm und kalt. Die beiden beeilten sich, Holzscheite nachzulegen und das Feuer wieder zum Leben zu erwecken. Der Schein der Flammen flackerte und erhellte den Raum sanft, während sich langsam die Wärme ausbreitete. Bald saßen sie auf dem großen, kuscheligen Teppich vor dem Kamin, in Decken eingewickelt, eine Tasse dampfenden Kakao in den Händen.

Jungkook beobachtete Taehyung aus dem Augenwinkel, wie das warme Licht auf seine Gesichtszüge fiel und die Schatten sanft tanzen ließ. Taehyung, der mittlerweile von den Strapazen des Weges leicht erschöpft wirkte, lehnte sich entspannt gegen seinen besten Freund und atmete tief ein. Das Funkeln in seinen Augen hatte sich in eine weiche, sanfte Wärme verwandelt, die Jungkook insgeheim schwach machte.

Die Wärme des Feuers erfüllte die kleine Hütte und tauchte den Raum in ein sanftes, goldenes Licht. Draußen peitschte der Schnee über die Landschaft, ein unbarmherziger Sturm, der die Welt in Dunkelheit und Weiß einhüllte. Drinnen aber herrschte eine Wärme und ein Frieden, der sich tief in die Herzen der beiden jungen Männer zu legen schien.

Taehyung schaute verträumt in die Flammen und sprach leise, fast als würde er die Worte nur für sich selbst flüstern. "Weißt du, Jungkook... es fühlt sich fast an, als wäre unsere Kindheit noch gar nicht so lange her." Seine Stimme trug eine Melancholie, die Jungkook bis ins Mark traf. "Hier in der Hütte erinnere ich mich immer an die Zeit, als wir noch keine Sorgen hatten, als wir nur Kinder waren, die dachten, das Leben wäre eine endlose Reise ohne Ende."

Jungkook fühlte, wie seine Brust sich bei diesen Worten zusammenzog. "Da hast du recht..." Er konnte den Gedanken kaum aussprechen, denn mit ihm kam auch ein tiefes Bedauern auf. So viele Jahre waren vergangen, und es fühlte sich an, als hätte er diese Leichtigkeit verloren, die Taehyung ihm damals gegeben hatte. Wie oft hatte er sich in den vergangenen Jahren, als er alleine in Seoul war, diese Hütte, das Lachen und die unbeschwerten Tage zurückgewünscht?

Eine lange Stille legte sich über sie, unterbrochen nur vom Knistern des Feuers und dem stetigen Heulen des Windes. Jungkook wandte den Blick wieder auf die Flammen und spürte, wie seine Wangen vor der Hitze, oder vielleicht auch vor etwas anderem, leicht rötlich wurden. "Ich weiß, ich ärgere dich manchmal, Tae, und... es tut mir leid, dass ich so lange weg war." Ein schwaches Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Aber... ich bin froh, hier bei dir zu sein."

Taehyung spürte einen leichten Schauer durch seinen Körper laufen. Die Worte trafen ihn tiefer, als er es zugeben wollte. Er hatte nie wirklich aufgehört, Jungkook zu vermissen - und das, obwohl es ihn lange Zeit fast verrückt gemacht hatte, in der Freundschaft gefangen zu sein, während sein Herz schon immer für Jungkook schlug. "Ich auch.", flüsterte er, während er sich ein wenig an Jungkooks Schulter lehnte und die Augen schloss, um diesen Moment ganz in sich aufzusaugen.

Die Vergangenheit schien sie wie eine Welle zu überrollen, jede Erinnerung, die gemeinsame Kindheit, das ausgelassene Lachen, die heimlichen, stillen Momente, in denen Taehyung nie gewagt hatte, mehr zu sagen. Es schmerzte, zurückzudenken, wie er sich damals zurückgezogen hatte, als er erfuhr, dass Jungkook eine Freundin hatte, eine andere, die das Glück hatte, in Jungkooks Leben ganz offiziell willkommen zu sein. Er hatte gehofft, dass die Jahre die Gefühle in ihm auslöschen würden, aber stattdessen waren sie nur stärker geworden.

Unbewusst hatte Jungkook einen Arm um Taehyung gelegt und zog ihn etwas näher zu sich, als wolle er ihn in der Kälte wärmen. In seiner Brust breitete sich ein vertrautes, bittersüßes Gefühl aus, das ihm fast den Atem nahm. Wie oft hatte er sich bei seiner damaligen Freundin Taehyungs Gesicht herbeigesehnt? Wie oft hatte er darüber nachgedacht, was wohl wäre, wenn er den Mut gehabt hätte, Taehyung mehr zu sagen?

In Taehyungs Gegenwart fühlte sich Jungkook lebendig, auf eine Weise, die er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. "Tae...", begann er leise, fast zögernd. Ein Teil von ihm wollte all die Worte hinauslassen, die ihm seit Jahren auf der Zunge lagen. Aber gerade als er den Mut finden wollte, spürte er, wie Taehyung seinen Kopf hob und seinen Blick auf das Fenster richtete.

"Oh, schau mal.", sagte Taehyung mit einem Hauch Besorgnis. "Es schneit wie verrückt. Wahrscheinlich ein Schneesturm."

Jungkook folgte seinem Blick, und die dichten Schneeflocken, die vor dem Fenster tanzten, nahmen ihm kurz die Sicht. "Du hast recht..." Die Befürchtung, dass sie eingeschneit werden könnten, flackerte in seinem Kopf auf, doch zugleich war da ein Gedanke, der sein Herz schneller schlagen ließ: Ein Schneesturm bedeutete auch, dass sie länger hier, in dieser warmen und stillen Hütte, gemeinsam verbringen müssten. "Ich hoffe, wir werden nicht völlig zugeschneit.", sagte er schließlich, doch die Worte klangen eher wie ein schwaches Flehen, als wie eine echte Sorge.

Taehyung kicherte leise und kuschelte sich tiefer in Jungkooks Arm, die Wärme seiner Nähe schien fast unnatürlich intensiv zu sein. Der sanfte Duft von Taehyungs Haar stieg Jungkook in die Nase und weckte Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Seine Gedanken rasten - vielleicht war jetzt, in diesem abgelegenen, stillen Augenblick, der Moment gekommen, die Fassade endlich fallen zu lassen.

"Weißt du, Tae..." Jungkooks Stimme klang rau und ein wenig brüchig, als würde er gegen einen Kloß in seinem Hals ankämpfen. Er schluckte nervös, blickte ins knisternde Feuer. Taehyung hob den Kopf und sah ihn an, sein Blick weich und gleichzeitig durchdringend, wie eine Einladung, die Jungkook nicht ausschlagen konnte. "All die Jahre in Seoul... ich habe oft an dich gedacht."

Für einen Moment schien Taehyung überrascht, und ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht, als könnte er kaum glauben, was er da hörte. "Ehrlich? Ich dachte, du wärst längst... zu sehr in deinem neuen Leben verstrickt." Er klang vorsichtig, als hätte auch er mit diesen Worten etwas zu verlieren.

Jungkook schüttelte leicht den Kopf, und in seinen Augen spiegelte sich eine Spur von Bedauern. Sein Blick wanderte zwischen Taehyungs Gesicht und den lodernden Flammen hin und her. "Ja, ich dachte das auch. Dachte, das wäre genau das Leben, das ich immer wollte. Doch dann..." Er brach ab, unsicher, ob er wirklich bereit war, diese Gedanken laut auszusprechen. Die Worte fühlten sich so groß an, als könnten sie alles verändern.

"Dann... was?" Taehyungs Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und seine Augen bohrten sich fragend in Jungkooks, als könnte er dort eine Antwort finden, die Worte nicht geben konnten. Die Stille zwischen ihnen schien auf einmal schwer, erfüllt von den Gefühlen, die sie beide so lange verborgen hatten.

"Dann habe ich gemerkt, dass ich nie wirklich glücklich war, Tae." Die Worte waren draußen, bevor Jungkook sie noch zurückhalten konnte, und er fühlte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg. "Hier, in Busan, ist meine Familie. Hier bist du." Jungkook spürte eine brennende Unsicherheit, die ihn daran hinderte, Taehyung direkt anzusehen - aus Angst, in dessen Augen etwas zu finden, das ihm vielleicht das Herz brechen würde. "Seoul ist... nicht das, was ich mir immer vorgestellt habe. Mir fehlt dort... etwas. Etwas, das ich nur hier finde."

Taehyung betrachtete ihn schweigend, sein Kopf leicht zur Seite geneigt. Sein Blick war voller Sanftheit, aber auch Verwirrung. Jungkooks Mut schwand mit jedem Moment, den Taehyung ihn schweigend ansah. Dann wandte Taehyung den Blick ab und sprach, ohne zu wissen, dass seine Worte Jungkook wie ein kalter Schlag trafen. "Aber... du hast ein schönes Apartment, einen guten Job, eine Freundin - genau das Leben, das du immer wolltest. Und trotzdem...?" Seine Augen suchten Jungkooks, forschend. "Was könnte dir da noch fehlen?"

"Liebe, Taehyung.", antwortete Jungkook schließlich. Die Worte kamen leise, und doch klangen sie im stillen Raum wie ein Geständnis, das keinen Zweifel zuließ. "Mir fehlt die Liebe, die ich hier habe. Mir fehlst d-"

Doch bevor er den Satz beenden konnte, unterbrach Taehyung ihn. "Ich glaube... wir sollten jetzt ins Bett. Der Wein, weißt du... Alkohol tut dir noch nie gut." Er stand hastig auf und wandte sich ab, ließ Jungkook zurück mit den unausgesprochenen Worten, die ihm schwer im Hals steckten. Er hatte Taehyung doch nur die Wahrheit sagen wollen - warum tat es so weh?

Jungkook folgte ihm still, und gemeinsam richteten sie das große Bett her. Es vergingen schweigsame Minuten, bis sie schließlich nebeneinander lagen, ein vorsichtiger Abstand zwischen ihnen. Irgendwann mussten die Beiden eingeschlafen sein, doch die eisige Kälte, die in der Hütte herrschte, weckte ihn bald wieder. Das Feuer war längst erloschen, und sie sahen ihren eigenen Atem als weiße Wolke in der Dunkelheit vor sich.

Taehyung wachte irgendwann auf und spürte, wie die Kälte ihm in die Knochen kroch. Zitternd rutschte er näher an Jungkook heran, presste sich an ihn und fühlte die vertraute Wärme, die ihn durchdrang. Es war als wären sie allein auf der Welt, eingekesselt vom Sturm, der sie zwang, ihre Körper aneinanderzuschmiegen.

"Der Schneesturm hat das ganze Dorf verschüttet... sogar der Kamin ist voller Schnee. Kein Feuer mehr..." Jungkooks Stimme zitterte, und er merkte, wie Taehyung leicht zu ihm aufsah, seine Augen voller Sorge und Verunsicherung.

"Also... m-müssen wir hier frieren und warten?" Taehyung klang klein und verletzlich, eine Seite, die er selten zeigte. Jungkook nickte nur, zu unsicher, um mehr zu sagen. Schweigend kuschelte sich Taehyung enger an ihn, legte seine Wange an Jungkooks Brust und ließ den Kopf schließlich dort ruhen, als könne er hier die Ruhe finden, die er draußen in der Kälte vermisste.

Doch die Kälte kroch trotz der Nähe in jede Faser ihres Körpers, ihre Lippen wurden blau, und ihre Haut fühlte sich kalt an. Taehyungs Zittern hörte einfach nicht auf, und Jungkook konnte den eisigen Griff, der sich um seine Glieder legte, kaum noch ignorieren.

"Tae...", murmelte Jungkook leise und spürte, wie seine Wangen heiß wurden. "Ich..."

"Jungkook... w-wir müssen unsere Kleidung ausziehen...", flüsterte Taehyung schließlich mit bebender Stimme. "Nackte Haut wärmt... besser."

Jungkooks Herz hämmerte in seiner Brust, als er Taehyungs Worte vernahm. Er wusste, dass es stimmte - und doch konnte er den Gedanken kaum fassen. Die Worte kamen so zögerlich über Taehyungs Lippen, dass Jungkook einen Moment lang glaubte, er hätte sich verhört. Doch dann nickte er, seine Hände zitterten leicht, als er sich langsam seiner Kleidung entledigte, bis nur noch die dünne Decke zwischen ihren nackten Körpern lag.

Die kalte Luft schien ihre Haut zu durchdringen, doch als Taehyung sich an ihn schmiegte und ihre Körper sich berührten, fühlte Jungkook, wie eine brennende Hitze durch ihn zog. "Fuck, das... das ist nicht gut!" Jungkook schloss die Augen, kämpfte mit der Kontrolle, die ihm immer mehr entglitt.

Ihre nackten Körper schmiegten sich aneinander, und die plötzliche, unverhüllte Nähe ließ Jungkooks Herz schneller schlagen. Taehyung drückte sich noch enger an ihn, und Jungkook spürte, wie dessen Haut unter seinen Händen warm wurde.

"Was?" Taehyung hob den Kopf und sah ihn direkt an, sein Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt.

"Weil... ich..." Seine Stimme brach, und er fühlte, wie seine Hände unbewusst über Taehyungs Rücken wanderten. "Weil ich sonst... die Kontrolle verliere."

Taehyungs Augen glänzten, und ein weiches Lächeln zog sich über seine Lippen, als er sich noch enger an Jungkook schmiegte. Der Ausdruck in seinen Augen verriet, dass auch er das Spiel längst durchschaut hatte. Er legte sein Bein auf Jungkooks Hüfte, die Berührung warm und doch brennend. "Warum nicht, Jungkook? Vielleicht ist das genau das, was wir brauchen. Vielleicht habe ich genau das schon... immer gewollt."

Seine Stimme klang weich und doch voller Gewissheit, eine leise Einladung, die Jungkooks letzten Zweifel zum Schweigen brachte. In diesem Moment brach etwas in Jungkook, die Zurückhaltung, die er so lange aufrechterhalten hatte, schmolz dahin wie Schnee in der Sonne.

Jungkook legte seine Lippen sanft auf Taehyungs Hals und spürte die weiche Wärme seiner Haut unter sich. Der leichte, süßliche Duft von Taehyung stieg ihm in die Nase, betörte seine Sinne und ließ sein Herz schneller schlagen. Taehyungs Atem beschleunigte sich, und ein leises, sehnsüchtiges Stöhnen entwich seinen Lippen, während seine Hände über Jungkooks muskulösen Oberkörper glitten, jeden einzelnen Muskel erkundend, als wolle er sich die Erinnerung an diese Berührung einprägen.

Jungkook verteilte heiße Küsse auf Taehyungs Hals, doch das Verlangen wuchs nur stärker. Zärtlich nahm Taehyung Jungkooks Gesicht in seine Hände, hob seinen Blick zu ihm und ließ ihre Augen für einen Moment ineinander versinken. Schließlich fanden sich ihre Lippen, zunächst sanft und vorsichtig, doch schon bald vertiefte sich der Kuss, und die Hitze zwischen ihnen wurde intensiver. Jungkooks Hände glitten sanft über Taehyungs Rücken, seine Berührungen fordernd, doch liebevoll, und Taehyung drückte sich noch näher an ihn. Ihre Herzschläge synchronisierten sich, verschmolzen wie die beiden Körper, die endlich das auslebten, was sie so lange unterdrückt hatten.

Langsam wanderte Taehyungs Hand über Jungkooks Bauchmuskeln, spürte die Anspannung und das Kribbeln unter seinen Fingerspitzen. Seine Finger fanden schließlich das, wonach sie suchten, und er legte eine Hand um Jungkook's Länge, umfasste ihn mit sanftem, doch selbstbewusstem Griff und begann, ihn mit rhythmischen Bewegungen zu verwöhnen. Jungkooks Stöhnen vibrierte gegen seine Lippen, und seine Hände wanderten tiefer, hielten Taehyung fest an seinem Hintern und zogen ihn noch näher, als würden sie sich ineinander verankern.

"Ich hab schon so lange darauf gewartet... Jungkook." Taehyungs Worte waren ein leises, drängendes Flüstern gegen Jungkooks Lippen. "Bitte, sei mehr als nur mein Kumpel. Für dich ziehe ich sogar nach Seoul, egal was es kostet. Ich will einfach nur bei dir sein."

"Damit würdest du meinen größten Wunsch erfüllen~", antwortete Jungkook, seine Stimme ein heißes Flüstern. Er schloss die Augen für einen Moment, ließ die Worte nachklingen, und dann zogen sich ihre Lippen erneut an, verschmolzen in einem Kuss, der die offizielle Grenze zwischen Freundschaft und tieferer Verbundenheit für immer hinter sich ließ. Es war wie ein Pakt, ein Versprechen - sie gehörten nun einander.

Taehyung zog sich schließlich ein wenig zurück, ein Funkeln in den Augen, und Jungkook ließ ihn mit einem staunenden Lächeln gewähren, als er Taehyungs Fingerspitzen über sich spürte, die langsam, herausfordernd über seine Haut glitten. Mit verführerischer Selbstverständlichkeit ließ Taehyung seine Lippen über Jungkooks Oberkörper gleiten , küsste sich bis zu dessen Schaft hinunter und begann, ihn in einem Spiel aus zarten und intensiven Berührungen zu verwöhnen. Ein Zittern lief durch Jungkooks Körper, als er Taehyungs Lippen und die sanfte Hitze seines Speichels auf seiner Haut spürte.

Taehyung schloss die Augen und ließ seine Finger tief in sich gleiten, spürte, wie sein Körper bebte vor Erwartung und Sehnsucht. Ein leises, fast unwillkürliches Stöhnen entkam ihm, während er sich für den Moment vorbereitete - ein Moment, der all das ausdrücken sollte, was so lange unausgesprochen zwischen ihnen geschwebt hatte. In ihm wuchs das Bedürfnis, nicht nur hinzugeben, sondern auch die Kontrolle zu übernehmen, die Führung in eine Richtung zu lenken, die längst überfällig schien. Ein leichtes Prickeln ging durch ihn hindurch, während er seine Lippen wieder um Jungkooks pulsierende Härte schloss und ihn mit jeder Berührung tiefer in eine aufsteigende Ekstase zog. Jungkook stöhnte unter ihm, sein Körper spannte sich, und die Welt um sie herum verblasste - nur die Hitze und das Gefühl zählten.

Als Jungkooks Stöhnen intensiver wurde, spürte Taehyung, wie sich die Spannung in ihm aufbaute, und löste sich mit einem verführerischen Lächeln von ihm. Ihre Blicke verfingen sich in einer stummen Übereinkunft, einem gegenseitigen Verstehen, das mehr sagte als Worte. Taehyung schob sich über Jungkook, seine Bewegungen waren ruhig und fließend, doch in seinen Augen loderte die Leidenschaft. Langsam ließ er sich auf Jungkooks Hüfte nieder, ließ dessen Härte tief in sich gleiten, und ein raues Stöhnen entfuhr ihm, als er sich vollends hingab. Seine Hände legten sich auf Jungkooks muskulöse Oberschenkel, und mit einem leicht herausfordernden, brennenden Blick begann er sich zu bewegen - langsam, intensiv, als wolle er jeden Augenblick für die Ewigkeit festhalten.

Jede Bewegung war eine stillschweigende Einladung, ein Spiel aus Hingabe und Führung, während Taehyungs Hüften sich im Takt seines eigenen Verlangens bewegten. Sie fanden eine Harmonie, eine Synchronizität, die beide alles um sich herum vergessen ließ. Die Kälte der Hütte schwand, die Kälte des Schnees, des Sturms draußen - das alles spielte keine Rolle mehr, denn die Wärme, die sie erzeugten, strahlte heller und glühender. Ihre Körper fanden ihren eigenen Rhythmus, wurden schneller, intensiver, die Anspannung zwischen ihnen verdichtete sich wie elektrische Ladung.

Mit einem fließenden Schwung drehte Jungkook sie herum, sodass er jetzt über Taehyung lag, dessen Augen in Vorfreude aufleuchteten. Ohne zu zögern schlang Taehyung die Arme um Jungkooks Nacken, zog ihn zu sich heran und verschmolz ihre Lippen in einem intensiven, verlangenden Kuss. Der Kuss war voller Hitze, ein Flüstern all dessen, was Worte nie auszudrücken vermochten. Die Leidenschaft zwischen ihnen funkelte auf, als Jungkook begann, seine Hüften gegen Taehyung zu bewegen, erst sanft, dann tiefer und mit einer steigenden Intensität, die Taehyungs Körper beben ließ.

Taehyung ließ sich zurücksinken, versunken in das weiche Bett unter ihnen, seine Finger in Jungkooks Haar vergraben. Sein Kopf fiel in den Nacken, die Augen halb geschlossen, jeder Atemzug war erfüllt von der sich aufbauenden Hitze. Sein Körper reagierte unwillkürlich, die Muskeln unter der wachsenden Spannung angespannt und vor Verlangen bebend. Jungkooks Hände legten sich fest um Taehyungs Hüften und hielten ihn sicher, als ihre Bewegungen sich in ein synchrones, immer tieferes Verlangen steigerten.

Die Welt um sie herum verschwand, als ihre Herzen im selben wilden Rhythmus schlugen. Die Hitze und die Sehnsucht zwischen ihnen flossen wie ein Strom, der in die unaufhörliche Flamme der Hingabe mündete - intensiv, ungebremst und wie ein Versprechen, das nur für sie beide gemacht worden war.

Mit jedem Stoß stieg die Spannung in ihnen weiter, als würde die Welt um sie herum in diesem Augenblick verblassen, bis nur noch ihr Atem und das harmonische Stöhnen den Raum füllten. Sie fühlten, wie der Höhepunkt immer näher kam, ein unwiderstehlicher Strom aus Verlangen, der sie beide ergriff und schließlich gemeinsam über die Schwelle trug. Für einen magischen Moment schien die Zeit stillzustehen, als ihre Körper im Einklang erzitterten und sie eine Welle reiner Erfüllung erfasste. Sie hielten sich fest, ihre Arme fest umeinander geschlungen, ihre Herzen schlugen wild, während ihre Lippen in einer stummen, hingebungsvollen Sprache sprachen.

Doch die Leidenschaft ließ sie nicht los. Kaum hatten sie Atem gefunden, entfachte die Sehnsucht erneut, und sie verloren sich wieder ineinander, Runde um Runde, als würden sie die Jahre der Zurückhaltung nachholen, die zwischen ihnen gestanden hatten. Ihre Bewegungen wurden zu einem einzigen, vertrauten Rhythmus, eine stille Verschwörung, die nur sie verstanden. Jeder Kuss, jede Berührung schien tiefer zu dringen, als wollten sie sich gegenseitig beweisen, dass es kein Ende für sie gab, dass jeder Augenblick für immer sein könnte.

Schließlich, erschöpft und völlig ausgebrannt, legten sie sich eng umschlungen nebeneinander. Ihre Körper waren warm, ihre Haut leicht feucht, die Nachwirkungen der gemeinsamen Stunden noch auf ihnen spürbar. Taehyung zog Jungkook fest an sich, sein Gesicht dicht an dessen Hals vergraben, und in dieser stillen Nähe, in der Wärme der Nachwirkung, fanden sie eine unerwartete Ruhe.

Die Stille, die sie umgab, war tröstlich, keine Leere, sondern eine wohltuende Ruhe, die ihnen Sicherheit gab. In dieser Nähe spürten sie etwas, das sie lange vermisst hatten – etwas, das nicht in Worte zu fassen war. Ihre Herzen schlugen in harmonischem Einklang, und ohne etwas zu sagen, wussten sie beide, dass sie endlich angekommen waren.

Jungkook schloss die Augen und ließ den Moment auf sich wirken. Ein warmes, sanftes Lächeln spielte auf seinen Lippen, während Taehyungs Atem gleichmäßig gegen seine Haut strich. Er fühlte sich frei, auf eine Weise, die er kaum beschreiben konnte. Der Gedanke, Hyein zu verlassen, war plötzlich nicht mehr von Angst begleitet. Stattdessen verspürte er eine Klarheit, die ihm lange gefehlt hatte.

Hyein hatte ihn nie wirklich verstanden. Nicht so, wie Taehyung es tat. Taehyung war wie ein sicherer Hafen, in dem Jungkook Zuflucht fand, und während Taehyung leise in seinen Armen schlummerte, dachte er über das bevorstehende Gespräch mit Hyein nach.

Er wusste, dass sie wütend sein würde. Hyein hasste es, wenn die Dinge nicht nach ihrem Plan liefen. Doch Jungkook konnte sich nicht länger vor der Wahrheit verstecken – vor den Gefühlen, die sich wie ein warmes Licht durch die Dunkelheit seiner Seele gebahnt hatten.

Ich muss es tun, dachte er und strich sanft durch Taehyungs dunkles Haar. Der Gedanke, endlich den Mut zu haben, etwas Echtes zu leben, erfüllte ihn mit einer seltsamen Mischung aus Nervosität und Erleichterung. Taehyung war das, wonach er gesucht hatte, ohne es zu wissen – jemand, der ihn wirklich verstand und liebte, ohne Bedingungen, ohne Masken.

•••

*Ein paar Stunden später*

Die Rettungskräfte hatten sich mühsam durch die Schneemassen gekämpft. Viele Häuser waren unter der Last des Schnees fast vollständig verschwunden, und die Anstrengung, alle Überlebenden zu befreien, war eine gewaltige Aufgabe. Schließlich war es so weit: Taehyung und Jungkook wurden gerettet. Die eisige Kälte, die sie in der Hütte umfangen hatte, wurde von der warmen Luft eines wartenden Rettungsfahrzeugs verdrängt.

Zurück in der Stadt wirkte alles wie ein anderes Leben. Die Straßen waren von einer dicken Schneedecke überzogen, und das Licht der Straßenlaternen spiegelte sich glitzernd in den Eiskristallen. In einem Taxi auf dem Weg zu Taehyungs Apartment hielten sie sich fest an den Händen, als wären sie zwei Schiffbrüchige, die endlich Land gefunden hatten.

"Du bist so still.", flüsterte Taehyung und warf ihm einen besorgten Blick zu.

Jungkook blickte aus dem Fenster, die Gedanken wirbelten in seinem Kopf. "Ich denke nach.", murmelte er und drückte Taehyungs Hand etwas fester. "Ich rufe sie gleich an. Es ist vorbei mit Hyein. Es war sowieso nie echt. Nicht so wie... mit dir."

Taehyungs Lippen zuckten zu einem schwachen, erleichterten Lächeln. Er legte seinen Kopf auf Jungkooks Schulter und schloss für einen Moment die Augen. Diese Worte, die so voller Ehrlichkeit und Wärme waren, ließen ihn spüren, dass all die Zweifel, die er je hatte, keine Bedeutung mehr hatten.

•••

Kaum hatten sie Taehyungs Wohnung betreten, ließ Jungkook seinen Koffer achtlos im Flur fallen. Taehyung lehnte sich gegen die Tür, verschränkte die Arme und beobachtete Jungkook mit einem leisen Lächeln, während dieser tief Luft holte und sein Handy hervorholte.

Jungkook zögerte einen Moment, bevor er Hyeins Nummer wählte. Sein Herz schlug schneller, aber seine Entschlossenheit war unerschütterlich.

"Jungkook? Wo bist du? Wir sollten längst unterwegs sein!" Hyeins Stimme war schrill und gereizt, genau wie er es erwartet hatte.

"Ich bin immernoch bei Taehyung." begann er ruhig. "Ich bleibe über Weihnachten und Silvester hier."

Am anderen Ende der Leitung herrschte kurz Stille. Dann brach Hyein in ein aufgebrachtes Schimpfen aus. "Was redest du da? Wir haben Pläne, Jungkook! Du kannst nicht einfach—"

"Es ist vorbei, Hyein.", unterbrach er sie mit fester Stimme. Sein Herz raste, aber er hielt inne, um die richtigen Worte zu finden. "Wir beide wissen, dass das hier nicht funktioniert. Es war nie fair, weder für dich noch für mich."

„Was?! Willst du mich verarschen? Du... du bist ein Versager, Jungkook! Ein erbärmlicher—"

Er legte auf. Seine Hände zitterten leicht, aber innerlich fühlte er sich, als hätte er gerade einen riesigen Stein von seiner Brust gewälzt.

Taehyung trat leise hinter ihn, legte die Arme um seine Taille und zog ihn fest an sich. "Es ist vorbei." flüsterte Jungkook mehr zu sich selbst, und zum ersten Mal fühlte er sich, als hätte er wirklich die Kontrolle über sein Leben zurückgewonnen.

"Jetzt fängt alles erst an~", murmelte Taehyung in sein Ohr und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange.

In Taehyungs Wohnzimmer, eingewickelt in eine große Decke, saßen sie auf der Couch. Der Duft frisch gebackener Kekse erfüllte den Raum, und draußen fiel leise Schnee. Die Heizung summte, und das warme Licht einer Stehlampe tauchte alles in ein behagliches Ambiente.

"Also...", begann Taehyung und kuschelte sich enger an Jungkook. "Was machen wir jetzt? Weihnachten steht vor der Tür, und ich habe ehrlich gesagt keinen Baum."

Jungkook lachte leise, seine Hand streichelte zärtlich über Taehyungs Arm. "Wir machen uns unser eigenes Weihnachten. Kein Baum nötig. Nur du und ich. Kein Drama, keine Lügen. Nur wir."

Taehyung hob den Kopf und sah ihn an. Sein Lächeln war weich, aber es spiegelte eine tiefe Zufriedenheit wider. "Das klingt perfekt."

Und während sie zusammen saßen, die Wärme ihrer Nähe genießend, wussten sie beide: Sie hatten etwas gefunden, das sie nie wieder loslassen würden.



Ich liebe den Oneshot! Er ist sehr spannend und man kann ihn flüssig lesen! Außerdem ist er sehr sehr gut geschrieben! 

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top