#15 Buchladen-Romanze
Banglix/Chanlix Ichliebepizza1756
Fluff 💕
Das Kapitel Spielt in Australien ausnahmsweise mal 🥹 ich hoffe das ist okay. Irgendwie ist es mal was ganz anderes als ich sonst schreibe. Ziemlich poetisch geworden, keine Ahnung was da in mich gefahren ist. Ich hoffe du magst Bücher und/oder Poesie 🤣 und wenn nicht hoffentlich trotzdem dieses OneShot🫣
Bangchan POV
Die warmen Sonnenstrahlen strahlten durch das Fenster des kleinen Buchladens und ließen die vergilbten Seiten der Bücher in goldenen Tönen erstrahlen. In Australien war es selbst so kurz vor Weihnachten noch warm. 23 grad sagte das Thermometer des Laden, was mich seufzten lies. Es war ein vertrautes Bild, das mich jeden Tag begleitete, während ich die Regale mit den geliebten und gut abgenutzten Büchern ordnete. Der kleine Laden in einer der ruhigen Seitenstraßen der Stadt war nicht viel, aber es war genau der Ort, den ich so sehr brauchte. Seitdem ich vor einem Jahr das Erbe meines verstorbenen Onkels übernommen hatte, war der Laden mein Zuhause geworden und ich liebte die Philosophie dieses Ortes und das in der die Seele meines Onkels in diesen Wänden weiterlebte. Mein Onkel war immer der Meinung gewesen, dass Bücher die bei irgendwem im Regal verstaubten, jemand anderen eine freunde bereiten konnte. Je älter und antiker sie aussahen, desto besser, Den alte Bücher hüteten magische Geschichten, Chris merk dir das. Hatte er immer zu mir gesagt. Wir kauften also wirklich jedes Buch an, den selbst eine zerknickte Seite oder ein Kaffeefleck auf dem Einband erzählten eine geheimnisvolle Geschichte und Geschichten waren da um gehört oder gelesen zu werden. Die Bücher die wir hier hatten waren alle alt, die Leute konnten sie einfach in unseren Kuschelecken lesen oder sie kaufen und mitnehmen. Auch ein kleines Café mit allen möglichen Getränken und ein paar Snacks fehlte bei uns nicht. Ich lief zur Leseecke und richtete die Kissen, wie oft hatte ich hier mit einem Onkel gesessen als ich noch klein war und ihn stundenlang gelauscht wie er mir aus allem möglichen Büchern vorlas. Ich musste ein wenig lächeln bei der Erinnerung. Ich liebte es, zwischen den Seiten zu blättern, die Geschichten der Charaktere zu verfolgen und den Geruch von altem Papier einzuatmen. Doch einige Kleinigkeit war seit geraumer Zeit anders. Ein Junge kam fast jeden Nachmittag in den Laden, und zwar immer zur gleichen Zeit. Ich hatte ihn noch nie angesprochen und kannte seinen Namen nicht aber der Junge war fast genauso fest Bestandteil des Ladens wie die Regale selbst. Jeden Tag trat er leise ein, blickte sich für einen Moment um, schenkte mir ein warmes aber schüchternes Lächeln und ging dann schnurstracks zu einem der Regale im hinteren Teil des Ladens. Es war ein ganz bestimmtes Regal, das für mich immer das Geheimnis des Jungen beinhaltete. Der Junge war ein paar Jahre jünger als ich, höchstens 18 oder 19, und trug immer dunkle, fast schon zu weite Kleidung. Er hatte blondes langes Haar. Seine Haut war hell, beinahe weiß aber seine Lippen rosarot und etliche dunkle Sommersprossen zierten seine Wangen. Seine blassen Hände griffen immer nur nach einem bestimmten Buch. Einem sehr alten Band, das schon hier gewesen war als ich noch ein kleiner Junge war mit einem abgenutzten, rotgoldenen Einband, das längst keinen Titel mehr trug. Jeden Tag, nach genau fünf Minuten, verließ der Junge den Laden, ohne ein einziges Wort zu sagen. Doch er kam immer wieder.
Ich wusste nicht genau, was mich so an ihm faszinierte. War es die Bücherliebe, die er mit mir teilte oder vielleicht doch etwas anderes? Vielleicht war auch, was mich so fasziniert, das was seine Augen ausstrahlen. Eine seltsame Mischung aus Sehnsucht und etwas, das ich nicht benennen konnte. Doch bis zum heutigen Tag war ich mir nicht sicher, ob ich den Mut aufbringen sollte, den geheimnisvollen Kunden anzusprechen. Dennoch hatte ich das Gefühl, heute war alles anders. Heute wollte ich es wagen. Mein Blick ging zur Uhr und dann zur Tür. Der blonde Junge betrat den Laden. Da war wieder da, zur selben Zeit wie immer. Er trat leise ein, mit dem vertrauten Schritten, die ich mittlerweile sogar erkannte wenn ich nicht hin schaute. Doch an diesem Nachmittag schien er in Gedanken versunken zu sein. Anstatt mir ein schüchternes Lächeln zu schenken, blieb dessen Blick auf dem Boden und er lief direkt zu dem Bücherregal.
Ich sah ihn einen Moment lang an, als dieser zum Regal mit dem speziellen Buch ging. Der Junge zögerte kurz, bevor er dann die Hände nach dem Band ausstreckte und sie schlussendlich wieder zurück zog. Ich sammelte all meinen Mut zusammen, legte das Buch, das ich gerade durchblätterte vorsichtig beiseite und lief langsam auf ihn zu, während die blassen Finger des Jungen nun doch das Buch griffen, sprach ich ihn an. „Entschuldigung", sagte ich, als ich mich dem Jungen näherte. „Ich... ich habe dich hier schon öfter gesehen. Es scheint, als ob du nach diesem Buch suchst es aber trotzdem nie mitnimmst. Kann ich dir irgendwie helfen?" Der blonde drehte sich plötzlich zu mir um. In seinen Augen spiegelte sich eine Überraschung, aber auch eine gewisse Unsicherheit. „Oh, äh... ja, das tut mir leid. Ich wollte nicht stören." Stammelte er und versuchte, das Gespräch schnell zu beenden, doch ich bemerkte, wie er das Buch ein Stück näher an sich zog, als ob er es beschützen wollte. „Du störst nicht", sagte ich sanft und trat einen Schritt näher. „Ich wollte nur wissen, warum du immer wieder nach diesem Buch schaust. Jeden Tag kommst du vorbei um sicher zu gehen, dass es noch da ist, aber du nimmst es schlussendlich nie mit. Es scheint wirklich wichtig für dich zu sein." Er sah mich lange einfach still an, bis er sich doch entschied, zu antworten. „Es ist... etwas... ich habe das Gefühl das ich schon lange danach suche. Etwas an diesem Buch ruft nach mir. Manchmal habe ich das Gefühl dass, das Buch mir sagen will das mir irgendwas fehlt. Ich kann es nicht erklären, aber ich glaube, dass es Antworten auf Dinge beinhaltet, die ich nicht verstehe." Er hielt inne und senkte den Blick. „Das klingt verrückt, oder?" Ich schüttelte den Kopf. „Nein, tut es nicht. Es gibt viele Bücher, die Menschen auf unterschiedliche Weise berühren. Vielleicht hat dieses Buch eine ganz besondere Bedeutung für dich und deswegen zieht es dich so an." Der Junge nickte nachdenklich, dann blickte er mich wieder an. „Ich glaube, ich habe es schon so oft durchgeblättert, aber nie richtig gelesen. Ich habe immer das Gefühl, dass ich nicht bereit bin, zu verstehen was es mir sagen will... Oder vielleicht fürchte ich mich vor dem, was ich darin finden könnte." Ich nickte verständnisvoll. „Manchmal sind die richtigen Bücher genau die, die uns am meisten erschrecken." Der Junge schmunzelte schwach, und für einen Moment herrschte Stille. Es war, als ob eine unsichtbare Mauer zwischen uns zu fallen begann. Ich konnte nicht anders, als den Jungen genauer zu mustern. Es war nicht nur das Buch oder das Verhalten was mich interessierte. Es war dieser blonde selbst. Dieser geheimnisvolle, aber doch so verletzlich wirkende Mensch, der ständig nach Antworten suchte. „Was ist es was du suchst?", fragte ich plötzlich, mehr mich selbst als den blonden Jungen. „Was suchst du, dass dir das Buch sagen soll?" Der Junge schien einen Moment lang zu zögern, als ob er darüber nachdachte ob er mir antworten sollte. Dann nahm er einen tiefen Atemzug und sagte leise: „Es hat mit meiner Mutter zu tun. Sie war auch verrückt nach Büchern, genau wie ich. Aber bevor sie gestorben ist, hat sie mir dieses Buch gezeigt. Sie sagte mir das sie regelmäßig hier her kam als sie jünger war und dieses Buch gelesen habe. Sie hat dadurch meinen Vater kennengelernt und es habe ihr in den schwersten Zeiten ihres Lebens geholfen. Sie hatte es nie gekauft, weil sie fand das dieser Laden etwas magisches hatte und das Buch mitzunehmen, würde dem Laden ein wenig Magie Stehlen. Es gehört hier her, sowie der alte Mann mit den grauen Haaren und der Brille." Ich lächelte leicht. „Mein Onkel..." murmelte ich leise. Der junge sprach weiter. „Sie sagte ich soll es lesen und würde es und seine Magie eines Tages verstehen. Ich weiß nicht, was sie damit meinte. Aber es hat sich so angefühlt, als würde dieses Buch mir die Antworten geben, die ich mein Leben lang suche und seit ihrem Tot nur noch mehr..." gestand er mir ehrlich. Ich konnte den Schmerz in den Augen des Jungen sehen. Es berührte mich, so sehr das ich selbst damit kämpfte meine Emotionen im griff zu behalten. Etwas an dieser Geschichte berührte mich tief mir wurde klar dass ich mehr wissen wollte. Mehr über den Jungen, mehr über das Buch und vor allem mehr über das Geheimnis, das es zwischen beiden gab. „Hast du schon versucht, es zu lesen?", fragte ich vorsichtig. Er schüttelte den Kopf. „Ich... Ich wollte... aber Ich kann nicht", antwortete der Junge mir. „Es fühlt sich an, als ob ich nicht bereit dafür bin. Jedes Mal, wenn ich versuche, es aufzuschlagen, habe ich das Gefühl, dass ich etwas verliere. Etwas, das ich nicht wiederfinden kann... und wenn ich es doch mal Aufschlage und durchblättere, habe ich das Gefühl mir die Finger an den Seiten zu verbrennen... dabei wüsste ich so gern was es für mich geheimhält." Ich nickte langsam, verständlich. Das Leben war nicht einfach und sich mit dem Schmerz von Verlust und dem Sinn von unseren da sein auseinandersetzen schon recht nicht. „Ich verstehe. Aber manchmal muss man sich seinen Ängsten stellen, um zu verstehen, was wirklich hinter einem Buch steckt." Der Junge sah mich plötzlich mit einer Intensität an, die mir den Atem raubte. „Vielleicht hast du recht. Vielleicht sollte ich es einfach wagen." Sagte er nun aber wirkte immer noch unsicher. Und wieder... Für einen Moment herrschte Stille. Ich spürte ein seltsames Kribbeln in der Luft, als ob etwas Unausgesprochenes zwischen uns schwebte. Der Junge trat einen Schritt auf mich zu. Ich konnte meinen Herzschlag deutlich in meiner Brust spüren und in meinen Ohren hören als der Fremde sich mir näherte. „Ich weiß nicht, warum ich dir das erzähle", sagte der Junge leise. „Aber du beruhigst mich irgendwie... Ich fühlte mich sicher hier, in deiner Nähe." Ich lächelte leicht. „Ich bin froh, dass du mir vertraust obwohl wir uns nicht wirklich kennen." hauchte ich leise. „Verrückt was?" fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein garnicht sonst wäre ich auch verrückt." Da fiel mir plötzlich etwas ein. „Wie heißt du überhaupt?" fragte ich ihn und das erste mal hörte ich ihn kichern. „Felix. Ich bin Felix." sagte er und ich lächelte breiter. „Schön dich kennenzulernen. Ich bin Chan." sagte ich dann sanft. Felix legte den Kopf schief. „Auf deinen Namensschild steht aber Christopher..." sagte dieser und ich blickte zu meinem Schild. „Oh ja haha. Lustige Geschichte! Mein Name ist Christopher Chan Bahng. Aber meine Freunde nennen mich Bangchan oder eben nur Chan." erklärte ich und Felix nickte. „Halb koreanisch?" fragte er schüchtern und ich nickte. „Ich auch." sagte er leise und ich lächelte. „Eine weitere Gemeinsamkeit." sagte ich sanft. „Weitere?" fragte er nun und ich nickte. „Wir lieben beide Bücher, das ist die erste." Felix kam mir noch einen Schritt näher. Unsere Blicke trafen sich, und in diesem Augenblick war alles, was ich wollte, diesen Moment für immer festzuhalten. Die Verbindung, die wir teilten, war mehr als nur Worte. Es war etwas tiefer, etwas, das zwischen den Seiten eines Buches zu liegen schien und ich bekam das Bedürfnis mit ihm gemeinsam all dem auf den Grund gehen zu wollen.
„Möchtest du das Buch mit mir gemeinsam lesen?" fragte ich ihn plötzlich. Er sah mich überrascht an aber nickte dann sanft. „Das fänd ich wirklich schön." sagte Felix und seine Augen, die vorher noch so voller Schmerz waren, strahlten jetzt Wärme aus. „Aber jetzt muss ich leider los..." sagte Felix ein wenig traurig. „Das macht doch nichts. Wir haben doch keine Eile. Morgen, Zur selben Zeit wie immer?" fragte ich ihn und er nickte. „Versprochen, ich werde da sein." sagte Felix dann, der immer noch das Buch an sich drückte. „Willst du es mitnehmen?" fragte ich sanft und Felix strich mit seinen Fingern über den Buchrücken, dann schüttelte er den Kopf. „Nein. Ich finde es gehört hier her und sollte diesen Ort nicht verlassen... und ich weis das du darauf aufpasst und es für mich beschützt. So wie du über alle Bücher und ihre Geheimnisse hier wachst." sagte Felix sanft und ich lächelte. Felix hielt mir das Buch hin, das ich ihm vorsichtig abnahm und als sich unsere Fingerspitzen dabei sanft berührten, war da wieder dieses Knistern in der Luft. Als Felix den Laden verlassen hatte, stellte ich das Buch zurück an seinen Platz und lies die Finger über den Einband fahren. Ich war gespannt auf die Geheimnisse, die wir gemeinsam ergründen würden.
Somit hatte sich die Routine verändert. Wir lasen das Buch nun schon seit zwei Wochen. Wenn Felix nun den Bauchladen betrat, schenkte er mir immer noch ein warmes aber nicht mehr all zu schüchternes Lächeln und lief eilig zu dem Regal. Jedoch zog er das Buch raus um dann sofort zu mir zu kommen. Meistens machte ich uns eine heiße Schokolade oder einen Kaffee bevor wir uns gemeinsam in die Leseecke begaben. Wir ließen uns in die Kissen sinken. Felix setzte sich zwischen meine Beine, lehnte den Hinterkopf an meine Brust und kuschelte sich so in meine Arme, dann schloss er die Augen und atmete tief durch. Ich legte die Arme um ihn und wenn Felix mir ein leises. „Kannst loslegen" entgegen warf, begann ich aus dem Buch vorzulesen. Es war von einem Poeten, dessen Name man auf der vergilbten Seite schon nicht mehr lesen konnte. Es war handschriftlich in ganz alter Schrift geschrieben und die Seiten des Buches fehlten manchmal oder wiederholten sich. Die Texte waren immer unterschiedlich. Mal kurz mal lang, mal ein Gedicht mal klangen sie wie ein Song, den nie jemand gesungen hatte. Über die verschiedensten Themen. Es war eine Art Tagebuch, das Felix und mich in eine andere Welt entführte.
„Die Liebe ist der Hauch, der den Augenblick verwebt, sie fließt wie ein Fluss, der keine Grenze kennt. Im Lächeln des Anderen erblüht der Sinn,
Der Sinn des Lebens, verweht im Wind, doch niemals verraten, er ist nicht fern oder weit, sondern in jedem Augenblick, in der Nähe, die zu einem kommt zur richtigen Zeit. Der Sinn des Lebens ist In jedem Schritt, in jedem Blick, im Staunen, im Lächeln, im kleinen Glück. Vielleicht ist der Sinn, des Lebens nicht zu finden, sondern zu leben, zu fühlen, zu verbinden Er lebt im Handeln, im Fühlen, im Sein,
im Teilen von Hoffnung und Schmerz, im Streit und dem weichen Verzeihen. Und wenn wir uns finden, in Liebe, im Licht, erkennen wir, dass der Sinn stets vor uns ist. Den was der Sinn des Lebens wirklich ist, ist das Leben selbst."
Laß ich die Worte des heutigen Tages vor und musste lächeln. „Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Alles was wir empfinden und jeder Augenblick." sagte Felix dann leise und setzte sich etwas auf. Er streckte die Hand aus. „Darf ich?" fragte er nun und ich nickte. Er lies seine Finger über die Worte fahren und blieb dann bei der Seitenzahl stehen. „Die 15..." sagte er leise und ich wartete einfach ab. Er sah zu mir auf. „Natürlich... das meinte sie..." sagte er leise. Hatte er eine der Antworten gefunden auf die er so lange gewartet hatte. „Meine Mutter hat die 15 geliebt. Kurz bevor sie starb hat sie immer gesagt, Vergiss nicht Felix, die 15 ist wichtig, sie wird dir alles geben was du brauchst wenn du sie lässt. Ich habe nie verstanden was sie damit meinte, ich wusste das sie die Zahl mag weil sie an einen 15. Juli meinen Vater kennengelernt hat und an einen 15. August haben sie geheiratet. Am 15 September.2000 bin ich geboren. Die 15 war immer eine gute Zahl. Sie wird oft mit Veränderung, Harmonie und persönlichem Wachstum assoziiert Und dann änderte sich auch alles. Ebenfalls an einem 15 aber im Oktober letzten Jahres wurde sie krank... am 15 November dieses Jahres habe ich zum ersten Mal deinen Laden betreten. Und das hier ist Seite 15" sagte Felix. Ich kam so schnell beinahe nicht mit aber ich lauschte Felix gerne. „Weißt du was heute ist?" fragte ich Felix sanft und er sah mir in die Augen. „Der 15. Dezember." Felix sah mich überrascht an. „Stimmt..." sagte er leise und blickte mir in die Augen. „Chan" sagte Felix plötzlich und ließ dabei das Buch fallen, als ob er es endlich loslassen konnte. „Ich glaube, du bist der Grund, warum ich es noch nicht verstanden habe. Du bist die Antwort, die ich gesucht habe." Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch die Worte blieben im meinen Hals stecken. Stattdessen drehte ich Felix zu mir und legte vorsichtig eine Hand an die Wange des jüngeren. „Das Gefühl habe ich auch. Was ich gesucht habe im Leben... bist du" flüsterte ich leise. Er lächelte. Und dann, ohne ein weiteres Wort abzuwarten, beugte ich mit zu ihm und küsste ihn. Felix erwiderte den Kuss und schlang dabei die Arme um meinen Hals. Der Kuss war sanft und zart, als ob die Zeit für einen Moment stillstand, als ob die Seiten eines neuen Kapitels aufgeschlagen wurden. Als wir uns voneinander lösten, sahen wir einander tief in die Augen. Felix nahm das Buch wieder in die Hand. Er lächelte und strich darüber, denn flüsterte er sanft „Vielleicht haben wir beide endlich das richtige Kapitel gefunden." Und legte seine Lippen erneut auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort und war mir eines so sicher wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich würde Felix nie wieder gehen lassen, den er war der Sinn meines Lebens.
Einige Wochen später
Felix und ich hatten Tag um Tag, Stunde um Stunde gemeinsam das Buch weitergelesen. Sogar Weihnachten feierten wir gemeinsam und hatten uns Stunden lang in den Laden gesetzt und gemeinsam zwischen Kaffee und Brownies uns Seite für Seite vorzunehmen. Felix war der, der die letzte Seite des Buches laß. Er klappte es zu und lehnte sich an mich. „Ich kann nicht glauben das wir es durchgelesen haben..." sagte er leise und ein wenig traurig. Ich zog sein Gesicht sanft zu mir. „Das ist kein Grund traurig zu sein. Ein Ende ist immer auch ein Anfang. Es wird einfach Zeit ein neues Buch zu lesen." sagte ich sanft und Felix lächelte. „Vielleicht wird es auch Zeit unsere eigene Geschichte zu schreiben." sagte er sanft und ich lächelte. „Vielleicht auch das." stimmte ich ihm zu. „Ich liebe dich Chan" hauchte er dann sanft. „Ich liebe dich auch Felix." hauchte ich zurück und küsste ihn sanft und voller Liebe. Das war nur der Anfang unserer Geschichte. Ab diesem Tag an gab es Felix und mich nur noch zusammen.
Ende
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