#9 Ein Tag als „Freund"

Ship: Hyunlix
Fluff 💕
VicoLovesSKZ

Hyunjin POV

Mit meinen Kopfhörern in den Ohren, wo gerade „All I want for Christmas" lief und meinen Büchern fest an meine Brust gedrückt, betrat ich die Schule. Ich liebte Weihnachten und eigentlich freute ich mich jedes Jahr auf Weihnachten, aber dieses Jahr nicht. Denn ich hatte ein riesen Problem. Ich hatte mich bei meinen Eltern dieses Jahr im Sommer geoutet. Und eigentlich hatten sie es relativ gut aufgenommen. Meine Mutter war egal ob ich Männer oder Frauen liebte, solange ich glücklich war. Mein Vater jedoch war schwieriger. Er akzeptierte es zwar aber sagte mir jedes Mal wenn irgendwie das Thema LGBT aufkam, dass das sicher nur Phase sei. Und weil ich das irgendwann einfach nicht mehr hören konnte, hatte ich meinen Eltern aus meiner Reizbarkeit im Oktober erzählt das ich einen Freund hätte. Aber ich hatte/habe keinen Freund... Natürlich wollten sie sofort Bilder sehen und super viel wissen aber ich konnte sie damit, dass es noch super frisch war und wir uns erst kennenlernen wollten bevor wir irgendwem vom anderen erzählten, beruhigen. Meine Eltern hatten aber danach nicht aufgehört zu nerven, dass sie unbedingt meinen Freund kennenlernen wollten... und so war es irgendwie dazu gekommen, das mein nicht existenter Boyfriend zu Weihnachten eingeladen wurde. Jetzt waren es noch 4 Tage bis Weihnachten und ich wusste nicht was ich tun sollte, da meine Eltern dem nicht existierenden Boyfriend sogar ein Geschenk gekauft hatten! Ich überlegte ob ich mich einfach für Weihnachten krankmeldete aber das konnte ich nicht bringen. Dann hatte ich überlegt ob ich sagte er sei krank, aber dann würde es ja wahrscheinlich zumindest Bilder von uns mittlerweile geben... Ich hatte überlegt ob ich ihnen erzählte, dass wir wieder getrennt wären, aber dann müsste ich tun als ob ich Liebeskummer hatte, an der für mich schönsten Zeit des Jahres zudem würden sie das sicher Suspicious finden... Und ich wollte mich eigentlich auch nicht noch tiefer in meine Lügen verstricken. Ich seufzte bei den Gedanken daran, wie ich dieses Problem lösen sollte. Ich hatte auch nicht wirklich viele Freunde und somit niemanden der meinen Freund spielen konnte, den meine Familie kannte meine wenigen Freunde und das passte nicht zu der Geschichte die ich erzählt hatte... Als ich das Klassenzimmer betrat, nahm ich einen Kopfhörer aus den Ohren und setzte mich an meinen Platz. Eine Reihe vor mir saßen Felix, Jisung und Minho. Ich beobachtete die 3 Jungs. Sie waren so ziemlich die beliebtestes Jungs der Schule. Minho und Jisung waren ein Pärchen und super süß zusammen! Ich traute mich nicht mich zu outen vor allen und das Minsung das so öffentlich zeigten, hatte meinen größten Respekt. Die 3 waren super nett, was ich von beliebten Leuten eher weniger erwartet hätte, aber Klischees waren eben manchmal nur Klischees! „Echt jetzt Lix! Das kannst du nicht machen!" sagte Jisung nun etwas aufgebracht, der an Minho gelehnt an Felix Tisch lehnte. Weil ich eigentlich nicht lauschten wollte, begann ich auf meinen Block zu kritzeln aber hörte mit winken Ohr doch leise zu. „Was soll ich den machen? Meine Eltern haben mir den Geldhahn zugedreht, weil ich zu viel shoppen gehe, also kann ich an Silvester nicht mitkommen außer ich schaffe es das restliche Geld bis Weihnachten aufzutreiben!" sagte er nun und da wurde ich hellhörig. Ich sah auf. Minho lachte. „Unmöglich, außer jemand kommt um die Ecke und bezahlt dir das Geld fürs dumm rumstehen." sagte dieser und Felix boxte ihn. Das ist eine absolut absurde und beschissene Idee Hyunjin! Denk nicht mal daran! dachte ich mir als mein Kopf mir vorschlug einfach Felix zu bezahlen damit er meinen Freund spielte. Und doch überkam mich der Mut oder nennt es meinetwegen die Verzweiflung... Ich stand auf und lief zu den 3. „Äh Hey Felix..." sagte ich schüchtern und die 3 unterbrachen ihr Gespräch um mich anzusehen. „Hey Hyunjin. Was gibt's?" fragte Felix mich und ich sah ihn überrascht an. „Du kennst meinen Namen?" fragte ich ihn obwohl das eigentlich nur denken wollte. Er lachte auf. „Ja? Wir gehen in die selbe Klasse?" sagte er schmunzelnd und ich nickte. „Stimmt." sagte ich leise. Trotzdem wunderte es mich, den ich saß meistens alleine still in einer Ecke und zeichnete verträumt vor mich hin. Niemand aus der Schule, schenkte mir großartig Beachtung. Ich war jemand der zu den Schülern gehörte, bei denen nicht auffallen würde, wenn ich plötzlich nicht mehr käme. „Was gibt's?" wiederholte Felix als ich ihn einfach stumm anstarrte. „Könnte ich kurz mit dir reden. Alleine...?" fragte ich ihn und Felix zog eine Augenbraue hoch. „Warum? Es gibt nichts was die beiden nicht wissen dürfen und falls du mit mir ausgehen willst, ich bin im Moment nicht daran interessiert meinen Single Status zu ändern." sagte er dann und ich schmunzelte. Ich schüttelte den Kopf. „Darum geht es nicht... Aber ich würde trotzdem gerne kurz mit dir alleine sprechen." sagte ich dann und Felix nickte darauf hin leicht. Gemeinsam verließen wir das Klassenzimmer und liefen ein Stück zu einer etwas ruhigeren Ecke. „Okay raus damit!" sagte Felix dann und ich holte tief Luft. „Spiel meinen Freund über die Weihnachtstage und ich zahle dir den Rest deiner Silvesterreise mit deinen Freunden." sagte ich ernst und Felix sah mich überrascht an. „Hast du uns belauscht? Warte... Du weißt garnicht wie viel oder wie wenig dass ist..." sagte er dann. „Ich sitze hinter euch, da ist weghören nicht leicht und mir ist egal was es kostet." sagte ich dann ernst. „Wow du scheinst echt  verzweifelt zu sein, verzweifelter als ich und ich wusste nicht das das möglich ist!." sagte Felix und ich nickte ein wenig. Er grinste. „Ich mach's. Und sei froh das nur noch 250 Euro meiner Reise nicht bezahlt sind sonst wäre das krass teuer geworden!" sagte er. 250 Euro waren viel Geld aber mit lieber als meinen Eltern und vorallem meiner nervigen Cousine, die jedes Jahr mit uns feierte weil meine Tante jung gestorben war, die Wahrheit zu sagen! „Ich brauch Infos Hyunjin. Erzähl mir bitte wie es dazu kam!" sagte er nun neugierig und dann erzählte ich seufzend die ganze Geschichte. „Du musst mir natürlich sagen seit wann wir zusammen sind, was du gerne magst und was nicht! Ich erzähl dir das gleiche auch von mir! Und natürlich was du deinen Eltern von uns erzählt hast." sagte er dann. Ich zog mein Handy raus und hielt ihn mein Handy hin. „Gib mir deine Nummer und ich schick dir alles was du wissen musst per WhatsApp." er lachte auf, nahm mein Handy und begann seine Nummer einzutippen. „Guter Trick um meine Nummer zu bekommen." Ich verdrehte lachend die Augen, da ich ein wenig zu auftauen begann in Felix Nähe und ich wusste das ich noch mehr auftauen musste! Den sonst würde das mit uns nicht glaubwürdig rüber kommen. „Ich will nichts von dir" sagte ich dann selbstsicher. Felix sah mich grinsend an. „Warten wir mal Weihnachten ab~" sagte er und ich lachte nur kopfschüttelnd. Dann gab er mir mein Handy wieder. Ich lies es in meine Hosentasche rutschen und gemeinsam liefen wir zurück zum Klassenraum. „Gibt's No-Gos?" fragte mich Felix und ich sah ihn fragend an. „Was für No-Gos?" fragte ich verwirrt. „Ich soll dein Freund spielen, gibt es Regel? Wie nicht küssen oder sowas?" fragte Felix dann und ich sah ihn überrascht an. Gute Frage über die ich nicht nachgedacht hatte. Ein frisch verliebtes Pärchen dass sich nicht küsste war merkwürdig oder? Aber vor meinen Eltern knutschen...Ich schüttelte den Kopf. „Es ist alles erlaubt was notwendig ist um meine Eltern davon zu überzeugen das wir unglaublich verliebt ineinander sind."

4 Tage später
Hyunjin POV
Es war der Morgen des 24 Dezember. Ich war gerade auf dem Weg Felix aus seinem Wohnheim abzuholen, mit dem ich die letzten Tage extrem viel Zeit verbracht hatte um uns besser kennenzulernen. Ich freute mich meine Eltern wiederzusehen, denn seit ich vor 2 Jahren auf dieses Internat gewechselt war, sah ich meine Eltern nur in den Ferien. Meine Eltern wohnten mittlerweile in Jeonju. Dort hatte meine Tante mit meiner Cousine gewohnt und nach dem tot meiner Tante waren sie in Ihr Haus gezogen um sie mit großzuziehen. Ich wollte damals aber unbedingt auf eine der größten Kunst/Tanzschulen Koreas in Seoul, deswegen lebte ich in Wohnheim. Mit dem Zug waren es knapp 2 Stunden bis zu meinen Eltern. Im Zug begannen Felix und ich uns zu unterhalten. Felix kam auf die Idee, meinen Eltern ein Bild von uns zu senden, dass wir auf dem Weg waren und genau das taten wir auch. Ich legte den Arm um Felix, er lehnte sich an mich und so machte ich ein Bild das ich in die Familiengruppe schickte.

(Image mit Hyunlix 💕)

Dann ignorierte ich mein Handy für die restliche Zeit. 15 Minuten bevor wir ankamen, waren kaum noch Menschen in unserem Abteil, weil die meisten an der Station vorher ausgestiegen waren. Felix setzte sich auf und sah mich an. „Hyunjin darf ich dich was fragen?" sagte er und ich nickte. „Das war bereits eine Frage aber ja." sagte ich und Felix verdrehte lachend die Augen. Er zog sein Mundschutz runter, dann kam er mir näher und zog meinen Mundschutz runter. „Darf ich?" hauchte er fragend als seine Lippen ganz nah an meinen waren. Ich hatte kein Problem damit wenn er mich küsste, immerhin spielte er meinen Freund, dennoch überraschte mich der Moment. Ich nickte ganz leicht und dann küsste mich Felix. Ich riss ein wenig überrascht von dem Gefühl seine Lippen auf meinen zu spüren, die Augen auf, bevor ich sie dann schloss und den Kuss erwiderte. Warum kribbelt mein Bauch so sehr als würden Flugzeuge darin kämpfen wenn er mich küsst....  Der Kuss war sanft und zärtlich, ein wenig vorsichtig und schüchtern. Felix löste den Kuss. „Wofür war das den?" hauchte ich leise an seine Lippen und er grinste. „Wäre unser erster Kuss vor deinen Eltern und genau so abgelaufen, wäre unsere Geschichte aufgeflogen." hauchte Felix und ich nickte leicht, damit hatte er garnicht so unrecht. Den ich hatte  überrascht reagierte und der Kuss war ziemlich vorsichtig gewesen. „Das müssen wir definitiv noch üben." hauchte Felix und ich kicherte. „Na dann, viel Zeit zum üben bleibt uns nicht mehr." sagte ich, packte Felix Kinn und zog ihn zu mir um ihn wieder zu küssen. Der Kuss war nicht mehr so vorsichtig aber dennoch sanft. Felix Hände lagen auf meinen Oberschenkeln und eine meine Hände Rutsche an seine Wange. Als wir uns lösten grinste Felix leicht. „Schon besser." hauchte er leise und ich grinste. Wir lösten uns und lehnten uns zurück. Dann wurde auch schon unsere Station angesagt und wenig später hatten wir den Zug verlassen. Wir hatten beide nur einen Rucksack dabei, weil wir nur ein paar Tage blieben. Ich schob meine Hand in Felix seine und verschränkte unsere Finger, wodurch Felix mir ein sanftes Lächeln schenkte. Schauspielern konnte Felix, den er sah mich so verliebt an, dass das sogar mir auffiel. Selbst seine Augen strahlten das aus... und ich hoffte das ich genau so glaubwürdig auf meine Eltern oder eher meine Cousine wirkte. Von der Bahnhaltestelle bis zu meinen Elternhaus war es nicht weit, weswegen wir einfach liefen. Angekommen klingelte ich und Felix lehnte sich ein wenig an mich. Meine Mutter öffnete die Tür. „Hyunjin! Es ist so schön dich zu sehen." sagte sie und umarmte mich. Ich legte einen Arm um sie, die andere ließ ich in Felix seiner. „Du musst Hyunjins Freund sein." sagte sie sanft und er nickte. „Ich bin Lee Felix. Schön sie kennenzulernen Miss Hwang und vielen Dank für die Einladung!" sagte Felix sofort und wank ab. „Gerne doch und sag ruhig du. Schön dich kennenzulernen!" sagte sie und umarmte Felix sofort was ihn überraschte er jedoch erwiderte. „Mum lass uns doch erstmal rein kommen!" sagte ich lachend. Sofort entschuldigte sie sich und machte Platz. Wir betraten den Flur, ließen unsere Hände los und zogen Jacke und Schuhe aus. In dem Moment wo meine Mutter die Tür geschlossen hatte, hörte ich Schritte und wenig später hüpfte meine Cousine in den Flur. „Hyunjin!" rief sie freudig mit einen grinsen, das für mich mehr Kriegserklärung als willkommen zuhause hieß. „Yeji!" rief ich mit den selben grinsen auf den Lippen. Sie blieb direkt vor Felix stehen, der nur fragend eine Augenbraue hoch zog. „Du bist also Hyunjins Boyfriend?" fragte sie und lief eine Runde um Felix herum um ihn zu musterten. Ich seufzte nur während meine Mutter schon mal Richtung Küche lief. „Hübschen Fang gemacht hast du da gemacht" sagte sie zu mir und drehte sich zurück zu Felix um weiter zu sprechen ohne das ich was sagen konnte. „Ich kann mir garnicht vorstellen, das du auch schwul bist." sagte sie. „Bin ich auch nicht. Ich bin Bi." sagte er „Uuuuhhh so ist das~" sagte Yeji. Ich warf ihr einen bösen Blick zu, warf sie sich jetzt echt an meinem >Freund< ran?! Ich boxte Felix leicht. Der sich drauf hin zu mir drehte. „Kein Grund zur Eifersucht Babe~ Ich will nur dich und bin glücklich mit dir!" sagte er und küsse mich kurz aber sanft. Ich erwiderte den kurzen Kuss, legte einen Arm um Felix und grinste Yeji triumphierend an, bevor ich mit Felix an ihr vorbei lief in die Küche. Um Felix meinem Vater vorzustellen. Mein Vater, ein misstrauischer Mann mit ernsten Miene, er trat einen Schritt nach vorne und reichte Felix die Hand. „Guten Abend, Felix. Ich freue mich, dich kennenzulernen." „Danke, Mister Hwang", sagte Felix höflich. „Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen." Auch mein Vater bot Felix das du an bevor er sich wieder dem Herd zuwandte. Die Atmosphäre war zunächst ein wenig steif, aber ich konnte ein kleines Lächeln auf dem Gesicht meines Vaters erahnen, als er Felix ansah. Es war nicht der große Enthusiasmus, den man vielleicht von einem Vater in einer solchen Situation erwarten würde, aber zumindest war er nicht abweisend. „Setzt euch doch", sagte meine Mutter und wies auf einen Platz am Tisch. „Das Essen ist gleich fertig. Ihr müsst sicher hungrig sein." sagte sie sanft und holte Getränke, die sie auf den Tisch stellte während Yeji beim Tischdecken half. Ich setzte mich mit Felix hin.

Nachdem wir uns dann alle gesetzt hatten, nahm das Gespräch langsam Fahrt auf. Zunächst plauderten wir über allgemeine Dinge: die Weihnachtsvorbereitungen, das Wetter, wie Felix und ich uns kennengelernt hatten wodurch wir auf die Schule zu sprechen kamen und den Stress der Feiertage. Ich beobachtete aufmerksam, wie sich Felix in die Konversation einbrachte, immer freundlich, immer interessiert, aber auch mit einem respektvollen Abstand. Er machte das wirklich gut. Er kam super mit meiner Familie zurecht, was mich total beeindruckte und entspannte. „Ich bin so froh, dass das geklappt hat und wir dich endlich kennenzulernen! Hyunjin hat so viel von dir erzählt und gleichzeitig wollte er uns nichtmal deinen Namen verraten!" sagte meine Mutter und ich gab ein leises. „Mum!...." von mir. Felix kicherte. „Ja, dass ist meine Schuld. Ich wollte es langsam angehen eben auch weil wir in einer Klasse sind... Und er hat mir auch ein bisschen von euch erzählt", sagte Felix mit einem charmanten Lächeln, das sogar meine Cousine Yeji ziemlich zu verzaubern schien. Sie sollte bloß die Finger von ihn lassen, auch wenn wir nicht wirklich zusammen waren. „Warum feierst du eigentlich nicht mit deiner Familie ?" fragte nun mein Vater. „Oh ich komme aus Australien. Meine Familie feiert Weihnachten nicht wirklich. Aber über Silvester fliege ich nach Hause." erklärte Felix dann. „Zeit für den Nachtisch!" sagte meine Mutter um zu verhindern, dass die Stimmung kippte. Sie stand auf und lief zum Kühlschrank. Mit einem Lächeln servierte sie den Nachttisch in Gläsern. Es bestand aus mehreren Schichten und das gab es jedes Jahr. „Meine geheimes Familienrezept, ich hoffe es schmeckt dir." sagte sie zu Felix der lächelnd eins nahm und ein „Ich bin mir sicher, dass es großartig schmeckt." erwiderte er. Der Moment der Stille zwischen den ersten Bissen war fast greifbar und weil ich nicht wusste was ich sagen sollte, war ich umso glücklicher dass Felix sprach. „Ich muss sagen, das ist wirklich das beste Dessert, das ich je gegessen habe. Ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, dass ich an einem Weihnachtsabend in einer so großartigen Küche essen würde. Bei uns war das immer eher... naja einfacher weil wir ja nicht wirklich feiern" sagte Felix aufrichtig. Ich lehnte meinen Kopf kurz an seine Schulter und lächelte ihn sanft an, was er erwiderte. Meine Mutter lächelte sanft und auch mein Vater nickte zustimmend. „Ich bin froh, dass es dir schmeckt", sagte sie. „Wir lieben es, wenn wir anderen das Gefühl vermitteln können bei uns Hause zu sein."

Nachdem essen, räumten meine Eltern ab. Yeji half und meine Mutter bat Felix und mich schon mal den Fernseher im Wohnzimmer anzuschalten, da wir bis Mitternacht und Geschenke Vergabe einen Film schauten. Felix und ich liefen aus dem Wohnzimmer in den Flur und blieben kurz stehen. Felix lächelte mich an und flüsterte„Ich glaube, sie mögen mich." Ich nickte und grinste. „Ja, das denke ich auch. Aber mein Vater ist misstrauisch." hauchte ich leise zurück. Vorsichtig lauschten wir. „Glaubst du das die beiden wirklich zusammen sind?" hörte ich mein Vater und warf Felix ein Blick zu der soviel wie, sag ich ja, sagte. „Ich denke schon. Schau dir mal an wie verliebt Felix Hyunjin ansieht und er ist auf mein anbaggern und meine Blicke nicht angesprungen." sagte nun meine Cousine zu meinen Vater, dann hörten wir Schritte. Felix packte mein Kragen, lehnte sich gegen die Wand neben der Tür und zog mich zu sich. Er küsste mich was ich sofort erwiderte. Auch wenn ich mich fragte warum er das tat, aber nur wenige Sekunden später, nachdem ich meine Hände an Felix Hüften und er seine Arme um meinen Hals gelegt hatte, hatte ich meine Antwort. Den mein Vater und Yeji kamen aus der Küche und erwischten uns sozusagen beim knutschen. Mein Vater gab ein überrascht. „Oh Gott Jungs!" von sich und wir fuhren beide auseinander. Ich richtete mein Blick zu Boden und wurde trotzdem rot und Felix versteckte sich hinter mir und sagte leise „peinlich..." aber so das die beiden es trotzdem hörten. Für einen Moment war stille aber innerlich grinste ich, den jetzt glaubten sie uns sicher. „Ich suche den Film aus!" rief Yeji und rannte ins Wohnzimmer. „Sicher nicht! Wir schauen jedes Jahr das gleiche wegen dir!" rief ich dann, packte Felix Hand, rannte Yeji hinter her und zog ihn mit. „Omg langsam Jinnie!" rief er lachend. Während ich mich mit Felix auf die Couch pflanzte, er zwischen meinen Beinen und in meine Arme, setzten sich meine Eltern in unsere Sessel und Yeji warf sich auf den Boden in die Sitzkissen direkt vor den Fernseher. „Ich will das Wunder von Manhatten schauen." sagte sie sofort und ich stöhnte genervt. „Oh nö! Das schauen wir jedes Jahr! Ich würde lieber mal wieder den Polarexpress sehen, so wie früher in unserer Kindheit!" sagte ich zu Yeji. Ich war zwar wie eine Schwester mit Yeji aufgewachsen aber das war sie für mich nicht, dafür hatten wir zu wenig miteinander zu tun und ich einen zu großen Groll auf sie weil meine Eltern sie wie ein Prinzessin behandelten. Mein Vater hielt zu Yeji, meine Mutter war für meinen Film. „Heute darf unserer besonderer Gast entscheiden" sagte meine Mutter und Felix sah auf. Er löste den Blick von den wundervoll funkelten Weihnachtsbaum und sah in meine Augen. Er lächelte mich warm an. „Wenn Hyunjin glücklich ist bin ich glücklich also Polarexpress~" sagte er sanft und ich grinste glücklich. „Danke Jagi~" sagte ich sanft und hauche einen Kuss auf Felix Wange was ihn verliebt grinsen ließ. Wenn ich nicht wüsste, dass er glücklich Single war und diesen Status nicht ändern wollte, dann würde sogar ich ihm das glauben... alles in mir kribbelte, es fühlte sich gut an trotz das nichts davon echt war.

So schauten wir Polarexpress und Felix döste leicht in meinen Armen ein. Ich lächelte. Auch wenn das zwischen uns gespielt war, war zumindest anscheinend nicht gespielt dass er sich bei mir wohlfühlte, sonst würde er nicht in meinen Armen eindösen. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, kraulte ich, aus einem Instinkt raus, sanft Felix Kopf und spielte an seinen Haaren. Das Yeji meinen Vater anstupste und zu uns nickte und meine Mutter heimlich ein Bild machte, bekam ich nicht mit. Auch als ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Film widmetet hörte ich nicht auf Felix zu kraulen, der sich dadurch mehr an meine Brust kuschelte. Erst als er Film endete und es Zeit für die Geschenke war, stupste ich Felix sanft an, hauchte einen sanft Kuss auf seinen Kopf und weckte ihn vorsichtig. Er hob verschlafen den Kopf, sah sich um und grinste mich dann etwas neben der Spur an. „Bin ich eingeschlafen?" fragte er leise und ich nickte kichernd. Wir setzten uns auf und Felix streckte sich. Während Felix kurz im Bad verschwand, holte ich die Geschenke die wir mitgebracht hatten und stellte sie zu den anderen unter den Baum. Dann begann mein Vater die Geschenke auszuteilen und hielt Felix eins hin. „Wir wussten nicht was du magst, aber eine Kleinigkeit wollten wir dir auch kaufen. Hoffentlich gefällt es dir." Mit einem dankbaren Lächeln nahm Felix das Geschenk. „Das ist super lieb! Vielen vielen Dank! Und ich bin mir sicher das wird es!" sagte er dann. Als wir alle unsere Geschenke hatten, begannen wir auszupacken. Meine Eltern hatten Felix eine Packung Pralinen und einen Gutschein für 2 geschenkt wo wir uns aussuchen konnten, was wir machten. Felix blätterte durch das kleine Heftchen, wo von Kochkursen bis hin zu Aktionausflügen und Wellness alles dabei war. Felix grinste mich an. „Wellness klingt doch super! Ich weiß was wir machen wenn ich nach Silvester zurück bin~" hauchte Felix an meine Lippen und küsste mich dann. Ich erwiderte den Kuss, dass meine Eltern uns dabei ansahen, war mir egal. Als wir uns lösten blieben wir einander so nah. „Klingt perfekt. Ich werd dich vermissen wenn du in Australien bist." hauchte ich und Felix sah mich ein wenig geknickt an. „Ich werde dich auch vermissen. Aber wir telefonieren jeden Tag. Es sind nur 2 Stunden Zeitverschiebung, das schaffen wir." hauchte Felix und ich nickte auch gespielt geknickt. Als ich ihn wieder küsste, unterbrach uns Yeji. Sie sprang auf und sagte. „Sollten wir nicht schlafen gehen? Ich bin müde und es ist spät!" Felix und ich lösten uns bevor wir dann alle aufstanden und in den Flur liefen. „Felix darf bei mir schlafen oder?" fragte ich meine Eltern. Die kurze Blicke tauschten und dann nickten. „Aber anständig bleiben! Ihr seit zu jung für Sex." sagte mein Vater weswegen ich rot wurde. Felix jedoch grinste. „Das verspreche ich nicht!" sagte Felix leise an mein Ohr aber so das meine Eltern es dennoch hörten. Selbst meine Mutter wurde rot. Ich pickste Felix. „Sowas kannst du doch nicht vor meinen Eltern sagen Lixie!" rief ich und Felix rannte lachend weg. „Wie du siehst kann ich das!" rief er und hüpfte die Treppen hoch. Ich rannte ihm hinterher. Zwar sah ich die Blicke die meine Eltern tauschten nicht aber ich spürte sie förmlich in meinen Rücken brennen.

Fortsetzung folgt

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