06 | »Das Wunder der Nacht« vom Adventskalender Team

»Das Wunder der Nacht«

Ein Gedicht aus dem Genre Übernatürliches vom Adventskalender Team

Triggerwarnungen: Keine

❄️ ❄️ ❄️ ❄️ ❄️

Mitten im Schlaf, die Stadt liegt still,
kein Laut, der durch die Straßen will.
Die Weihnachtsdekoration ruht,
kein Strom mehr fließt, die Nacht ist gut.

Doch plötzlich – ein Funkeln, leise, klar,
wie Sternenstaub, so wunderbar.
Die Lichterketten, längst erloschen,
beginnen sacht, das Dunkel zu koschen.

Ein warmer Schimmer, rot und gold,
verzaubert Häuser, jung und alt.
Die Fenster glühen, Bäume strahlen,
als würden Träume sich entfalten.

Die Menschen eilen, aufgewacht,
hinaus in diese Wunderpracht.
„Was treibt die Lichter, wer hat's gemacht?
Ein Geist der Weihnacht? Magische Macht?"

Da hört man Schritte, tief im Schnee,
und Glockenklang, der ruft: „Juchhe!"
Ein Schlitten kommt, von Sternen geführt,
ein heiliger Glanz, der Herzen berührt.

Der Nikolaus, im Mantel schwer,
tritt aus dem Nebel, kommt daher.
„Fürchtet euch nicht, dies ist kein Spuk,
das Licht der Liebe kehrt zurück.

Zu oft vergaßt ihr, was es trägt –
die Hoffnung, die im Herzen schlägt.
Nicht Strom, nicht Glanz aus kaltem Draht,
die wahre Kraft ist, was ihr tat."

Die Menschen lauschen, stumm ergriffen,
als Licht sich in die Herzen griffen.
Die Nacht verglimmt, das Morgen graut,
doch strahlt die Stadt, wie nie geschaut.

Und jeder spürt: Ein neues Licht
lebt in uns, selbst im Angesicht
der tiefsten Dunkelheit der Zeit –
das Wunder bleibt für Ewigkeit.

ENDE

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