21.12.👼

Winter Wonder Night

Havertz×Jannis Brandt
Für SandyGrtner

Pov. Jannis:

Murrend grummelte ich auf, als ich durch sanfte und federleichte Küsse auf meinem Hals geweckt wurde. Kai hatte sich über mich gelehnt,nachdem er zwei dampfende und nach leckerem Tee duftende Tassen auf meinen Nachttisch gestellt hatte.
"Was willst du?", nuschelte ich müde und zog ihn wieder zurück ins Bett", Es ist noch voll früh."
"Es ist halb elf, Baby", lächelte er belustigt.
"Sag ich doch", grummelte ich müde in mein Kissen," Viel zu früh."
Es ertönte ein leises Lachen von meinem Freund.
"Komm Baby, steh auf jetzt", forderte Kai mich nochmals auf," Ich habe eine Überraschung für dich."
Augenblicklich begannen meine Augen zu glänzen und ich richtete mich auf, um Kai besser ansehen zu können. Ich liebte Überraschungen.
"Eine Überraschung?", vergewisserte ich mich überschwänglich.
Schmunzelnd nickte Kai, ehe er aufstand und mir seine Hand hinhielt, welche ich sofort annahm und mich von dem Größeren hochziehen ließ.
"Was machen wir denn? Was soll ich anziehen?", fragte ich aufgeregt, während ich meinem Freund zum Frühstücken in die Küche hinterher dackelte.
"Beruhig dich mal, nicht dass du noch nen Herzinfarkt bekommst", lachte er und schlang seine Arme um meine Taille," Das Krankenhaus war nämlich eigentlich nicht das Ziel meiner Überraschung."
"Man jetzt sag schon", forderte ich, während ich anfing das Müsli zu essen, das Kai für mich schon vorbereitet hatte.
"Dann ist es doch keine Überraschung mehr, mein Kleiner."
"Nur ein kleiner Tipp", bettelte ich und sah ihn mit meinem Welpenblick an.
"Nope, keine Chance."
"Och bitte", bettelte ich weiter.
"Nein, Janni, du bekommst keinen Tipp von mir", blieb er hart, weshalb ich genervt aufseufzte. Das war eine Eigenschaft an ihm, die ich nicht mochte. Er blieb immer hart und ließ sich nicht dazu erweichen, doch etwas zu sagen oder mir einen kleinen Tipp zu geben. Irgendwann gab ich es auf; er würde mir eh nichts sagen.
"Was soll ich denn jetzt anziehen?", fragte ich, da er mir meine Frage eben nicht beantwortet hatte und ich ja keine Ahnung wo wir hinfuhren oder was wir machten und dementsprechend auch nicht wusste, welche Kleidung angemessen war.
"Was ganz normales. So wie immer", antwortete Kai schulterzuckend, bevor er dich wieder von mir abwendete, um den Geschirrspüler einzuräumen.
Seufzend ging ich indessen wieder nach oben, um mich umzuziehen. Etwas ratlos stand ich nun also vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich denn nun am besten anziehen sollte. Aus Kais ungenauer Aussage war ich ja nicht wirklich schlauer geworden. Letzten Endes entscheid ich mich für eine dunkelblaue Jeans und einen weißen und dicken Pullover, da es draußen wirklich sehr kalt war. Als letztes fügte ich noch eine Cap hinzu; ohne fühlte ich mich irgendwie nicht ganz so wohl, weshalb ich fast immer eine trug. Fertig angezogen kam ich dann wieder die Treppen herunter ging, wo Kai auch schon fertig angezogen auf mich wartete und mir meinen dicken Wintermantel entgegen hielt. Diese nahm ich an, während Kai sich seine Autoschlüssel schnappte. Wir stiegen ins Auto ein und Kai startete den Motor. Während wir fuhren, versuchte ich die ganze Zeit anhand der Umgebung zu erkennen, wo Kai mit mir hinwollte, doch so viel ich auch überlegte; es fiel mir einfach nicht ein. "Komm schon, Kaichen", begann ich wieder zu betteln," Sag mir doch wohin du mit mir willst." Er hob den Zeigefinger und schwenkte und ihn ein paar Mal hin und her. "Eh Eh", lehnte er ab und konzentrierte sich weiterhin auf die leeren Straßen. Kein Wunder, dass heute so wenig los war, schließlich war es heute arschkalt und es schneite unglaublich viel. "Sag mir wenigstens wie lange es noch dauert bis wir an deinem geheimnisvollen Ort sind", verlangte ich stattdessen. "Na gut", gab der Braunhaarige nach," Wir brauchen noch ungefähr zwanzig Minuten." Mehr war aus ihm aber wirklich nicht herauszubekommen, weshalb ich dann schwieg und wartete bis wir da waren; etwas anderes machte eh keinen Sinn.

Als wir dann endlich auf einem leeren Parkplatz zum Stehen kam, schaute ich mich verwirrt um. Ein mehr oder minder komplett verlassener Parkplatz und weit und breit keine Menschenseele? Was will Kai hier mit mir machen? "Kai?", fragte ich deshalb an ihn gerichtet," Ich will ja jetzt nicht unhöflich sein, aber was sollen wir hier?" "Warte es ab.", grinste er verschmitzt und stieg aus. Er lief um den Wagen herum, um mir die Tür zu öffnen, damit auch ich aussteigen konnte. "Wir sind gleich da, mein Schatz. Nur noch ein ganz kurzer Fußweg.", meinte er und zog mich in Richtung eines kleinen Trampelpfades, der bergauf führte. "Kurz?"; fragte ich unsicher nach," Kai das sieht richtig lang und steil aus." "Stell dich nicht so an. So schlimm ist das nicht.", widersprach er, nahm meine Hand und lief los. Begeistert war ich davon zwar nicht, aber ich wollte auch nicht den Ausflug vermiesen; immerhin hatte Kai sich damit wahrscheinlich sehr viel Mühe gemacht. Nach etwa zehn Minuten anstrengendem Fußmarsch waren wir auf einem kleinen Hügel angekommen, wo es mir vor Überraschung den Atem verschlug. Auf dem Hügel war ein durchsichtiger Zelt-Pavillon aufgebaut. Darin waren tausende von Kissen und Decken und drumherum war es mit Kerzen dekoriert. Es sah wunderschön aus und ich konnte meinen Blick kaum davon abwenden. Kai legte derweil seinen Arm um meine Schulter und lächelte mich verliebt an. "Gefällt es dir, Janni?", flüsterte er.
"Ob es mir gefällt? Du fragst mich gerade ob  es mir gefällt?", echote ich ungläubig und sah ihn liebevoll an, bevor ich meine Hände an seine Wangen legte und ihn gefühlvoll küsste. "Es ist perfekt", flüsterte ich, womit ich ihn zum Lächeln brachte.
"Komm, wir gehen rein", forderte der Braunhaarige mich auf und zog mich an der Hand zum Eingang des Zeltes. Wir machten es uns also darin gemütlich und kuschelten uns eng aneinander.
Kai hatte sich wirklich total große Mühe mit seiner Überraschung gegeben. Der Zelt-Pavillon war mit zwei leuchtenden Lichterketten und diesen Fake-Kerzen ausgestattet. Außerdem hatte Kai auch Tee und  verschiedene Snacks sowie Musik, die leise im Hintergrund vor sich hin spielte, organisiert. Es war so perfekt; und ich hatte am Anfang auch noch rumgenörgelt. Das war definitiv grundlos gewesen.
"Die Aussicht ist so wunderschön", murmelte ich leise, während ich mir ein Stück Schokolade nahm und es in meinen Mund schob.
"Ja das ist sie", gab mein Freund mir recht.
Dadurch, dass der Ort, an dem wie waren, etwas abgelegen und auf einem Hügel war, konnte man die Lichter der gesamten Stadt Dortmund sehen und im Dunkeln sah das wirklich faszinierend aus.
"Wie bist du eigentlich hier drauf gekommen?", fragte ich leise weiter.
"Geheimnis", entgegnete mein Gegenüber nur schmunzelnd und zog mich enger an sich.
"Manchmal bist du echt ein Arsch", schmollte ich, meinte das aber natürlich nicht ernst," Du immer mit deiner  Geheimniskrämerei."
"Lass mich doch", lachte er.
"Ist ja auch egal.", seufzte ich," Danke Kai."
"Wofür?", fragte er ahnungslos.
"Für was wohl?", entgegnete ich,"Hierfür natürlich. Das ist echt unglaublich schön."
"Die Überraschung ist mir also gelungen?", wollte Kai sich vergewissern und gab mir einen kurzen Kuss auf meine blonden Haare.
"Definitiv. Das ist die schönste Überraschung die ich je bekommen habe."
"Na dann habe ich ja alles richtig gemacht", stellte Kai lächelnd fest und küsste mich innig.

* Das Projekt Adventskalender neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und mich würde interessieren, wie er es fandet bzw. findet und ob ihr es euch für nächstes Jahr auch vorstellen könntet. Lasst gerne einen Kommentar dazu da🤍*

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