»Das Biest von den Bergen«

Ein Gedicht aus dem Genre Übernatürliches vom Adventskalender Team

Triggerwarnungen: Keine

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In Schnee gehüllt, so still, so weit,
verbirgt die Nacht ihr kaltes Kleid.
Die Sterne funkeln, fern und klar,
doch Schreie hallen – Gefahr ist nah.

Das Dorf geduckt im Winterzwang,
wo Eis und Kälte dicht verhangen,
erzählt von Wesen, wild und alt,
ein Schatten, hungrig, kalt wie Stahl.

Es naht, wenn Sturm das Land verschließt,
wenn Pfade schweigen, niemand flieht.
Im weißen Mantel schleicht es leise,
sein Atem eine frostige Schneise.

Die Tür verriegelt, das Licht gedämpft,
doch in der Ferne – es keucht, es kämpft.
Ein Herz schlägt schnell, ein Fenster bricht,
das Biest – es kennt das Dunkel, nicht Licht.

Die Alten flüstern: „Ein Fluch, ein Eid,
ein Zorn, geboren aus alter Zeit."
Doch wer es jagt, wird selbst zur Beute,
vom Biest verschlungen – nichts bereute.

So bleibt das Dorf, im Bann gefangen,
durch Schnee und Schatten wird es bangen.
Ein Wintermärchen, grausam wahr,
das Biest von den Bergen – immer da.

ENDE