Türchen Nummer 7

Der dritte Teil von der gewünschten Geschichte von Tonk_Lupin. Einen fröhlichen 7. Dezember.

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Teil 3

Hermine erwachte von lauten Stimmengewirr. Was war denn los? Vorsichtig sah sie sich in dem Raum um und erkannte das Schlafzimmer von Severus. Stimmt er hatte sie ins Bett gebracht.

Also war sie in seinen Räumen, aber mit wem stritt er? Langsam rappelte sie sich auf und tapste vorsichtig zur Tür, um diese einen Spaltbreit zu öffnen.

„Du bist mit ihr befreundet, weiß Gott warum, bring sie dazu diese Schwangerschaft abzubrechen!", befahl eine weibliche Stimme. Hermine überlegte kurz und konnte die Stimme Madame Pomfrey zuordnen. Warum zum Teufel war die Medihexe zu verbissen darauf, dass sie diese Schwangerschaft abbrach?

„Ich werde Hermines Entscheidung unterstützen. Sie will dieses Kind. Ich werde ihr so gut helfen, wie ich nur kann und glaube es ja nicht, dass ich zulassen werde, dass du sie weiter bedrängst!", fauchte Severus Poppy entgegen.

„Severus verstehe doch endlich. Das Mädchen ist erst 18! Sie hat noch ihr gesamtes Leben vor sich und dieses Kind wird ihr dabei im Wege stehen", versuchte Poppy an seiner Vernunft zu appellieren. Aber bei Severus stieß sie auf Granit, was verständlich war, da er schließlich der Vater des Kindes ist.

„Poppy Pomfrey, nur weil du dich damals gegen eine Schwangerschaft entschieden hast und damit gut leben kannst, weil du deine Ausbildung machen konntest und endlich aus einer unglücklichen Beziehung heraus warst, dränge Hermine nicht dazu eine Entscheidung zu treffen, die sie möglicherweise bereuen könnte. Hermine ist intelligent und sie wird mit diesem Kind nicht alleine dastehen. Sie hat mich und auch ihre anderen Freunde", zischte er.

„Oh ho der große Severus Snape spielt sich hier als den großen Beschützer auf. Irgendein Trottel hat diese kleine Miss Unschuldig geschwängert und du willst es nun für ihn ausbaden. Der Vater dieses Kindes wird sich doch so schnell verziehen, wie eine Rennmaus, sobald er erfährt, dass er Verantwortung übernehmen muss", höhnte Poppy. Sie konnte es einfach nicht nachvollziehen, wie ein Mensch sein Leben so wegwerfen konnte und einen Anderen mit darein ziehen konnte. Nein, das ging nicht in ihren Kopf.

Severus Gesicht lief rot vor Wut an. Am liebsten würde er Poppy an den Kopf schmeißen, dass er sich ganz sicher nicht aus der Verantwortung ziehen würde und es auch kein X-Beliebiger Trottel war, der Hermine geschwängert hatte. Aber er wusste nicht, wie seine geliebte Hermine dazu stand. Sie hatte nichts auf seine Aussage erwidert, dass sie entscheiden müsse, ob bekannt werden würde, dass er der Vater ihres Kindes sei.

Hermine hatte genug gehört. Schnell stieß sie die Tür weit auf und ging in das Wohnzimmer. „Madame Pomfrey, ich habe mich für das Kind entschieden und der Vater des Kindes ist der vertrauenswürdigste Mensch, den ich überhaupt kenne. Noch nie hat er sich vor einer Aufgabe gedrückt und es erfüllt mich mit stolz, dass er mich beim Großziehen des Kindes unterstützt, obwohl es weiß Merlin nicht geplant war." Hermine warf ein Blick auf das Gesicht von Severus, der vor Wut kochte, aber immer noch nicht wusste, wie er reagieren sollte. „Außerdem, so wie ich das sehe, haben Sie sich gerade einen großen Feind gemacht. Severus ist sicherlich nicht erfreut darüber zuhören, dass Sie ihn für einen Trottel halten und auch nicht darüber, dass Sie ihn vehement dazu auffordern mich zu überreden unser Kind abzutreiben. Des Weiteren glaube ich, dass Sie nun unsere Räumlichkeiten verlassen sollten, denn mir kommt es so vor, als würde Sev Ihnen gerne einen Fluch auf den Hals hetzen. Guten Tag", beendete sie ihre Rede ruhig. Sie spürte, wie die Übelkeit sich einen Weg nach oben bahnte, aber vor Madame Pomfrey wollte sie nun nicht das Gesicht verlieren.

Severus und Hermine beobachteten beide, wie Poppys Gesicht erbleichte, als sie die Informationen verarbeitete. Dann drehte sie sich auf den Absatz um und verschwand.

Severus dreht sich sofort zu Hermine herum. „Meintest du es ernst, als du sagtest, du bist stolz darauf, von mir schwanger zu sein?", fragte er verunsichert. Doch Hermine konnte ihm nicht mehr antworten. Sie rannte ins Bad und ließ einen verdatterten Snape zurück. Er hätte besser nicht sagen sollen. Da hörte er merkwürdige Geräusche aus dem Badezimmer, so als würde jemand an etwas schrecklichen Würgen. Hermine!, schoss es ihm nur durch den Kopf und eilte ins Badezimmer, um ihr die Haare zu halten.

„Geh weg", flehte sie zwischen den einzelnen Wellen, die ihren Magen verkrampfen ließen. „Ich habe dir das angetan, also werde ich auch an deiner Seite bleiben", murmelte er ihr behutsam entgegen. Die Flut an Haaren schob er in eine Hand und mit seiner nun freien Hand fuhr er ihren Rücken hinab, bis er sie nach vorne gleiten ließ, um sie auf Höhe ihres Magens zu legen und sanft darüber zu streichen. In der Hoffnung, dass es ihr bald bessergehen würde.

Nach einer gefühlten Ewigkeit an trockenem Würgen richtete sich Hermine matt auf. Ihr Körper war schweiß überströmt und sie schloss müde wieder die Augen, als sie sich an die kühle Wand des Zimmers lehnte. Er richtete sich auf, um einen Waschlappen nass zu machen. Damit tupfte er ihr vorsichtig das Gesicht ab. „Ich würde dich ja auch weiter von deinem Schweiß befreien, aber ich glaube eine Dusche wäre sinnvoller", sagte er leise zu ihr und beobachtete sie. „Ich kann das nicht alleine", murmelte sie schwach. Seit Tagen hatte sie nicht mehr vernünftig gegessen und ihre Kraftreserven hatte sie fast komplett aufgebraucht.

„Soll ich eine Hauselfe holen?", schlug er vor. Doch Hermine schüttelte nur den Kopf. „Würdest du...", setzte sie leise an. Sev wusste sofort, was sie fragen wollte. „Natürlich, wenn du das möchtest", antwortete er seine Stimme stark unter Kontrolle halten müssend. Er sehnte sich danach ihren Körper wieder zu berühren, seit sie vor 2 Wochen sein Schlafzimmer verlassen hatten.

„Bitte, wenn es dir nicht zu viele Umstände macht", flüsterte sie. „Nein natürlich nicht!", war seine Antwort.

Mit einem Schwenker seines Zauberstabs macht er die Dusche an und stellte auch die Temperatur ein. Dann ließ er auch noch ihre Kleidung verschwinden. Erschrocken musterte er Hermine. Sie hatte sehr stark abgenommen. Noch nie war viel an dieser kleinen Löwin, aber nun war sie nur noch Haut und Knochen. Er musste dringend dafür sorgen, dass sie wieder aß. Sonst würde sie verhungern, bevor sie nur die ersten 3 Monate der Schwangerschaft überstanden hatte. Nachdem er sie geduscht hatte, würde er ihr sofort einen Trank gegen diese Übelkeit bringen. Schnell aber behutsam nahm er sie hoch und trug sie zur Dusche und stellte sie dann in der Kabine ab.

Dann trat er zu ihr und sie klammerte sich sofort an seinen Schultern fest. Sein Glück in diesem Moment war seine Besorgnis um sie oder wie hätte er ihr sonst eine Erektion erklären sollen? Hermine bekam von alle dem nichts mit. Sie war einfach nur glücklich in seinen Armen zu liegen. Natürlich hätte sie auch eine Hauselfe rufen können, genauso wie in den letzten Tagen, aber ihr gefiel der Gedanke zusammen mit Severus zu duschen einfach viel besser. Seine Hände, die sachte über ihre Haut glitten und sie von den Zeichen der Anstrengung befreiten, war einfach nur zu schön, um wahr zu sein.

Sie wusste, dass sie nicht mehr so ansehnlich war, wie vor zwei Wochen, aber das schien ihn wohl nicht sonderlich zu stören. Aber sie war so erschöpft, es war ihr einfach egal.

Als Sev sie gründlich gewaschen hatte, drehte er das Wasser aus und trug sie wieder aus der Dusche. Es machte ihm nichts aus und es war eine willkommene Ausrede, um ihren Körper dicht an den Seinen zu pressen. Er genoss das Gefühl von ihrer Haut auf seiner. „Ja es war mein Ernst", murmelte Hermine abwesend, als sie sich wieder an seine Frage erinnerte.

„Danke und danke dafür, dass du dich dafür entschieden hast, nicht zu verheimlichen, wer der Vater deines Kindes ist", meinte er ehrlich. „Ich würde niemals verheimlichen, dass du der Vater UNSERES Kindes bist", antwortete sie. Sie drohte in dem Blick der schwarzen Augen zu versinken und riss sich schnell los. „Ich denke ich sollte mir mal wieder etwas anziehen", hauchte sie und sah auf ihre Hände. „Natürlich, entschuldige!" Severus setzte sie auf die Toilette, wickelte ihr ein Handtuch um die Schultern und verschwand, um nach wenigen Minuten angezogen und mit ein paar Kleidungsstücken für sie zurück zu kommen. „Fühlst du dich in der Lage dich alleine anzuziehen oder soll ich dir dabei helfen?", fragte er besorgt. „Nein schon gut, das kann ich alleine." Er spürte wie ein Funke der Enttäuschung durch seine Adern glitt, ließ sich aber nichts anmerken.

„Ich warte im Wohnzimmer auf dich", meinte er noch und verließ das Bad dann auch schon wieder. Langsam zog Hermine sich an und machte immer wieder kurze Pausen. Es war doch sehr anstrengend, aber Gott sei Dank wurde ihr nicht schon wieder schlecht. Es war wirklich ein beschissenes Weihnachtsfest.

Als sie fertig war, ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich neben Severus auf die Couch fallen. „Hier trink das", sagte er und reichte ihr eine kleine Phiole. „Danach solltest du endlich wieder Essen können. Ich werde dafür sorgen, dass du jeden Morgen eine auf deinem Nachttisch haben wirst und auch immer eine für den Notfall am Mann trägst. Wenn die Notfall Phiole leer ist, dann sage mir bitte umgehend Bescheid und ich werde sie dir ersetzen." Ohne eine Frage zu stellen kippte sie den Trank herunter und wartete auf den altbekannten Schlag in den Magen, aber nichts geschah.

Severus beobachtete sie unruhig, da sie gar keine Reaktion von sich gab. Sie schien in sich hinein zu horchen. „Ich habe Hunger", sagte sie überrascht und sah ihn dankbar an. „Wenn das essen dann noch drinbleibt, könnte ich dich küssen", strahlte sie. Doch dann viel ihr auf, was sie gesagt hatte und lief rot an. „Entschuldige!"

Severus blickte kurz enttäuscht zur Seite. Diesen Kuss hätte er nur zu gerne. „Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen solltest, Löwin. Was hältst du davon, dass wir erstmal einen Hauselfen rufen, der dir ein paar belegte Brote bringt und wir schauen, ob es drinbleibt und dann kannst du nachher beim Abendessen so richtig zu schlagen", sprach er sanft, um sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Hermine nickte, als Zustimmung und Sev bestellte die Brote bei einer Elfe.

Als Hermine die Brote vertilgt hatte, saß sie glücklich auf der Couch. „So und was machen wir beiden Hübschen jetzt?", flötete sie. „Jetzt richten wir dein Zimmer ein", schlug er vor und erhob sich. Alles war besser, als so angespannt auf dem Sofa zu sitzen. Er bemühte sich sehr die freundschaftliche Stimmung zurück zu holen, aber es ging nicht. Er hatte sich zu sehr in sie verliebt.

Hermine sprang begeistert auf. Diese Anspannung ertrug sie nicht länger. Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie ihn liebte, schließlich würde sie damit ihre ganze Freundschaft zerstören. Nein, das ging nicht. „Wo ist denn mein Zimmer?", fragte sie höflich. „Direkt neben meinem. Komm mit!" Er führte sie zu einer Tür neben der Seinen und öffnete sie. „Also was hättest du gerne?", fragte er. Hermine stellte sich überlegend in den Raum. „Auf jeden Fall Bücherregale", meinte sie. Er rümpfte die Nase. „Was?", fragte sie. „Ich lese nun mal gerne." „So war das nicht gemeint. Ich dachte nur, da ich eine Bibliothek habe, würden deine Bücher dort mit reinkommen. Was hältst du davon, wenn wir dir ein Regal an die Wand zaubern, wo du deine Bücher, die du gerade liest, abstellen kannst?", schlug er vor.

Hermines Augen begannen zu strahlen. „Du hast hier eine Bibliothek?", fragte sie erfreut nach. „Natürlich, was hast denn du gedacht? Aber nun geht es nicht darum, sondern dir ein Zimmer einzurichten. Also welche Farbe sollen die Wände haben?"

„Cappuccino braun", rief sie und Severus zauberte, dann stutzte er. Eigentlich hatte er einen helleren Farbton erwartet, aber überraschenderweise gefielen ihm die Wände, besser als seine eigenen. „Okay, was für ein Bett?", stellte er seine nächste Frage, bevor das Thema Bücher wieder zur Sprache kam. „Lass mich das machen!" Severus hatte gedacht, dass sie sich das Standartbett in Hogwarts zaubern würde, aber er hatte Falschgedacht. Vor seinen Augen tauchte ein breites Bockspringbett auf. Links und rechts ein Nachtkästchen. Das Bett war grau und die Matratze war mit mintgrüner Bettwäsche bezogen. Auch das gefiel ihm erstaunlich gut und verlieh dem Raum an Frische. Dann erschien an der Wand noch ein Kleiderschrank, der schwarz lackiert war und einen großen Spiegel in der Mitte hatte. „So fertig. Deko und so ein Kram mache ich später... oder warte es dauert nicht lang." Sie machte ein paar Komplizierte Bewegungen mit ihrem Stab und im Raum standen überall Kerzen, die aber nicht an waren. Ein Kerzenständer stand in der Ecke auf einem Regalbrette, auf das ihre Bücher kamen, standen auch ein paar und auf den Nachtkästchen sowieso. Sie lächelte glücklich. „Jetzt sieht es aus wie Zuhause", verkündete sie. „Nun will ich die Bibliothek sehen und endlich meine Weihnachtsgeschenke öffnen!"

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Severus klopfte an die Tür der Bibliothek und wartete darauf, dass er reingerufen wurde. Lange musste er nicht warten und er trat ein. „So kleine Löwin, es ist Zeit fürs Abendessen. Hier ist dein Notfalltrank, aber der von Vorhin sollte noch wirken. Hast du Hunger?", holte er sie zum Essen ab.

„Und wie! Lass uns gehen!", rief sie erfreut aus und sprang von ihrem Sessel und stürmte auf ihn zu. Vorsichtig breitete er seine Arme aus, aber sie lief nur an ihm vorbei und ergriff seine Hand, um ihn mit zu ziehen. „Komm schon! Ich sterbe vor Hunger", meinte sie nur. „So siehst du auch aus", murmelte er leise zu sich selber.

Schnellen Schrittes gingen sie hoch in die große Halle und wurden von den anderen Schülern und Lehrern begrüßt. „Min geht es dir gut?", fragte Neville seine Freundin besorgt. Das Gesicht von Madame Pomfrey erbleichte wieder und Minerva lächelte glücklich. „Danke Neville. Mir geht es sehr gut!", strahlte sie ihn an und ließ sich neben ihm nieder plumpsen. Sofort schaufelte sie sich einen Haufen an Essen auf den Teller. „Lass es langsam angehen Minchen", meinte Severus nur und setze sich neben die Direktorin.

„Was hattest du denn?", fragte Neville weiter. „Nicht hattest Nev. Habe. Was habe ich denn und um die Frage zu beantworten. Ich bin schwanger!", verkündete sie fröhlich und schob sich die ersten Bissen in den Mund. „Was? Von wem?", hackte Neville erschüttert nach. „Doch nicht etwas von Ron?!" Ein verächtliches Schnauben entfuhr Severus und alle Augen waren auf ihn gerichtet. Hermine deutete nur mit einer Hand auf ihn.

„Nein Longbottom, Hermine ist nicht von Mister Weasley schwanger, sondern von mir. Sonst noch Fragen?", schnarrte er. Neville schüttelte nur verängstigt den Kopf und sah Hermine erstaunt an.

„Severus es freut mich sehr, dass ihr euch dazu entschieden habt, allen mitzuteilen, von wem das Kind ist. Lass uns darauf trinken!", freute sich die Minerva. „Musst das sein, Minerva?", fragte der Zaubertränkemeister nicht sonderlich begeistert. Hermine beachtete die Beiden nicht länger, sondern schlug sich endlich den Magen voll. Minerva füllte Severus so richtig ab.

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„Sev?" Hermine legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich bin müde. Ich gehe runter!", murmelte sie. Sie nahm die Hand von seiner Schulter und drehte sich um. „Warte." Er lallte etwas aber eigentlich ging es noch. Er stand auf wankte etwas fing sich dann aber wieder. Langsam legte er ihr einen Arm um die Schultern. „Fröhliche Weihnachten euch allen! Ich werde Vater", freute er sich und begleitete Hermine in die Kerker.

Hermine ging zuerst ins Bad und machte sich fertig fürs Bett, während Severus sich auf sein Sofa setzte. Sie ging zu ihm, als sie fertig war. „Danke, Sev, für alles! Gute Nacht", murmelte sie und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dann drehte sie sich um und ging in ihr Zimmer.

Sie lag im Bett und las noch etwas, als an ihre Tür geklopft worden ist. „Komm doch einfach rein!", meinte sie. Severus trat durch die Tür und stand unsicher im Raum. Hermine klopfte neben sich aufs Bett. „Setzt dich und erzähl mir, was dir auf dem Herzen liegt", sagte sie, während sie ihr Buch weglegte.

„Warum bist du einfach gegangen?", murmelte er leise. „Was? Wie bitte? Wann bin ich einfach gegangen?", stellte sie die Gegenfrage und sah verwirrt drein. Severus seufzte tief. „Am Weihnachtsball. Warum bist du einfach gegangen und hast danach nicht mehr mit mir gesprochen?" Seine Stimme war brüchig und rau. Sie sah ihn an und dachte über seine Frage nach. „Ich bin gegangen, weil meine beste Freundin aufgelöst war. Ich wollte, nachdem sie sich beruhigt hatte, wieder zu dir kommen, aber es war schon ziemlich spät, als sie sich endlich beruhigt hatte. Danach war ich beschämt und wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte", versuchte sie sich an einer Erklärung.

„Aber hat es dir denn gar nichts bedeutet? War es für dich nur ein Fick? Was war es für dich?!", fragte er aufgebracht nach. „Für mich nur ein Fick?! Ist das dein Ernst?", fauchte sie. „Es war mein erstes Mal. Das einzige Mal und das schenke ich nicht irgendwem!"

Er sah sie erschrocken an. Irgendwas regte sich in seinem benebelten Gehirn. Er erinnerte sich an einen Widerstand. Zu dem Zeitpunkt hat er gedacht, dass er es sich eingebildet hatte, aber dem war wohl nicht so. „Was meinst du mit du schenkst es nicht irgendwem?", fragte er hoffnungsvoll. „Was hat es dir Bedeutet?", antwortete sie ausweichend.

„Mir hat es alles bedeutet. Du bedeutest mir alles", platzte es aus ihm heraus, da er ziemlich betrunken war. Mine starrte ihn verwundert an. „Meinst du es ernst?", hauchte sie.

Severus fiel sein Fehler auf und stand schnell auf. „Ist das dein Ernst?!", fragte sie noch einmal. Ertappt blieb er stehen. „Ja", war seine leise, kaum hörbare, Antwort. Traurig ließ er den Kopf hängen. Jetzt hatte er es versaut.

Sie griff nach seiner Hand und zog ihn zurück auf ihr Bett. Geknickt blieb er dort sitzen und wartete auf den Gnadenstoß. Sie rappelte sich auf und kletterte auf seinen Schoß. Ihre Hände legten sich um sein Gesicht und so zwang sie ihn sie anzusehen. „Guck nicht so traurig! Ich liebe dich! Mir hat dieser Abend genauso viel bedeutet wie dir, wenn nicht sogar noch mehr!", sagte sie fest und sah ihm tief in die Augen.

„Du... du liebst mich?", fragte er ohne zu verstehen. Sie nickte und senkte ihre Lippen auf die Seinen. Er erwiderte den Kuss und schlang fest seine Arme um sie. „Du liebst mich!", stellte er zwischen zwei Küssen fest. „Ich liebe dich auch!"

Sie war müde und löste sich von ihm und kuschelte sich wieder ins Bett. Severus stand auf machte sich ebenfalls im Bad fertig und legte sich dann zu ihr und schlief mit seiner Familie im Arm glücklich ein. Das war ein Weihnachten nach seinem Geschmack.

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Fortsetzung folgt ...







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