Türchen 1

Für LostWithoutReading

Esteban Ocon x Mick Schumacher

„Mick kannst du bitte den Tisch noch decken", erklingt die Stimme meiner Mutter aus der Küche und ich kam natürlich direkt ihrer Bitte nach. Immerhin ist heute Weihnachten und da habe ich dann noch weniger Lust auf Streit als an jedem anderen Tag im Jahr. „Wer kommt den alles", fragte ich meine Mutter als ich bei ihr in der Küche angekommen bin um das Geschirr zu holen. „Heute nur die Ocons", antwortet mir meine Mutter und meine Laune wurde direkt besser. Wirklich Lust hatte ich nicht, aber das hat sich nun plötzlich geändert. Alleine durch die Aussage und den damit verbundenen Fakt, dass ich Esteban sehe. Schon seit einigen Jahren sind Esteban und ich beste Freunde, fast schon Brüder. Nur leider sehen wir uns nicht so oft, was an unserer Freundschaft nie etwas geändert hat. Wir sind immer noch so dicke wie vor vielen Jahren. Generell haben wir schon so viele Ereignisse gemeinsam überstanden, positive und negative. Esteban ist die größte Stütze in meinem Leben und laut seiner Aussage bin ich seine größte Stütze. Jetzt gemeinsam mit ihm, und natürlich seiner Familie, Weihnachten zu feiern, freut mich extrem. Durch unsere Freundschaft sind auch unsere Familien zu Freunden geworden und es ist nichts, dass wir gemeinsam etwas machen. Weihnachten haben wir bisher aber noch nicht gemeinsam gefeiert und auch wenn ich mich frage, wie es dazu kam, so konnte mir der Grund im Moment nicht egaler sein.

Endlich klingelte es an der Tür und ich sprang direkt auf. Die letzten Minuten saß ich unruhig auf dem Sofa, habe tausend Mal auf die Uhr geschaut und wartete darauf, dass unsere Gäste endlich eintreffen würden. „Estie", rief ich und warf mich direkt Esteban um den Hals, nachdem ich die Türe dann geöffnet habe. „Mick", erwidert er und drückte mich fest an sich. Ich hatte ihn vermisst. Seine Eltern lachten und auch das Lachen meiner Familie, welche anscheinend ebenfalls an die Türe gekommen sind um unsere Gäste zu begrüßen, nahm ich wahr. Mir war es aber egal und immerhin kennen unsere Familien uns bereits und wissen wie verrückt wir sind. Wir zusammen auf einem Haufen ist einfach Chaos. „Freut uns, dass ihr so glücklich seid, aber wie wäre es, wenn wir alles Weitere auf das Innere des Hauses verlegen, denn es wird langsam echt kalt hier draußen", kommt es von Esteban seiner Mutter und wir lösten uns, damit die Gäste eintreten konnten. Ich merkte auch erst in dem Moment, dass es wirklich kalt war draußen, immerhin hatte ich nicht einmal eine Jacke an.

Wir setzten uns direkt an den Tisch, denn das Essen war auch bereits fertig und es war richtig lecker. Danach hätte ich am liebsten Esteban geschnappt und wäre mit ihm weg, aber das wäre nicht fair gewesen. Weihnachten feiert man nicht alleine und somit blieben wir bei unseren Familien, welche sich im Wohnzimmer zusammengefunden haben. Trotz allem haben wir die Zeit mit einander verbracht und uns über alles Mögliche ausgetauscht, statt uns an den Gesprächen unserer Familien zu beteiligen. Es war echt schön und ich genoss es. Nach einiger Zeit wurden dann die Brettspiele ausgepackt und wir haben einige Spiele gespielt. Es blieb auch schön ruhig und entspannt, bis dann Monopoly ausgepackt wurde. Das entzweit sich dann alles und ich habe im Nachhinein keine Ahnung mehr, wessen Idee dieses Spiel überhaupt war. Schnell wurde allerdings über alles Mögliche diskutiert und so ziemlich alles wurde angezweifelt. Sowohl Esteban als auch ich waren bereits ausgeschieden und zu Beginn war es dann wirklich sehr amüsant sich das alles anzuschauen. Doch irgendwann war es genug und ich hatte das Brett ausversehen, oder eben mit voller Absicht, vom Tisch gehauen. Das lockerte die Stimmung wieder etwas und wir alle lachten. Mit einer heißen Schokolade in der Hand setzten wir alle uns auf das Sofa und schauten einen Weihnachtsfilm an. Der perfekte Abschluss für den Tag.

Ich hoffe das erste Türchen hat euch gefallen ❤️
Schönen ersten Advent 🕯

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