6.12. 🎅
Nicholas Present
Havertz×Brandt (mpreg)
Für VaniOswald
Pov. Julian:
Leise schlich ich mich in der Nacht die Treppen herunter, um in die Küche zu gelangen, wo Kai und ich unsere Schuhe bereit gestellt hatten, da morgen oder besser gesagt heute Nikolaus war.
Ja, ich weiß, wir waren beide erwachsen und somit aus dem Alter für Nikolaus raus, aber wir machten es spaßeshalber trotzdem noch und das schon seit Jahren. Es machte uns irgendwie einfach Spaß.
Hastig steckte ich ein bisschen was Süßes und eine neue Mütze, von der ich wusste, dass er dich die gewünscht hatte, in den Stiefel. Ganz unten versteckte ich ein kleines Päckchen, das in eine Serviette eingepackt war.
Bevor ich allerdings wieder nach oben ging, lunzte ich noch kurz in meinen Schuh, den Kai bereits gefüllt hatte.
Dort waren ebenfalls Süßigkeiten zu finden und eine kleine Schachtel, welche ich aber nicht öffnete; das hob ich mir für morgen auf.
Genauso leise wie ich mich runter geschlichen hatte, ging ich auch wieder nach oben und legte mich wieder zu Kai ins Bett.
Sofort kuschelte dieser sich im Schlaf an meinen Rücken und umarmte mich von hinten.
Sanft legte ich eine Hand auf meinen Bauch und schloss müde meine Augen, nur um wenige Sekunden später in einen tiefen und traumlosen Schlaf zu fallen.
"Morgen, mein Engel", hörte ich Kai sm nächsten Morgen undeutlich nuscheln, nachdem er aufgewacht war.
"Guten Morgen", flüsterte ich und streckte mich etwas.
"Wollen wir runter gehen und schauen, ob der liebe Herr Nikolaus uns was gebracht hat?", fragte er leicht schmunzelnd, nachdem wir noch etwas gekuschelt hatten.
"Klaro", lächelte ich und stand auf oder ich versuchte er zumindest, denn auf einmal packte mich eine kleine Schwindelattacke, die mich dazu zwang, mich wieder hinzusetzen.
"Alles in Ordnung?",fragte Kai mich kritisch und legte mir von hinten eine Hand auf die Schulter.
"Ja, alles gut. Ich brauch nur einen Moment; habe wohl zu wenig getrunken gestern.", tat ich meine Beschwerden ab und startete dann wieder den Versuch aufzustehen, welcher mir dieses Mal auch glückte.
Gemeinsam gingen wir die Treppen hinunter in die Küche.
"Lady's first", schmunzelte er und gab mir somit den Vortritt. Mir war es nur recht, so war der Überraschungseffekt, wenn er an seinem Schuh angekommen war, größer.
Hastig packte ich die kleinen Geschenke aus, die Kai in meinen schwarzen Sneakern versteckt hatte.
"Danke, Babe", lächelte ich und umarmte ihn dankbar, nachdem ich alles ausgepackt hatte.
"Naja, ist ja nur eine Kleinigkeit."
"Trotzdem. Sowas macht mich eben glücklich", erklärte ich und küsste ihn sanft, ehe ich mit der Hand auf seinen schwarzen Nike Schuh zeigte. "Jetzt du."
"Okay", sagte er und machte sich neugierig daran, seinen Schuh zu entleeren.
Stutzig sah Kai mich an, als er das in die Serviette eingepackte Päckchen sah.
"Pack schon aus", motivierte ich ihn.
"Du hättest mir doch nicht so viel kaufen müssen. Es ist nur Nikolaus, da reichen doch Kleinigkeiten", meinte er.
"Ich habe dir auch nichts gekauft.", lachte ich, gespannt darauf, wie Kai gleich reagieren würde, wenn er ausgepackt hatte," Und jetzt pack schon aus."
Verwundert schaute er von mir zurück zu besagtem Päckchen und begann etwas zögerlich es auszupacken.
Pov. Kai:
Neugierig aber dennoch etwas unentschlossen begann ich die mit Weihnachtsmuster bedruckten Serviette abzuwickeln.
Zum Vorschein kamen ein Ultraschallbild und ein Schwangerschaftstest, auf dem ganz klar zwei rote Striche zu sehen waren.
Ungläubig wechselte mein Blick zwischen ihm und dem Test und dem Bild.
"Was-?", fragte ich ihn verwirrt," Was hat das zu bedeuten?"
Ich verstand gerade wirklich nur Bahnhof. Hatte Jule sich einen Scherz erlaubt oder meinte er es ernst?
"Na, was wohl?", schmunzelte er, nahm meine linke Hand und legte sie sanft unter sein Hoodie auf seinen Bauch.
"Du bist-?"
"Ja, ich bin schwanger", lächelte er sanft," Wir bekommen ein Baby."
Ich war total geschockt und bekam kein Wort heraus. Er war schwanger? In seinem Bauch wuchs ein kleines Kind heran? Unser Kind?
"Wir werden Eltern?", harkte ich nochmal nach.
"Ja, das werden wir."
"Ich...Wow." Mehr als ein bisschen Gestottere bekam ich beim besten Willen nicht heraus, so überwältigt war ich.
"Wow...ich...weiß gerade gar nicht, was ich sagen soll. Wie lange weißt du es schon? Und wie weit bist du?"
"Ich bin in der zehnten Woche und weiß es selbst erst seit ungefähr einer Woche."
"Aber... also ich meine wieso hast du mir nichts gesagt und wieso habe ich nichts bemerkt? Wird einem da nicht immer übel? Schwangerschaftsübelkeit oder so?", fragte ich nach, konnte es noch immer nicht richtig glauben. Vor allem weil er nicht die typischen Symptome hatte oder ich sie zumindest nicht wahrgenommen hatte.
"Das heißt Morgenübelkeit", korrigierte er mich lachend und küsste mich kurz," Aber ich bin zum Glück bis jetzt weitgehend davon verschont geblieben."
Ich brauchte einen kurzen Moment, um zu realisieren, was gerade passiert war und was das für uns bedeutete. Jule war schwanger, wir erwarteten ein Kind zusammen. Das war einfach unglaublich. Ich wollte schon immer Kinder haben, am liebsten natürlich mit Jule, aber ich hatte immer gedacht, eigene Kinder seien nicht möglich.
"Ich liebe dich, Jule", hauchte ich an seine weichen Lippen und legte meine Hände wieder auf seinen noch flachen Bauch, der hoffentlich schnell wachsen würde,"Und du machst mich gerade zum glücklichsten Menschen auf der Welt."
"Wirklich?"
"Mhh", nuschelte ich und küsste ihn ein weiteres Mal.
Pov. Julian:
In den nächsten Monaten trug Kai mich auf Händen. Natürlich nicht wortwörtlich, aber ich war mir sicher, dass er auch das tun würde, wenn er könnte mir damit ich nicht selbst laufen müsste und mich überanstrengen könnte.
"Brauchst du noch was?", fragte Kai besorgt und legte meine Hand auf meinen mittlerweile großen Bauch, nachdem er mich mit einer Flasche Wasser, einigen Snacks und meiner Lieblingsdecke auf die Couch verfrachtet hatte und mir Netflix angestellt hatte.
"Nein", lächelte ich," Und jetzt mach, dass du zum Training kommst."
"Und euch beiden geht es ganz sicher gut?", fragte er nochmal kritisch nach.
"Ja, ganz sicher", bestätigte ich ihm," Ich habe nur noch ein bisschen Kopfschmerzen aber die Übelkeit ist weg."
"Okay, dann fahr ich jetzt los. Aber du rufst sofort an, wenn etwas ist."
"Mache ich und jetzt mach dass du los kommst. Sonst kommst du noch zu spät."
Nach einem kurzen Kuss ging er dann und ich ließ mich zurückfallen, um mich auf die Serie zu konzentrieren. Während ich das Geschehen auf dem Bildschirm zu verfolgte, fanden meine Hände langsam den Weg zu meinem Bauch.
"Ich freue mich so sehr auf dich, meine kleine Prinzessin", murmelte ich und strich sanft über meine beachtliche Wölbung," Und dein anderer Papa auch."
So lange mussten wir auch gar nicht mehr auf die Kleine warten. Schon elf Tage später wurde ich von einem unangenehmen Ziehen im Bauch aufgeweckt und es dauerte nicht lange, bis Kai und ich ins Krankenhaus fuhren, wo unsere Tochter per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wurde. Kai war währenddessen die ganze Zeit bei mir und wich keine Sekunde von meiner Seite.
So lag ich mittlerweile erschöpft in meinem Zimmer und beobachtete lächeln Kai, der oberkörperfrei auf einem Stuhl, welcher in meinem Zimmer stand, saß und Romy im Arm hielt und leise mit ihr sprach.
"Weißt du, wenn du und der Papa endlich nach Hause könnt, dann zeige ich dir dein Zimmer. Da habe ich fast alles selbst drin gemacht, weil ich wollte, dass für dich alles perfekt ist. Und dann gehen wir auch ganz viel spazieren und ich zeige dir wie diese wunderbare Welt funktioniert und ich werde dich immer beschützen vor allem und jedem, das verspreche ich dir hoch und heilig."
Ich konnte nicht anders als zu lächeln bei diesen süßen Worten, die Kai an unsere Tochter richtete und ihr im Anschluss sanft die kleine Stirn küsste.
Er war schon jetzt der beste Papa der Welt und würde es auch immer bleiben....
Schönen Nikolaus euch🎅 Hoffentlich hat er euch allen etwas in die Schuhe getan😊
Liebe Grüße und bis morgen 🤍
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