Mum und Lenny (11.12.23)

Ich hörte ein klopfen an meiner Tür und Dad kam herein:"Hey mein Schatzt." Er machte eine kurze Pause:"Ich hoffe du weißt, dass ich das nicht mit Absicht mache. Ich meine die Dekoration. Ich hab dich ganz dolle lieb und kann verstehen, wenn du Weihnachten nicht mehr so gerne magst wie früher. Es gibt nur auch noch andere Menschen, die in diesem Haus leben und Weihnachten gerne feiern würden. Ich hoffe du verstehst das und bist uns nicht all zu böse."

Ich seufzte einmal tief. Ich wusste, dass das Leben meiner restlichen Familie fast noch so war wie früher. Deshalb sagte ich nachgibig:"Ja, ich verstehe. Ich möchte nur einfach keine fröhliche Weihnachten, dass müsst ihr auch verstehen. Aber ich versuche mich, so gut es geht, zurück zu halten." Mein Vater lächelte mich an und nahm mich in den Arm. Das war ein tolles Gefühl. Seit langem fühlte ich mich wieder sicher.

"Ich lass dich dann mal wieder alleine", sagte Dad und verließ mein Zimmer. "Aber mein Zimmer wird nicht dekoriert!", rief ich Dad noch hinterher, der mir seinen erhobenen Daumen als Bestätigung entgegenstreckte.

Kopfschüttelnd und mit einem leichten Lächeln schaute ich aus dem Fenster. Meine Augen wurden groß. Dort draußen schneite es dicke, fette Flocken. Damit hatte ich nicht gerechnet. Einerseits freute ich mich, denn ich liebe Schnee, andererseits gab das gleich noch mehr Weihnachtsfeeling.

Ich öffnete mein Fenster und streckte, so gut es ging, meine Hand nach draußen. Es gab nichts schöneres, als Schneeflocken, die langsam auf deiner Haut schmilzten. Mit einem Glücklichen Gesicht und einem ziemlich abgefrohrenen Arm, schloss ich das Fenster wieder.

Da hörte ich plötzlich, wie die Haustür ins Schloss fiel. Wahrscheinlich machte sich Dad auf den Weg, um Mum und Lenny endlich abzuholen. Ich rollte Richtung Tür, um endlich zu frühstücken. Doch als ich die Tür öffnete, standen plötzlich Mum und Lenny da. Sind sie etwa gerade gekommen? Ich muss so in Gedanken vertieft gewesen sein, dass ich garnicht mitbekommen hatte, wann Dad gegangen war.

Egal, jetzt sind sie da und dass ist ja wohl das wichtigste.

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