18.12. 🕯🕯🕯🕯
Family
Havertz×Brandt
Für bravertzxx
*Wir tun hier jetzt einfach mal so, als ob Julian und Kai und Julians Eltern nahe zusammen wohnen.*
Pov. Julian:
"Kommst du jetzt mal?", rief ich genervt durch das Haus zu Kai, der noch oben war und sein Outfit richtete oder sonst was machte. "Jaha", rief ebenso genervt zurück, ehe er auch schon die Treppen herunter gestürmt kam. "Na endlich", seufzte ich, was ihn leicht die Augen verdrehen ließ.
"Ob wir nun fünf Minuten früher oder später gekommen wären, hätte deine Mum jetzt auch nicht groß gestört", brummte der Jüngere, während er sich, genauso wie ich, seinen dicken Wintermantel überstriff.
Ich kommentierte das nicht weiter, wollte keinen Streit provozieren. Schließlich waren wir heute zum Adventsessen bei meinen Eltern eingeladen und da wollte ich natürlich nicht im Streit mit Kai aufkreuzen sondern einen schönen Tag mit meiner Familie haben.
Als wir dann endlich abfahrtbereit waren, setzte Kai sich hinter das Steuer, während ich mich auf den Beifahrersitz fallen ließ.
Geschickt lenkte der Jüngere den Wagen durch die Straßen, sodass wir eine gute Viertelstunde später an meinem Elternhaus angekommen waren.
Es war wie eigentlich jedes Jahr weihnachtlich geschmückt und erinnerte mich so an meine Kindheit, in der Jannis, Jascha und ich immer mit großer Begeisterung das Haus geschmückt hatten. Ob das nun schön aussah oder nicht, darüber konnte man streiten. Als Kai den Motor ausgestellt hatte, stiegen wir aus und Kai holte die Blumen, die er für meine Mutter gekauft hatte, aus dem Kofferraum. Wir gingen zur Tür und klingelten. Beinahe sofort wurde die Tür von meiner Mum aufgerissen, so als ob sie direkt davor gestanden hätte und auf uns gewartet hätte. "Hallo Juli", lächelte sie herzlich und zog mich in ihre Arme," Schön, dass ihr da seid. Wir haben uns ja schon so lange nicht mehr gesehen." "Ich freue mich auch dich zu sehen Mama", lächelte ich und zog sie näher an mich. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, trat ich einen kleinen Schritt zurück, damit Kai sie auch umarmen konnte. Er kam auf sie zu und reichte ihr die Blumen. "Ach Kai, das wäre doch nicht nötig gewesen. Vielen Dank.", sagte sie und strich ihm sanft über die Wange, ehe sie auch ihn in ihre Arme zog. "Schön, dich auch mal wieder hier zu sehen."
"Ach hallo ihr beiden", ertönte die Stimme meines Vaters, der inzwischen auch in den Eingangsbereich gekommen war. "Hallo Junge, lässt du dich auch mal blicken", sagte er in seiner gewohnten lockeren Art, bevor er mich sich kurz in seine Arme zog und es bei Kai kurz darauf auch tat. Mit Jannis und Jascha schlugen wir beide kurz ein, nachdem wir in das Esszimmer gekommen waren, in dem die beiden bereits saßen und über irgendwelche Reiseziele diskutierten.
"Setzt euch doch schon mal hin. Das Essen ist gleich fertig", informierte uns meine Mutter.
"Können wir noch was helfen?", erkundigte Kai sich sofort, hilfsbereit wie immer.
"Nein, nein", lehnte sie ab," Setzt euch einfach hin."
Wir kamen ihrer Anweisung nach und ließen uns auf die Stühle fallen, welche an dem schon gedeckten und dekorierten Tisch standen.
Nach ungefähr zehn Minuten kam meine Mutter auch schon mit dem Essen um die Ecke.
Wir wünschten uns allen einen guten Appetit, ehe wir mit dem Essen begannen, das wie immer köstlich schmeckte. Meine eher spärlichen Kochkünste hatte ich definitiv nicht von meiner Mutter.
"Erzählt doch mal", forderte mein Vater," Wie läuft es momentan so bei euch? Kann man euch schon zur Verlobung gratulieren?"
"Papa", entfuhr es mir entsetzt," Wir haben euch doch schon mal gesagt, dass wir uns damit noch ein bisschen Zeit lassen wollen."
Auch Kai schien etwas geschockt von der Frage meines Vaters zu sein. "Ich glaube bevor die beiden heiraten, wird Kai schwanger", witzelte Jascha frech grinsend und brachte damit auch Jannis zum Grinsen.
"Wie witzig ihr heute wieder seid", äffte ich sie nach, sah dann aber, dass auch Kais Mundwinkel etwas nach oben gerichtet waren.
"Du bist einfach nur verklemmt, Juli", schoss mein jüngerer Bruder gekonnt zurück. "Streitet euch nicht", ermahnte uns meine Mutter, die nicht verstanden hatte, dass es sich eigentlich nur um Spaß handelte. "Was plant ihr denn noch so für den Rest der Adventszeit?", fragte meine Mutter stattdessen an Kai und mich gewandt. Weil ich meinen Freund auch ein bisschen ins Gespräch einbringen wollte, schaute ich zu ihm, um ihm deutlich zu machen, dass er reden sollte. "also, eigentlich haben wir nicht mehr so viel vor", begann der Jüngere zu erzählen," Wir wollen noch mal mit meinen Eltern was essen; wahrscheinlich am zweiundzwanzigsten und Heiligabend wollen wir dann ganz entspannt zu Hause verbringen und sonst haben wir eigentlich wirklich nichts geplant." "Das klingt doch ganz schön. Zu viel Stress und Veranstaltungen ist ja auch nicht schön", erwiderte sie, bevor sie sich an Jannis wandte und fragte ihn, ob er vor Weihnachten noch Projekte oder Shootings hatte. Kai und ich hingegen unterhielten uns mit Jascha und meinem Vater über das Training und unsere letzten Spiele vor der Winterpause.
Nach dem Mittagessen folgte das Dessert, welches aus Götterspeise bestand; das hatte vor allem für mich und meine Brüder eine große Bedeutung, da es diese bei uns früher immer nur zu besonderen Anlässen wie unsere Geburtstage, Weihnachten oder Silvester. Wir hatten uns früher immer so sehr darauf gefreut und es war fast schöner als die Geschenke. "Es ist doch wirklich toll, dass wir hier heute alle noch mal zusammen gekommen sind", stellte meine Mum irgendwann fest," Es ist ja doch immer ein bisschen schwierig." Ja, das war es wirklich; immer war jemand von uns nicht da. Entweder war es Jannis, der irgendwo in der Welt herumreiste, um zu arbeiten oder Kai, Jascha oder ich hatten Spiele und waren auch woanders unterwegs. "ja, das stimmt", gab ich ihr nickend recht und lächelte sie warm an. "Ey, Juli, lass und doch mal ein bisschen Fußball draußen spielen", schlugen meine Brüder auf einmal enthusiastisch vor, was mich zum Grinsen brachte. "Bei dem Wetter?", fragte ich und zeigte durch das Fenster nach draußen," Ihr wisst schon, dass draußen Schnee liegt?" "Ja und? Das hat dir früher auch nichts ausgemacht?", widersprach der Jüngste im Bunde mir. "Damit du dir wieder einen Bänderriss holst?", erwiderte ich mit gerunzelter Stirn, während ich zu Jannis sah. "Jule jetzt stell dich nicht so an", ergriff auch Kai Partei für meine Brüder. Empört sah ich zu meinem Freund. "Ach jetzt fällst du mir auch noch in den Rücken?" Kai setzte seinen Bettelblick auf, genauso wie Jannis und Jascha, während Mama und Papa sich schmunzelnd ansahen. "Oh, ja dann kommt", seufzte ich, stand auf und zog meinen Mantel an. Jannis und Jascha taten es mir gleich, ehe wir uns nach draußen verdrückten und einen Ball suchten, um diesen zwischen uns hin und her zu kicken. Es machte wirklich Spaß und erinnerte mich, wie so viele Dinge heute,an meine Kindheit. Während wir draußen lachend Fußball spielten, konnte ich durch das Fenster erkennen, dass Kai scheinbar von meinen Eltern in die Mangel genommen wurde. Sie unterhielten sich angeregt über irgendwas und Kai nahm rege am Gespräch teil.
"Leute, lass uns rein gehen, meine Schuhe sind ganz nass", schlug ich vor und zeigte dabei auf meine mittlerweile völlig durchnässten Nikes.
Sich geschlagen gebend nickten meine Brüder und folgten mir nach drinnen, wo ich meinen Mantel und auch meine Schuhe und Socken auszog und mir dafür welche von Jascha lieh.
Dann setzten wir uns wieder an Tisch, wo Kai und mein Vater sich gerade über Nala und Balou unterhielten.
Ich stieg mit in die Unterhaltung ein und legte dabei eine Hand um Kais Schulter.
Es war so ein schöner Nachmittag mit meiner Familie und ich beschloss, dass ich sie in Zukunft öfter besuchen werde.
Als wir uns gegen fünf Uhr nachmittags nach Kaffee und Kuchen auf den Weg nach Hause machten, war ich schon fast ein bisschen traurig darüber, dass der Tag so schnell vorbei gegangen war.
Kai, der auf dem Beifahrersitz saß, lehnte seinen Kopf an die Fensterscheibe und beobachtete das Schneetreiben draußen. "Bist du etwa müde?", erkundigte ich mich, woraufhin der Jüngere mit geschlossenen Augen nickte. "Dabei hast du heute gar kein Fußball gespielt im Gegensatz zu mir", neckte ich ihn schmunzelnd. "Du bist ein Idiot"; antwortete er, weshalb ich nur noch mehr kichern musste.
Den Abend verbrachten wir beide ganz entspannt zu Hause auf der Couch bei Netflix und Pizza. Es war ein total schöner Tag mit meiner Familie, den wir jetzt ganz gemütlich ausklingen ließen. Ich liebte es, im Kreise meiner Familie und meines Freundes zu sein und mit ihnen zusammen zu sein; das war das wichtigste auf der Welt für mich, auch wenn ich es manchmal durch meinen stressigen Job vergaß.
Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent.
🎄🎄🎄🎄
Genießt den Rest der Weihnachtszeit 🤍
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