#21 Freizeitpark

Ship: Hyunlix Nobodys_Pov
Fluff 💕

Felix POV
Es war ein kalter, klarer Dezemberabend, als ich vor dem Eingang des Freizeitparks stand. Der Luft war frostig, aber der Himmel war sternenklar, und die Lichter der Weihnachtsdekoration funkelten in allen Farben. Ich strich mir nervös durch die Haare und blickte auf meine Uhr. Zu früh, dachte ich mir und seufzte. Ich war übermotoviert gewesen und um nicht zu spät zu kommen und war jetzt viel zu früh. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Es war noch früh, und der Park war noch nicht überfüllt, aber ich konnte die Aufregung in meinen eigenen Händen kribbeln spüren, als ich in meine Tasche griff, um mein Handy herauszuholen. Keine Nachricht von Hyunjin. Aber das war okay. Es war noch etwas mehr als eine halbe Stunde bis zum vereinbarten Treffpunkt. Ich versank in Gedanken darüber wie der Tag heute wohl laufen würde, was wir tun und erleben würden, würden wir uns so gut verstehen wie über WhatsApp? Oder würde es ganz anders ausgehen? Meine Aufregung mischte sich mit Angst. Ich zog meinen Schal enger um den Hals und atmete tief ein, um die kalte, aber klare Winterluft in mich aufzusaugen. Die wenigen Leute, die den Park betraten, liefen an mir vorbei, ihre Schritte hallten in der winterlichen Stille. Ich hatte mich sehr auf das Date gefreut, seitdem ich mich in der Schule das erste Mal mit Hyunjin unterhalten hatten. Es war nicht viel gewesen, nur ein flüchtiges Gespräch nach dem Unterricht über ein gemeinsames Projekt aber seitdem hatten wir fast jeden Tag miteinander geschrieben. Nachrichten, die immer länger wurden, und Gespräche, die von Tag zu Tag immer intensiver wurden. Es hatte sich einfach so richtig angefühlt. Mittlerweile wusste Hyunjin wahrscheinlich mehr über mich als ich selbst...

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich um. Da war er – Hyunjin. Der Junge, mit dem ich seit Monaten geschrieben hatte, die langen Nächte voller Nachrichten und die kurzen, nervösen Gespräche in der Schule, wenn wir uns im Flur über den Weg liefen. Heute war unser erstes richtiges Treffen, ein Date, und der Freizeitpark schien der perfekte Ort dafür zu sein. Ein bisschen Magie, ein bisschen Kälte, und vielleicht, nur vielleicht, ein Kuss unter den Weihnachtslichtern. Ich lächelte bei dem Gedanken. Ob es soweit wohl kommen würde? Wahrscheinlich nicht. „Du bist pünktlich", sagte ich und versuchte, meine Nervosität zu verbergen, aber die Worte kamen trotzdem stotternd über meine Lippen. Hyunjin grinste breit und zog sich seinen Schal zurecht, bevor er antwortete. „Ich wollte sicherstellen, dass ich nicht zu spät komme. Außerdem... du siehst echt gut aus." Mein Herz fühlte sich an als ob es einen Schlag ausließ. Ich wurde rot, musterte Hyunjin kurz aber intensiv und senkte den Blick, um das prickelnde Gefühl in meinem Wangen vor ihm zu verbergen. Hyunjin sah gut aus, wie konnte man nur so attraktiv sein....? „Danke... du auch." Sagte ich schüchtern. Es war seltsam, so nah an jemandem zu stehen, den man über Monate hinweg nur durch Bildschirm und Text kannte. Aber die Kälte schien die Anspannung zu mildern, und die bunten Lichter im Park sorgten dafür, dass sich alles ein bisschen magischer anfühlte. „Lass uns losgehen", sagte Hyunjin und griff nach meiner Hand und das ohne zu zögern. Es war die erste Berührung die wir teilten und sie kribbelte. Ich war überrascht, aber auch erleichtert. Die Berührung war einfach, ohne Drang oder das Gefühl von Verpflichtung, wie ich es befürchtet hatte. Es war nur ein sanftes, unaufgeregtes Gefühl von Nähe. „Ich habe den Park noch nie so festlich gesehen", sagte ich leise und deutete auf die riesige Weihnachtskrippe, die im Zentrum des Parks aufgestellt war. „Es sieht aus wie aus einem Märchen." Erwiderte Hyunjin und Ich lächelte leicht. „Ja, stimmt. Es ist schön hier. Besonders heute." Wir liefen langsam einen weihnachtlich dekorierten Pfad entlang. Über uns hingen Lichterketten in allen Farben, und der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein lag in der kalten Luft. Ich hatte das Gefühl, die Welt um sich herum verschwamm, als ich Hyunjin heimlich ansah. Die letzten Monate, in denen wir uns kennenlernten, schienen so weit entfernt, aber zugleich war alles so vertraut. Unsere Gespräche, unsere heimlichen Blicke während des Unterrichts und das sanfte  Lächeln, das Hyunjin mir immer zuwarf. „Ich hab dir doch gesagt, dass der Park um diese Jahreszeit echt cool ist, oder?" Hyunjin zwinkerte mir zu und deutete auf das Karussells an dem wir vorbei liefen welches in bunten Farben blinkte. „Ja, das ist der Wahnsinn. Es fühlt sich an, als würde man in einem anderen Universum landen", antwortete ich und spürte, wie sich meine Stimmung durch die unbeschwerte Atmosphäre des Parks deutlich hob, meine Angst und Aufregung wurde schwächer. „Magst du solche Sachen?", fragte ich Hyunjin, als sie an einer der vielen Stände mit Süßigkeiten vorbeigingen. „Karussells? Klingt nach Spaß. Aber eigentlich bin ich eher der Typ für alles, was hoch ist und schnell", sagte er lachend. „Hoch und schnell?", wiederholte ich und lachte. „Du klingst wie der perfekte Partner für ein Riesenrad." Sagte ich sofort, den das war eine der wenigen Sachen die ich freiwillig fuhr. Ich hatte Angst vor Achterbahnen aber wenn Hyunjin meine Hand hielt würde ich mich bereit erklären es auszuprobieren. Hyunjin zog fragend eine Augenbraue hoch. „Riesenrad?", fragte er skeptisch, obwohl ich wusste, dass er den spöttischen Unterton in meiner Stimme sicher hörte. „Ja, das ist doch das höchste Fahrgeschäft hier", erklärte ich dann lachend. „Aber nicht das schnellste!" sagte er schmunzelnd während wir auf das riesige, beleuchtete Rad zuschritten, das sich langsam in die Höhe schraubte. „Ach, du willst also wirklich ins Riesenrad?", fragte Hyunjin mich. Ich nickte sofort. „Das ist ja irgendwie... kitschig. Aber süß." Sagte Hyunjin und ich grinste zufrieden. „Ist das ein Ja?" hauchte ich fragend in die kalte Luft. „Lass uns einsteigen!" Sagte nun Hyunjin mit einem grinsen, griff nach meiner Hand, und zog mich mit sich. Es war eine einfache Geste, die aber ein  Ziehen in meinen Bauch auslöste, als Hyunjin meine Hand berührte .

Wir setzten sie sich in eine der Gondeln, die mit Weihnachtslichtern geschmückt waren. Der Wind war kalt, und die Gondel schaukelte leicht, als sie sich in die Höhe bewegten. Es war der perfekte Blick auf den Freizeitpark, auf die Lichter, die den Himmel erleuchteten, und auf die Welt, die weit unter ihnen lag. In der Ferne hörte man das Lachen der Kinder, und ab und zu ertönte das Rauschen von Fahrgeschäften. „Wow, das ist doch mal ein Anblick", sagte Hyunjin, als er aus der Gondel auf den beleuchteten Park starrte. „Es fühlt sich irgendwie surreal an." „Ja, fast wie in einem Märchen", sagte ich selbst leise, da ich es kaum fassen konnte, wie besonders dieser Moment war. Es war das erste Mal, dass ich mit Hyunjin, jemandem für den ich Gefühle hatte, hier war, und der Gedanke, dass wir zusammen den Blick auf die Lichter und die Magie genossen, ließ mich innerlich aufatmen. „Ich habe mir das alles irgendwie anders vorgestellt", sagte Hyunjin plötzlich und blickte zu mir auf. „Wie anders?" Fragte ich nun besorgt. Und hatte für einen Moment Angst, das ihm dieser Tag nicht so gut gefiel wie mir. „Naja, es fühlt sich... irgendwie leichter an", sagte er. Ich atmetete erleichtert aus. Hyunjin beugte sich etwas zu mir. „Ich dachte, ich würde nervös sein, aber jetzt..." Er schloss die Augen und atmete tief ein und öffnete sie wieder. „Es ist einfach schön mit dir zusammen zu sein."

Meine Wangen wurden rot und mein Herz begann wieder zu rasen. Diese Worte, dieser Moment... alles fühlte sich so perfekt an. „Ich... ich dachte, ich würde viel nervöser sein", sagte ich und fuhr mir nun doch etwas nervös mit der Hand durch das Haar. „Aber irgendwie... geht es mir genauso. Es fühlt sich einfach so gut an bei dir zu sein." Hyunjin lächelte und legte seine Hand auf meine. Es war wieder nur eine einfache Geste, aber sie reichte aus, um mich zu beruhigen. Die Berührung war leicht und warm, und für einen Moment schien alles, was um uns herum geschah, unwichtig. „Vielleicht ist das der Moment, oder?" flüsterte Hyunjin und sah mit tief in die Augen. Ich wusste sofort, was er meinte. Es war der Moment, in dem sie sich beide fragten, ob wir diesen ersten Schritt wagen sollten. Der Moment, in dem wir uns fragen, ob es wirklich das war, was wir uns die letzten Wochen ausgemalt hatten. „Vielleicht", hauchte ich leise. Dann, fast wie in einem Traum, neigte sich Hyunjin langsam zu mir vor und berührte mit seinen Lippen die von mir. Es war kein hektischer Kuss, sondern einer, der langsam und vorsichtig war, als wollten wir beide sicherstellen, dass dieser Moment nie enden würde. Der Kuss war süß und voller Versprechen. Als wir uns  schließlich voneinander lösten, sahen wir uns nur an, genossen das Gefühl der Nähe, das wir miteinander teilten. „Willst du mit mir zusammen sein?" fragte Hyunjin nach einer Weile und ich lächelte. „Ja." sagte ich und lehnte mich an Hyunjin. „Frohe Weihnachten, Felix", sagte Hyunjin leise und lächelte dabei während unsere Blicke über die Stadt schweiften und sich die Gondel langsam wieder in Bewegung setzte. „Frohe Weihnachten, Hyunjin", flüsterte ich zurück, und in diesem Moment wusste ich, dass dies der Beginn von etwas Besonderem war. Der Park um uns herum erstrahlte in den schönsten Farben, und für einen Augenblick schien es, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Und während das Riesenrad sich weiter drehte, hielten wir uns fest – nicht nur aneinander, sondern auch an diesem magischen Moment, der nur uns gehörte.

Ende

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