Türchen Nummer 9
So wir schreiben den 9. Dezember und nun bekommt ihr den letzten Teil der Geschichte von Tonk_Lupin. Ich hoffe es hat euch gefallen und wie fandet ihr die Idee, einen Mehrteiler hier einzubauen? Eure Meinung interessiert mich sehr.
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Teil 4
Severus musste breit Lächeln, als er mit seiner Hand über Hermines flachen Bauch fuhr. Heute war der zweite Weihnachtsfeiertag. Er liebte es mit ihr in den Armen aufzuwachen und konnte sich einfach kein schöneres Erwachen vorstellen.
Er hörte ein leises Geräusch und richtete sich auf. Neben dem Bett stand eine kleine Wiege und er stand auf, um hinein zu sehen. Kleine blaue Augen strahlten ihn an. Seine kleine Löwin wünschte sich, dass dieses Blau sich in ein paar Wochen in ein Schwarz verwandeln würde, aber er wünschte sich aus tiefsten Herzen braune Augen für seine kleine Tochter.
Grinsend musste er an die Zeit vor einem Jahr zurückdenken, wie dumm sie beide doch waren und dieser kleine Weihnachtsengel hatte sie zusammengebracht. Er war seiner Tochter unendlich dankbar, denn sie hatte ihm das größte Glück geschenkt, welches er jemals erlebt hatte.
„Guten Morgen Prinzessin. Möchtest du zu Mommy und Daddy ins Bett kommen?", flüsterte er seiner Kleinen entgegen. Das Kind gab ein Glucksen von sich, was Severus als Zustimmung auffasste. Also hob er die kleine Emma (A/N: *gg* *zwinker* das musste jetzt sein. Musste gerade an euch denken *kicher*) auf seine Arme und stieg mit ihr zusammen zurück in ihr Bett.
Seine Tochter war so ein kleiner Sonnenschein. Gestern hatte sie in einem weißen Kleid gesteckt, dass vorne eine kleine Tasche hatte, in der eine kleine Schachtel steckte. Emma und er waren ein Dreamteam, um Überraschungen für die Mommy vorzubereiten.
Schmunzelnd betrachtete er seine Frau und dachte an den gestrigen Tag zurück.
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Flashback
Severus stand früh auf, damit er die ganzen Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen konnte. Heute vor einem Jahr haben Hermine und er zusammengefunden. Das sollte mit einer gebührenden Überraschung gefeiert werden.
Noch nie war er so nervös und hoffte, dass er es nicht versauen würde, es war unfassbar wichtig für ihn. Leise schlich er in das Badezimmer, um sich zu duschen und dann seinen grauen Anzug von Weihnachtsball anzuziehen. Er hatte zuerst überlegt einen neuen Anzug zu kaufen, aber als er dann noch länger darüber nachgedacht hatte, entschied er, dass es doch besser wäre, wenn er genau diesen Anzug tragen würde.
Fertig angezogen ging er ins Schlafzimmer. Zuerst setzte er sich auf die Bettkante und betrachtete die Liebe seines Lebens neben sich. Glücklich darüber, dass sie sich vor einem Jahr für ihn und ihr gemeinsames Kind entschieden hatte. Besser konnte es für ihn nicht laufen. Die Geburt im September war Problemlos von statten gegangen und nun verwöhnte er seine beiden Frauen nach Strich und Faden.
Vorsichtig strich er Hermine eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte noch breiter. Sie war die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte. Er hatte auch nicht vor, sie jemals wieder gehen zu lassen. Sachte beugte er sich zu ihr herab, um ihr einen Kuss auf die rosanen Lippen zu geben. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht der schlafenden Hermine. Sanft küsste er sie und spürte, wie sie den Kuss verschlafen erwiderte. „Guten Morgen Schönheit und fröhliche Weihnachten", verkündete er ihr. „Guten Morgen, Liebling", antwortete Hermine, als sie langsam die Augen öffnete. „Wow", entfuhr es ihrer Kehle. „Du siehst aber mal wieder schick aus. Habe ich etwas verpasst? Sind wir irgendwo eingeladen? Das ist doch der Anzug vom Weihnachtsball!", fragte sie ihm Löcher in den Bauch.
„Beruhige dich mein Engel. Du hast nichts verpasst. Ich dachte nur, da wir das erste Weihnachten als Familie verbringen, könnten wir uns ein Wenig schick machen. Was denkst du, würdest du mir die Freude machen und nochmal das Kleid tragen, was ich damals für dich ausgesucht habe? Während du dich fertig machst, werde ich Emma anziehen und wir warten dann auf dich im Wohnzimmer", bat er sie.
Nachdenklich lächelnd sah sie ihren Freund an. Wie konnte sie bei so einer Bitte nur nein sagen? Genau das ging nicht. „Selbstverständlich werde ich für dich dieses Kleid wieder anziehen, wenn ich da noch rein passe", kicherte sie.
„Löwin, du hast zwar erst ein Kind bekommen, aber während der Schwangerschaft hast du kaum zugenommen und nun hast du schon wieder jedes Kilo verloren, welches du auf den Hüften hattest. Und glaube mir, du warst verdammt sexy, als du schwanger warst", versprach er ihr. „Also los auf ins Bad mit dir, Schönheit!"
Hermine sprang sofort aus dem Bett und grinste in sich hinein. Sie liebte es, wenn Sev so fröhlich drauf war.
Severus ging Emma aus ihrer Wiege holen, aber sie schlief noch tief und fest und ließ sich nicht einmal ansatzweiße davon stören, dass ihr Daddy sie umzog. Ihre kleinen schwarzen Locken waren ein starker Kontrast zu dem weißen Kleid, aber er würde es niemals gestatten, dass seine kleine Tochter in schwarz oder anderen dunklen Farben herumlaufen würde. Nur weil er Schwarz an sich bevorzugte, hieß das nicht, dass es auch auf seine Tochter zutraf.
Mit ihr auf dem Arm ging er ins Wohnzimmer und betrachtete noch einmal die Szenerie. Die Kerzen waren alle an. Es schneite von der Decke. Der Baum war festlich geschmückt, die Geschenke lagen alle unter dem Baum. Es war perfekt.
Vorsichtig schob er das kleine Kästchen in die Tasche von Emmas Kleid und grinste. Hoffentlich funktionierte sein Plan wirklich.
Hermine brauchte nicht lange im Bad, da sie mit ihren Haaren nichts anstellen musste. Sie wusste, dass Sev ihre Haare am liebsten offen und natürlich hatte, also ließ sie es auch so und schlüpfte nur in das traumhafte hellblaue Kleid mit den Schneesternen. Niemals hatte sie ein schöneres Kleid gesehen und würde es auch mit Sicherheit nicht finden. Außerdem hatte Sev es für sie ausgewählt.
Sie schritt anmutig ins Wohnzimmer und ihr Geliebter drehte sich zu ihr herum mit ihrer Tochter im Arm. Ja, sie liebte die Beiden aus tiefsten Herzen.
„Du siehst wunderschön aus, meine kleine Löwin", strahlte er. „Hier nimm Emma einen Augenblick, ich will ein Foto von meinen beiden Schönheiten machen. Ich bin ein beneidenswerter Mann!"
Severus drückte der überwältigten Hermine die Tochter in die Arme und holte schnell den Fotoapparat hervor. Er schoss das erste Bild und sah dann seine Freundin an. Diese fuhr gerade verwundert mit einem Finger über die Beule in dem Kleid ihrer Tochter. Diese Beule war hart. Irritiert forschte sie weiter, was der Grund dafür sein könnte und fand den Eingang zur Tasche. Dann zog sie vorsichtig die kleine weiße Schatulle aus der Brusttasche des kleinen Kleides.
„Was ist das?", fragte sie irritiert und sah Severus an. „Mach es auf, dann wirst du es wohl heraus finden", antwortete er nur liebevoll.
Hermine versuchte es mit einer Hand, aber es klappte nicht. Er konnte sich verhauen. Natürlich daran hatte er gar nicht gedacht.
„Warte ich helfe dir", sagte er und nahm ihr die Schatulle ab. Dann öffnete er diese und sank vor Hermine in die Knie.
Sie sah, wie gebannt, auf den Platinring und dem kleinen Diamantenen Löwenkopf drauf.
„Ich liebe dich meine kleine Löwin und vor genau einem Jahr haben wir festgestellt, dass wir den besten Fehler unseres Lebens gemacht haben. Am Abend haben wir dann, dank dem Mut steigerndem Mittel Alkohol, zusammengefunden. Ich hätte niemals gedacht, dass du meine Gefühle erwidern könntest, geschweige denn, dass ich irgendwann einmal eine eigene Familie haben könnte. Aber es ist so gekommen und ich freue mich tierisch darüber. Du hast mich zu einem sehr glücklichen Mann gemacht und ich danke dir von Herzen. Niemals wieder möchte ich euch Beide verlieren und will dich also jetzt und hier Fragen. Hermine Jean Granger, willst du meine Frau werden?"
Erwartungsvoll sah er sie an. Hermine hatte eine Hand vor den Mund geschlagen und in ihren Augen standen ungeweinte Tränen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie war sprachlos und auf Severus Gesicht zeichnete sich so langsam tiefe Besorgnis ab.
Nach weiteren Sekunden, die ins Land zogen, schaffte sie es endlich ihre Trance abzuschütteln und nickte benommen. „Ja, ich will deine Frau werden", hauchte sie dann endlich die erlösenden Worte.
In Severus Augen begann es zu strahlen und sie wusste, dass sie ihrem Geliebten nun das größte Geschenk gemacht hatte, was sie ihm jemals hätte machen können!
Er stand auf und schloss seine Familie in seine Arme. „Ich liebe euch über alles", versprach er ihr. „Wir lieben dich auch, mein Liebling", antwortete sie.
Flashback ende
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Hermine wachte lächelnd auf und das Erste, was ihr ins Auge fiel, war der Ring an ihrem Finger. Gestern war eines der schönsten Tage ihres Lebens gewesen und sie freute sich jetzt schon darauf in naher Zukunft Mrs. Severus Snape zu werden.
Breit grinsend drehte sie sich um und sah ihre beiden Liebsten an. „Guten Morgen", wünschte sie. „Guten Morgen, mein Engel. Soll ich Frühstück machen?", fragte er sie glücklich. „Sehr gerne, aber nur, wenn du mir vorher noch einen Kuss gibst", verlangte sie schelmisch.
„Mit dem größten Vergnügen", murmelte er noch, als seine Lippen auf die Ihren trafen. Familie Snape/Granger verbrachten die Weihnachtsferien in diesem Jahr in ihrem Haus in Spinners End, dass Severus nach ihren gemeinsamen Wünschen umgebaut hatte.
Ein lautes Quietschen ließ die Beiden auseinanderfahren und sie sahen lachend auf ihre Emma hinunter, die versuchte mit den Haaren ihrer Eltern zu spielen.
So verging ein weiteres Weihnachtsfest von Severus und Hermine.
ENDE ;)
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