11.12. 🕯🕯🕯
Trusting you was the biggest mistake I ever did
Bellingham×Reyna
Für Lionsmami
Euch einen schönen dritten Advent 🎄🎄🎄
Pov. Gio:
"Wie konntest du mir das antun??", schrie ich meinen Freund, oder jetzt wohl eher Ex-Freund, an und stieß ihn von mir weg. "Es tut mir leid, Gio", flüsterte er schuldbewusst und senkte den Kopf. "Steck dir das sonst wohin", fauchte ich ihn an," Kannst du dir überhaupt auch nur ansatzweise vorstellen, wie ich mich fühle? Ich sitze hier zu Hause mit meiner Verletzung und arbeite so hart an meinem Comeback und du hast nichts besseres zu tun, als dir bei einer Auswärtsfahrt nach einem Sieg eine dahergelaufene Schlampe zu angeln und sie durchzuvögeln. Und anstatt dass du es mir dann beichtest, muss ich es von Mats erfahren, der euch zufällig gesehen oder gehört hat oder was auch immer. Es ist mir eigentlich auch egal." Schnellen Schrittes eilte ich ins obere Stockwerk ins Schlafzimmer, um dort hektisch ein paar Sachen in meinen Koffer zu packen. "Was hast du vor?", fragte der Engländer schon fast ängstlich. "Nach was sieht es denn aus?", knurrte ich und zwängte mich an ihm vorbei, "Ich gehe." "Aber wo willst du denn hin, Gio?" "Nenn mich nicht Gio", zischte ich, bevor ich die Treppe herunter jagte," Dir zu vertrauen war der größte Fehler, den ich je gemacht habe." Ich machte eine kleine Pause, ehe ich weitersprach: "Ich ziehe erst mal zu Erling. Wage es nicht dort aufzutauchen." Damit knallte ich ihm die Tür vor der Nase zu und stieg in mein Auto, mit dem ich kurz darauf vor der Haustür zum Stehen kam.
"Hey Gio, was machst du denn hier?", fragte der Norweger mich überrascht.
"Kann ich die nächste Zeit vielleicht bei dir wohnen?", bat ich ihn verzweifelt.
"Natürlich", stotterte er noch immer verwundert," Aber sag doch, was passiert ist? Ist was mit Jude?"
Bedrückt nickte ich und konnte nun auch die Tränen nicht mehr zurückhalten, sodass die salzige Flüssigkeit langsam meine Wangen entlang floss.
"Hey", sprach der Ältere und legte besorgt eine Hand auf meine Schulter, während er mich ins Wohnzimmer führte.
Dort setzte er mich auf der großen Couch ab und brachte mir ein Glas Wasser.
"Was ist denn passiert zwischen euch?", fragte er, nachdem er sich zu mir gesetzt hatte.
"Er..er hat mich betrogen", brachte ich unter Schluchzen hervor. "Bitte was hat er gemacht?", fragte mein bester Freund enzsetzt und geschockt.
"Beim letzten Auswärtsspiel in Hoffenheim, da hat er sich am Abend eine.... Dame ins Hotel geholt und sie durchgevögelt", erzählte ich ihm von der ganzen Sache.
"Scheiße, was ein Idiot",knurrte er," Bei der nächsten Gelegenheit bringe ich ihn direkt um, darauf kannst du dich verlassen."
"Das schlimmste ist ja, dass er es mir nicht mal selbst gesagt hat. Ich musste es vom Mats erfahren."
"Was hat denn Mats damit zu tun?", hakte er nach.
"Nichts", antwortete ich noch immer merklich geknickt," Er hat die beiden nur zufällig zusammen gesehen und es mir dann erzählt. Er hat auch voll das schlechte Gewissen, dass er es war, der es mitbekommen hat und mir also davon erzählen musste."
"So blöd wie das jetzt vielleicht klingt, aber er hat genau das Richtige getan, oder?"
"Ja, das stimmt schon, aber es war so.... ich hätte nie gedacht, dass er mir das antut.", weinte ich in seine Arme. "Shhh, alles wird gut", beruhigte er mich," Wir kriegen das schon wieder hin, okay?" "Versprochen?" Mit roten Augen schaute ich zu ihm auf. "Hoch und heilig.", antwortete er mit sanftem Lächeln," Du wirst schon sehen, in ein paar Wochen ist alles wieder im Lot und ihr geht uns allen mit eurem Geturtel auf die Nerven." Bei seinen Worten musste ich kurzzeitig lächeln. "Du bleibst jetzt erst mal bei mir und dann klärt ihr das alles in Ruhe und wenn du ihm nicht verzeihen kannst, ist das völlig in Ordnung. Ich bin für dich da. Und die anderen sind das auch. Da kannst du dich drauf verlassen", führte er weiter aus.
"Okay", stimmte ich zu. Jetzt fühlte ich mich irgendwie nicht mehr ganz so schlimm.
"So und jetzt sollten wir zwei erst mal ins Bett und schlafen. Es ist schon spät und ich sage dir, morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus."
Ich nickte zustimmend und stand auf, um ihm zu umarmen. "Danke", nuschelte ich in seine Schulter.
"Für dich doch immer", lächelte der Ältere," Ich mache dir schnell das Gästezimmer fertig. Solange kannst du ins Badezimmer wenn du möchtest."
Ich nickte und erledigte im Bad provisorisch meine Abendroutine. Erst jetzt, wo ich etwas runterkam, merkte ich erst, wie müde und erschöpft ich eigentlich war. Mittlerweile war es kurz vor elf, sodass ich ohne große Umschweife ins Bett ging und auch nach kurzer Zeit schon einschlief.
Unmotiviert stand ich am nächsten Morgen, der für meinen Geschmack viel zu schnell eingetreten war, auf und folgte dem Kaffeeduft bis in die Küche. Dort stand Erling und hatte für uns Kaffee gemacht. "Wie geht es dir?", wollte der Stürmer wissen. "Besser als gestern", lächelte ich ihn dankbar an, denn er war daran nicht ganz unschuldig.
"Das ist schön", lächelte er ebenfalls," Fühlst du dich denn bereit für das Training?"
Sofort wurde mir mulmig zu Mute. Natürlich fühlte ich mich nicht bereit, schließlich würde ich auf Jude treffen und das zum ersten Mal nachdem ich von seinem Seitensprung erfahren hatte.
Aber ich musste zum Training und außerdem wollte ich ihm zeigen, dass ich auch ohne konnte, auch wenn das eigentlich gelogen war. Ich konnte nicht ohne ihn, aber ihm so einfach verzeihen konnte und wollte ich auch nicht.
"Eigentlich nicht aber was soll's? Ich habe keine Wahl. Krank melden will ich mich auch nicht.", gab ich ehrlich zu.
"Das wird schon", wollte er mich aufbauen und legte mir eine Hand auf die Schulter," Und jetzt komm, wir müssen los."
Wir beendeten also unser kurzes Frühstück, um uns auf dem Weg zum Training zu machen, wo ich Jude beim Umziehen weitgehend ignorierte.
Er versuchte zwar immer wieder an mich heranzukommen und mich anzusprechen doch ich wieß ihn immer wieder ab.
Das Training zog ich auch durch und konnte mich auch sehr gut fokussieren und ablenken. Vielleicht lag das auch daran, dass ich aufgrund meiner Verletzung ja individuell trainierte und so nichts mit den anderen machen musste.
"Gio", ertönte plötzlich eine Stimme,als ich gerade den Physioraum verlassen wollte.
Als ich mich umgedreht hatte, erkannte ich Jude, der mich bittend und gleichzeitig traurig ansah.
"Was willst du?", fauchte ich gleich ohne ihm weiter zuzuhören. Wieso sollte ich auch? Er war derjenige der Scheiße gebaut hatte.
"Hör mir bitte zu", flehte er," Bitte Gio."
Augenverdrehend seufzte ich auf. Er würde ja eh keine Ruhe geben.
"Weißt du, eigentlich habe ich absolut keinen Bock mir deine lächerlichen Ausreden anzuhören."
"Bitte, ich weiß, es gibt keine Entschuldigung für das was ich getan habe und ich will mich auch gar nicht rausreden, hör mir trotzdem bitte zu.", sprach er leise und ich meinte, Tränen in seinen braunen Augen erkennen zu können. "Na gut", gab ich seufzend nach. Er amtete erleichtert aus. "Danke." Mit einer Handgeste zeigte ich ihm, dass er endlich anfangen sollte zu reden, während ich ihn abwartend ansah. Ich hatte schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. "Gio, du musst mir einfach glauben, wenn ich dir sage, wie unglaublich dolle mir leid tut. Ich wollte dir das nie antun, wollte dir nie so weh tun. Ich liebe dich über alles. Dieses Mädchen hat sich so an mich ran gemacht und ich war wie von Sinnen. Sie hat mich nicht betäubt und ich war auch nicht betrunken. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, ist mir erst bewusst geworden, was ich für einen großen Fehler gemacht habe. Ich weiß, ich hätte es dir gleich erzählen sollen, aber ich konnte nicht. Ich hatte viel zu große Angst, dich zu verlieren, denn du bist die Liebe meines Lebens. Ich will mein ganzes Leben mit dir verbringen.", hauchte er und kam auf mich zu, um meine Hände in seine zu nehmen. Erst wollte ich sie wieder wegziehen, doch als ich seinen todtraurigen Blick sah, überlegte ich es mir nochmal anders. "Bitte Gio." Ich konnte ihn kaum verstehen, obwohl er so nahe vor mir stand. "Ich..", gab ich stotternd von mir," Jude, ich liebe dich auch, aber du hast mich damit so unfassbar verletzt." "Ich weiß." "Ich will unsere Beziehung aber nicht so einfach wegschmeißen. Bitte gib mir einfach etwas Zeit, okay?" "Alle Zeit der Welt.", versprach er sofort, woraufhin ich kurz lachen musste. "Aber darf ich dich trotzdem kurz umarmen?", fragte er dann unsicher. "Natürlich." Er fiel mir gerade zu in die Arme. "Es tut mir alles so leid, Gio."
Nach ein paar Wochen Zeit und vielen Gesprächen hatten Jude und ich uns tatsächlich wieder gefunden und ich war mir auch hundertprozentig sicher, dass er mich nicht nochmal betrügen würde und dass das eine einmalige Sache war.
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