Türchen 20

Für LostWithoutReading

Celine's PoV

Seufzend binde ich mir die schwarze Schürze hinter dem Rücken zu und wische mir mit dem Handrücken über meine Stirn, auf welcher sich wegen meines kleinen Sprints vor einigen Minuten, kleine Schweißtropfen gebildet haben. Ich habe meiner Oma versprochen, ihr heute in ihrem kleinen Geschenkeladen auszuhelfen, da ihre Mitarbeiterin sich krankgemeldet hat und es kurz vor Weihnachten ist. Zu diesen Zeiten ist hier im Laden immer die Hölle los und Oma ist nun auch nicht mehr die Jüngste.
"Celine, mein Mädchen. Danke, dass du mir hier aushilfst. Ich weiß doch wieviel du mit der Uni zutun hast."
Leicht bedröppelt sieht Oma mich an. Sofort habe ich wegen meiner anfänglichen Genervtheit ein schlechtes Gewissen und seufze.
"Natürlich Oma! Du hilfst mir doch auch immer, wenn ich dich brauche. Und jetzt habe ich ja erstmal Semesterferien."
Strahlend blickt Oma mich an und bei der ihr anzusehenden Freude, geht es mir auch gleich viel besser.
"Du bist ein Schatz! Magst du dich um die personalisierten Plätzchen und Pralinen kümmern?"
Freudig stimme ich zu, weil dies meine Lieblingsbeschäftigung hier im Laden ist. Lachend küsst Oma meine Wange, weil sie genau weiß wie sehr ich diese Aufgabe mag. Dann machen wir uns beide an die Arbeit. Nur wenige Augenblicke später klingelt die Glocke über der Tür ich schrecke auf, als schnelle Schritte auf mich zukommen. Für einen kurzen Augenblick reiße ich die Augen auf, als ich Profifußballer Davie Selke vom HSV vor mir erkenne, beschließe dann aber, ihn wie jeden anderen auch zu behandeln.
"Alles Okay?", frage ich vorsichtig, als ich den panischen Ausdruck in seinen Augen erkenne. Auch Oma kommt in die Ecke und erkundigt sich. Allerdings starrt er mich an und fragt dann ganz atemlos:"Kann ich mich hier bei euch verstecken? Da ist ne Horde kranker Fans hinter mir her, die verfolgen mich schon die ganze Zeit und ich kann nicht mehr!"
Oma und ich blicken uns kurz an, wir haben den gleichen Gedanken. Rasch packe ich Davie am Ärmel und ziehe ihn zu mir hinter die Theke, während Oma zum Eingang eilt und die Tür verschließt. Ich setzte den Fußballer auf den Boden und beginne mit ihm zusammen eine Atemübung, weil er langsam zu hyperventilieren beginnt. Dabei halte ich seine Hand und nach einigen Augenblicken sieht er mir lächelnd in die Augen, was ich erwidere. Wir können die Blicke nicht voneinander lösen und bemerken auch nicht, dass Oma ein Bild von uns schießt. Mein Herz klopft wahnsinnig schnell und irgendwann liege ich in diesen starken Armen und fühle mich pudelwohl. Fragt mich nicht, wie es dazu gekommen ist. Alles, was ich weiß ist, dass es sich richtig anfühlt.

Ich hoffe euch hat das 20. Türchen gefallen 🥰❤️

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