20.12.🎄

I love you too

Hummels×Höwedes
Für http_noname

Pov. Mats:

"Du musst mit ihm reden, Mats"; versuchte Schmelle zum gefühlt tausendsten Mal auf mich einzureden," Du machst dich doch völlig kaputt. Ich kann mir das nicht mehr mit ansehen."  "Ich kann ihm das nicht sagen, dass ich ihn liebe. Er würde mich auslachen oder sich vor mir ekeln und nie wieder was mit mir zu tun haben wollen", zweifelte ich seine Worte an und wischte mir zum wiederholten Male die Tränen aus dem Gesicht. "Das weißt du doch gar nicht, Mats", meinte er und nahm mich in den Arm," Er ist mindestens genauso in dich verschossen wie du ihn ihn." "Woher willst du das wissen?", maulte ich, bevor ich mich aus den Armen meines besten Freundes löste und mir die Nase putzte. "Weil Julian mich angerufen hat und mir erzählt hat, dass er extra aus Paris hierher kommen musste, weil es ihm so schlecht geht. Er denkt genau dasselbe von dir wie du von ihm und traut sich nicht, mit dir darüber zu sprechen." "Das sagst du nur, damit ich mich besser fühle", heulte ich weiter. "Nein, das tue ich nicht", sagte er eindringlich," Wenn du willst, dann rufe ich Jule an und der kann dir das dann nochmal bestätigen." Ich schüttelte den Kopf. "Du hast dich doch mit dem abgesprochen", widersprach ich schluchzend. "Weißt du Mats, ich bin dein bester Freund und ich habe dich auch total gerne, aber ich muss mich hier jetzt nicht von dir anmeckern lassen. Ich kann verstehen, dass es dir nicht gut geht und ich unterstütze dich auch gerne und immer wieder, aber so nicht. Also entweder wir rufen jetzt den Benedikt an und fragen ihn, ob und wann ihr euch treffen könnt oder wir hören jetzt mal auf mit Trübsal blasen und zocken ein bisschen Fifa.", machte er mir eine Ansage. Geschockt und überrascht zugleich sah ich meinen langjährigen Kumpel an. Hatte er mir gerade wirklich ein Ultimatum gestellt? "Ernsthaft?", fragte ich mit tonloser Stimme. "Ja ernsthaft", bestätigte er mit eindringlichem Blick," Ich will und kann mir das nicht länger mit ansehen. Du bist mir unglaublich wichtig und ich möchte, dass es dir gut geht.", erklärte er weiter. "Danke Schmelle", lächelte ich leicht. "Gerne. Also, für was entscheiden wir uns?" "Fifa", entschied ich und griff nach dem Controller. "Warum war es mir klar?", stellte er eine wahrscheinlich eher rhetorische Frage.
"Du hast doch gesagt, dass wir aufhören sollen Trübsal zu blasen", meckerte ich und sah ihn strafend an. "Ja ja ist ja schon gut", gab er nach, ehe er ebenfalls nach einem Controller griff und das Spiel startete.

Die Wochen vergingen und mir ging es immer schlechter, auch wenn Schmelle sein Bestes gab, um mich auf andere Gedanken zu bringen und mich abzulenken. Die Gefühle, die ich für Benni  hegte, übermannten mich jeden Tag aufs neue und dieses miese Gefühl, dass dieses nicht von ihm erwidert werden, machte es auch nicht wirklich besser. Ich hatte einfach keine Lust mehr, mich und meine Gefühle für den ehemaligen Schalker zu verstecken, aber was sollte ich denn tun? ich kann doch nicht zu ihm hingehen und sagen 'Hey Benni, ich habe mich in dich verliebt. Möchtest du mit mir zusammen sein?' Das konnte ich doch im Leben nicht bringen. Benedikt würde total verschreckt sein und mich mit dem Hintern nicht mehr anschauen. Durch das Klingeln an meiner Haustür klingelte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und  stand auf, um meinem Gast die Tür zu öffnen. "Schmelle?", fragte ich verwundert, als der Ältere vor mir stand; hatte er sich doch vor knap zwei Stunden erst von mir verabschiedet. "Hast du etwas vergessen?" "Nein, im Gegenteil,  ich habe dir etwas mitgebracht.", erklärte er mir, weshalb ich noch verwunderte anschaute. Was hatte er denn bitte Mitgebracht? Wollte er mich verarschen? Doch ehe ich mir darüber Gedanken machen konnte, erschien auch schon Benedikt in meinem Sichtfeld, welcher am letzten Treppenabsatz gewartet haben musste. Überrascht riss ich den Mund auf, bekam jedich kein Wort heraus. "Hey Mats", begrüßte mich der Ältere unsicher und lächelte mich schüchtern an. "W-Was... was machst du denn hier?", war das einzige, was ich herausbekam. Zu mehr war ich beim besten Willen nicht fähig. "Schmelle hat mich angerufen und mir erzählt, dass es dir nicht so gut geht und da musste ich einfach kommen", erklärte er in Kurzfassung," Können wir reinkommen?"; bat er mich dann. "Ja.. ja klar", antwortete ich, bevor ich zur Seite trat und die beiden rein bat. Es musst ja jetzt nicht jeder gleich mitbekommen, sonst steht das morgen gleich alles in der Presse und darauf konnte ich getrost verzichten. Als Schmelle an mir vorbei lief, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihm einen strafenden Blick zuzuwerfen, doch das schien diesen eher weniger zu interessieren, denn er blickte nur eindringlich zurück und zuckte mit den Schultern, ehe er Benni ins Wohnzimmer folgen wollte, doch ich hielt ihm am Handgelenk auf. "Bist du bescheuert?", zischte ich wütend," was denkst du dir dabei, ihn hier einfach einzuladen ohne mir etwas zu sagen und dann auch noch einfach so bei mir aufzutauchen?" "Du hättest einem Treffen doch eh nicht zugestimmt, also musste ich dich auch gar nicht erst fragen", argumentierte er. "Dann lad ihn doch nicht ein", fauchte ich wütend. "Ich will mir aber nicht länger mit ansehen, wie du darunter leidest und dein ständiges Gejammere kann ich mir auch nicht mehr anhören", argumentierte er, ehe er sich von mir losriss und auch ins Wohnzimmer ging, wo Benni schon ungeduldig wartete. Bildetet ich mir das nur ein oder war er extrem nervös? Er wippte das linke Bein immer hin und her, biss sich immer wieder auf die Lippen und schaute sich nahezu hektisch im Raum um? Warum fühlte er sich so unwohl? Oder deutete ich das einfach nur falsch, weil ich selbst so aufgeregt und wütend auf Schmelle war? "Setzt euch doch"; bot ich gespielt höflich an, obwohl ich innerlich auf hundertachtzig war. Wie sollte ich aus dieser Situation nur wieder herauskommen? Die beiden kamen meiner Aufforderung nach und lehnten etwas zu trinken ab. "A-also, was h-hast du auf dem Herzen, Matsi?", wollte Benni wissen und mein Verdacht, dass er nervös war, bestätigte sich durch sein Stottern nur ein weiteres Mal. "Ich...ich also...ich glaube, Schmelle übertreibt einfach ein bisschen", versuchte ich die Situtation noch irgendwie zu retten, doch mein bester Kumpel machte mir einen Strich durch die Rechnung, denn anstatt einfach die Klappe zu halten, widersprach er mir direkt wieder. "Ich übertreibe überhaupt nicht. Ich versuche, dir beziehungsweise euch nur zu helfen, aber wenn ihr euch dauernd selbst im Weg stehen wollt, bitte", erwiderte der Ältere beleidigt," Und jetzt lasse ich euch mal alleine."
Damit stand er auf,  verließ mein Haus und ließ sowohl Benni als auch mich mit verwirrten und überraschten Gesichtern zurück.
"Was meinte er jetzt mit, wir stehen uns selbst im Weg?", wollte er nach kurzer Stille wissen, doch ich antwortete ihm nicht, weshalb er kurze Zeit später wieder das Wort ergriff:" Hast du ein Problem mit mir? Geht es dir wegen mir so schlecht? Was habe ich getan?"
"Ich...ich", stotterte ich etwas unbeholfen,während ich die ersten Tränen aufkommen spürte. Gab es jetzt noch einen Ausweg? Wahrscheinlich eher nicht.
"Mats?", sprach er mich wieder an und rückte näher an mich heran," Warum weinst du? Habe ich was Falsches gesagt?"
"Nein", schluchzte ich," Nein hast du nicht."
"Was ist dann?", fragte er einfühlsam und legte sanft eine Hand auf meinen Oberschenkel. Das war zu viel für mich. "Man, ich habe mich in dich verliebt", ließ ich dann die Bombe platzen und sprach dabei so schnell, dass ich mir absolut nicht sicher war, ob der Ältere mich überhaupt verstanden hatte.
"Was?", fragte er perplex.
"Ich...es tut mir leid. Ich wollte das auch nicht, aber auf einmal war es halt so anders und dann habe ich gemerkt, dass ich dich liebe", erklärte ich unsicher," Ich hatte einfach Angst, dass du es bemerkst, deshalb bin ich auf Abstand gegangen. Und ich kann auch voll verstehen, wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, ich meine wir sind immerhin beste Freunde und-", redete ich mich in Rage, bis mein Gegenüber mich unterbrach, indem er mir liebevoll einen Finger auf die Lippen legte. "Shhh, komm mal runter.", murmelte er," Ich fühle doch genauso wie du."
"Was?"
"Ich liebe dich auch, Mats", wiederholte er sich, bevor er sich zu mir vorbeugte und mich sanft küsste. Dieser Kuss war definitiv der schönste, der liebevollste und der sanfteste Kuss, den ich je gehabt hatte.
"Ich liebe dich Mats", flüsterte Benni, während er mir tief in die Augen sah. Auf einmal fühlte ich mich total schlecht, weil Schmelle mir die ganze Zeit gepredigt hatte, dass es Benedikt genauso ging wie mir und ich hatte ihm nicht geglaubt und ein totales Drama aus der Sache gemacht. "Alles gut?", fragte Benedikt besorgt, weil ich ihm nicht geantwortet hatte.
"Nein...Ja...also ich meine, ich liebe dich auch und ich bin froh, dass du gekommen bist, wirklich."
"Aber?"
"Ich habe voll das schlechte Gewissen", gestand ich leise," Weil Schmelle mir bestimmt hundertmal gesagt hat, dass du mich auch liebst und ich ihm immer nicht geglaubt habe und nen totalen Aufstand gemacht habe."
Liebevoll sah er mich an.
"Ich bin mir sicher, Schmelle findet das nicht so schlimm. Er ist bestimmt einfach nur froh, dass wir es jetzt geschafft haben. Und glaub mir, ich war auch nicht besser. Julian war zwischenzeitlich auch schon voll am Ende wegen meinem Geheule.
Leicht lächelte ich.
"Na wenn das so ist", grinste ich und presste meine Lippen wieder auf seine.
" Sind wir jetzt zusammen?", wollte er wissen
"Also von meiner Seite aus schon", antwortete ich.
"Von meiner aus auch", grinste Benni.

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