12.12. ❄

Fear


Lewandowski×Piszczek (mpreg)

Für  SandyGrtner

Pov. Lukasz:

Als ich sah, wie Robert gefoult wurde und dann zu Boden ging, sprintete ich augenblicklich zu meinem Freund und kniete mich zu ihm herunter. Er war auch genau auf den Bauch gefallen und genau das war es, was er unbedingt vermeiden sollte, wenn er schon spielte. Denn Lewy und ich erwarteten unser erstes Kind, welches er in seinem Bauch trug. Sein Arzt hatte ihm erlaubt noch bis zur zwölften Woche zu spielen, ihm aber auch aufgetragen, vorsichtig zu sein und sich bei Zweikämpfen oder so etwas zurückzuhalten. Das war er auch immer gewesen, für dieses Foul konnte er auch nichts und Mats genauso wenig; das war eher ein Unfall gewesen.
"Geht es dir gut, mein Schatz?", fragte ich besorgt und fixierte seine Augen.
"Ja", jammerte er leise," Aber das Baby?"
"Was ist mit ihm?"
"Ich habe Angst, dass war passiert ist."
"Du wirst jetzt ausgewechselt und dann schaut euer Mannschaftsarzt nach dem Kleinen, in Ordnung?", schlug ich vor, um ihn etwas zu beruhigen.
Nickend versuchte er mit meiner und Mats' Hilfe aufzustehen und ließ sich von uns zum Rand des Spielfeldes stützen, wo er uns abgenommen und in die Katakomben gebracht wurde. Um die Schwangerschaft nicht auffliegen zu lassen, humpelte er mit seinem rechten Bein.
Mir blieb nichts anderes übrig, als unkonzentriert weiterzuspielen und die restlichen dreißig Minuten bis zum Abpfiff irgendwie zu überstehen. Das Spiel und erst recht das Ergebnis, das nicht zu unseren Gunsten ausfiel, war mir dann auch herzlich egal. In meinem Kopf schwirrten kontinuierlich Lewy und unser ungeborenes Kind; meine Sorge um sie wuchs mit jeder Sekunde, in der ich nicht wusste, wie es ihnen ging.

"Lu?", vernahm ich Marcos Stimme von hinten, als ich durch die Gänge der Katakomben trottete und mir Sorgen um Lewy machte. Ich drehte mich um und sah ihn fragend an. "Ich soll dir sagen, dass du jetzt zu Lewy kannst. Er ist noch im Behandlungsraum." Ich begann zu lächeln und umarmte ihn. "Danke Marco." "nichts zu danken. Ich melde dich beim Trainer ab, sodass du gleich in München bleiben kannst." "Danke." "Na geh schon." So schnell meine erschöpften Beine mich trugen rannte ich zum Behandlungsraum, wo mein Freund vollkommen ermüdet auf der Liege lag und sich über den Bauch streichelte. "Baby?", fragte ich ihn leise und riss ihn damit aus seinen Gedanken. Überrascht drehte er sich zu mir um und begann, schwach zu lächeln. "Lu", gab er erleichtert von sich.
"Lewy", hauchte ich und schritt schnell auf ihn zu," Wie geht es dir? Und dem Baby?"
"Dem Baby geht es zum Glück gut. Es hat nichts abbekommen", beantwortete er meine Frage, während ich ihn in meine Arme nahm und mit meiner Hand über seine Wange strich.
"Zum Glück", seufzte ich erleichtert," Und du?"
"Mir geht es auch gut. Ich bin nur total müde."
Ich küsste vorsichtig seine Haare.
"In den nächsten Tagen soll ich mich trotzdem ausruhen und schonen.", teilte er mir mit.
"Das bekommen wir hin. Wir fahren jetzt zu dir uns ich kümmere mich um euch. Ich bin erstmal freigestellt."
Ich half ihm auf und brachte ihn möglichst unauffällig zu sich nach Hause, wo ich ihm dabei half, sich in gemütlichere Klamotten zu werfen, bis ihn anschließend ins Bett verfrachtete.
"Ich bin so froh,dass es dir und dem Kleinen gut geht", murmelte ich leise, nachdem ich mich zu ihm gelegt hatte und ihn in meine Arme gezogen hatte, in die er sich augenblicklich gekuschelt hatte.
Fürsorglich strich ich mit einer Hand über seinen noch relativ flachen Bauch und ließ die andere durch seine schwarzen Haare gleiten.
"Ich hatte unglaublich große Angst, dass einem von euch etwas passiert ist."
"Ich hatte auch Angst", nuschelte er an meine Brust, "Aber es ist alles in Ordnung."
"Wir sollten trotzdem einen Termin bei deinem Arzt machen, um sicherzustellen, dass wirklich alles Okay ist. Er ist schließlich Spezialist auf dem Gebiet.", schlug ich vor. Es war nicht so, dass ich dem Mannschaftsarzt nicht vertraute, aber er war eben nicht auf Männerschwangerschaften spezialisiert und ich wollte, dass sich der Spezialist auch noch mal eine Meinung bildete, damit wir ganz sicher gehen konnten, dass nichts passiert war und weder für Lewy noch für das Kind eine Gefahr bestand. "Du hast vielleicht recht", stimmte er mir zu," Es kann ja nicht schaden, noch mal hinzugehen." "Gut", meinte ich beruhigt, weil er mir zugestimmt hatte," Dann machen wir morgen gleich einen Termin. Jetzt solltest du dich ausruhen."

Pov. Robert:

Müde kuschelte ich mich noch enger an meinen Freund, der mich sanft in seinen Armen hielt und über meinen Bauch strich. Ich war so erleichtert, dass bei dem Sturz nichts passiert war, obwohl ich ja direkt auf meinen Bauch gefallen bin. Diese Sache hatte mich gelehrt, jetzt erstmal doch keinen Fußball mehr zu spielen, bis das Kleine da ist. Ich wollte es schließlich nicht drauf ankommen lassen, dass doch noch irgendwas passiert. Es dauerte nicht mehr lange, da fiel ich in einen tiefen Schlaf, den ich nach diesem langen und nervenaufreibenden Tag definitiv mehr brauchte als sowieso schon.

7 Monate später:

Erschöpft räumte ich den letzten Teller aus der Spülmaschine in den Schrank ein, ehe ich diesen schloss und mich daran machte die Spülmaschine wieder mit dem dreckigen Geschirr einzuräumen. "Babe?", hallte es durch das Haus, nachdem die Haustür leise geknallt hatte und ein paar Schritte zu hören waren. "Küche", rief ich meinem Freund zurück, der offensichtlich gerade vom Training nach Hause gekommen war. Keine zehn Sekunden später erschien Lukasz neben mir und nahm mir die Teller aus der Hand, um sie eigenhändig einzuräumen. "Du musst das nicht machen, Babe, ruh dich lieber aus.", sagte er und drückte mich auf einen Stuhl. "Ich werde es wohl gerade so hinbekommen, die Spülmaschine einzuräumen", schmunzelte ich über seine Überbesorgnis," Ich bin schwanger und nicht todkrank." "Hochschwanger, wenn ich daran erinnern darf", korrigierte er mich mit erhobenem Zeigefinger und fuhr dann in seiner Tätigkeit fort. "Das heißt noch lange nicht, dass ich nichts machen kann", murrte ich augenverdrehend. Manchmal war seine Besorgnis ja ganz süß, aber mittlerweile nervte mich das einfach nur noch. Dass ich keinen Sport oder so mehr machen sollte verstand ich ja noch, aber was war schon dabei, sich ein bisschen um den Haushalt zu kümmern? "Der Arzt hat gesagt du sollst dich schonen", mahnte er mich. "Schonen heißt aber nicht, dass ich permanent im Bett liegen muss", widersprach ich ihm genervt und stand auf. Er wollte gerade zum Gegenargument ansetzen, als mich ein stechender Schmerz durchfuhr und ich laut aufstöhnte, während ich mich am Stuhl abstützte und meinen Bauch hielt. "was ist los?", kam er besorgt auf mich zu. "Ich weiß es nicht", presste ich unter Schmerzen hervor. "Sind das Wehen?" "Glaube schon." "Oh Gott, ich bringe dich sofort ins Krankenhaus", meinte er panisch und stütze mich zum Auto. Mit Höchstgeschwindigkeit steuerte der Ältere die Klinik an, während meine Schmerzen stetig zunahmen. "Lu?", versuchte ich panisch seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. "Wir sind gleich da", sprach er konzentriert," Noch fünf Minuten." "Lu?", wiederholte ich mich," Ich glaube meine Fruchtblase ist gerade geplatzt." Ich deutete auf den nassen Fleck zwischen meinen Beinen.
"Wir sind gleich da", gab er hektisch von sich und beeilte sich noch mehr, wenn das überhaupt noch möglich war.

Pov. Lukasz:

Stolz hielt ich das kleine rosafarbene Bündel in meinen Armen und beobachtete die Gesichtszüge meiner neugeborenen Tochter, die tief und fest schlief.
Auch Lewy war vor ein paar Minuten weggedämmert uns ich saß hier und konnte nicht anders als über das ganze Gesicht zu strahlen. Unser kleines Mädchen war gesund und munter und auch bei meinem Freund waren keinerlei Komplikationen aufgetreten.
Ich war momentan einfach der glücklichste und stolzeste Mensch auf Erden und ich konnte es kaum erwarten, unsere kleine Familie in ein paar Jahren noch mal zu vergrößern.

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