Weihnachten in Finnland

(Samu) 

Ich wartete am Flughafen hier in Finnland, meiner Heimat auf Tess, da ich sie eingeladen hatte, Weihnachten bei mir zu verbringen. Wir haben uns in Australien getroffen, als ich dort war, um etwas zu entspannen. Tess war weder berühmt noch Model oder die Tochter eines Prominenten. Ein einfaches Mädchen, das im Restaurant ihrer Tante arbeitete. Sie kannte ihre Eltern nicht, da sie gerade mal ein paar Tage alt war, als sie ihre Eltern verloren hatte. Bei ihrer Tante ging es ihr gut und sie zog Tess groß. Tess war niedlich, als sie versuchte zu verstecken, dass sie wusste, wer ich war. Wir verstanden uns echt gut und auch, dass sie mich als Mensch sah, schätzte ich an ihr sehr. Ihre Tante war in diesem Jahr auf Weltreise und Tess allein zu Weihnachten. Deshalb dachte ich, es wäre eine gute Idee, sie mit einzuladen zu mir und meiner Familie. Ihre Tante hatte noch zwei langjährige Mitarbeiter, die das Restaurant mit dem Koch so lange weiterführten. Wir hatten viel Kontakt und immer wieder, wenn es ging, sahen wir uns. Ich mochte Tess und ihre tolle Art, wenn ich ehrlich war, schon etwas mehr. Ich hatte auch das Gefühl, dass es Tess auch so ging. Nun saß ich hier und warte auf Tess. 

(Tess) 

Ich saß im Flugzeug nach Finnland, ich hatte selbst nicht gedacht, dass ich mal Weihnachten mit Samu verbringen würde. Als ich ins Restaurant von Tante Fiona kam, wusste ich erst nicht mal, wer Samu war. Ich sah nur einen blonden, gut aussehenden Mann, der ein Café und etwas zu essen bestellt hatte. Meine Tante grinste mich, als ihr die Bestallung gab und meinte ,,Kind bist du blind!" Als erstes verstand ich nur Bahnhof und dann hörte ich ein Lied der Sunrise Avenue. Da merkte ich, wer Samu ist, verhielt mich aber wie immer. Wie zu jedem anderen Gast auch. Er bedankte sich bei mir für alles und wir sprachen eine Weile. Da er ein paar Wochen in meiner Heimat Irland blieb. Ich hatte so die Möglichkeit, Samu besser kennenzulernen und wir verstanden uns zu meinem Erstaunen sehr gut. Ich zeigte ihm auch die eine oder andere Ecke, die man nur kannte, wenn man von hier kam. Ausgerechnet jetzt war ich so weit weg wie noch nie von zu Hause weg und fast in Finnland angekommen. Noch nie war ich wirklich weg aus meiner Heimat. Bald werde ich in Finnland sein, bei Samu und was ich zu sagen habe, duldete auch keinen Aufschub. Ich wusste, was ich wollte und darüber musste ich mit Samu reden. Doch erstmal war ich froh, dass Samu am Flughafen auf mich wartete, um mich abzuholen. Ich kam gegen Mittag an und wollte erstmal was essen. Nachdem mein Gepäck in seinem Auto im Kofferraum verstaut war, fuhren wir was essen und im Anschluss zu Samu, wo ich mich frisch machen konnte, duschen und so weiter. Meiner Tante sagte ich Bescheid, dass ich gut angekommen war. Da ich schon früh von zu Hause war, war ich müde und zog mich schnell zurück. Die nächsten lernte ich viel und sah Finnland, lernte Samus Familie kennen. Außerdem merkte ich, dass es richtig war, mit Samu zu sprechen. Über etwas, was mir schon länger auf der Seele brannte.   

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

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