10.12. ⛄
The perfect day
Pavard× Hernández
Für Bromances123
Pov. Benjamin:
Durch das laute Geschrei von Lucas werde ich geweckt und fuhr mir verschlafen und genervt durch das Gesicht. "Was ist denn mit dir los?", murrte ich genervt," Leg dich wieder hin, man."
"Benni, es hat geschneit", rief er und hörte sich dabei nicht gerade männlich an. "Toll", brummte ich augenverdtehend und wollte mich umdrehen, um doch noch etwas Schlaf zu bekommen, doch Lucas hielt mich davon ab, indem er mir die Decke mit einem Ruck vom Körper riss.
"Oh, geht's noch? Lass mich schlafen", nuschelte ich wieder und vergrub meinen Kopf stattdessen in meinem Kissen.
"Benni, wir müssen raus gehen", sagte er aufgebracht," Draußen ist alles weiß."
"Das ist es später auch noch."
"Aber ich will jetzt raus gehen.", drängelte er und hüpfte auf dem Bett herum.
Genervt stöhnte ich auf.
"Ja, ist ja gut, du Nervensäge.", gab ich nach," Dann gehen wir jetzt halt raus."
"Du bist der Beste", quietschte er und stürmte aus dem Zimmer, während ich mich müde aus dem Bett quälte.
Ich liebte Lucas, aber wenn seine Macke für Schnee hervor kam, musste ich mich manchmal ganz schön zusammenreißen, ihn in seinem Schneeanzug vor die Türe zu setzen, um in Ruhe ausschlafen zu können. Er liebte es im Schnee zu sein und benahm sich meistens wie ein kleines Kind; Schneeengel machen, Schneenallschlacht oder Schneemänner, sowas wollte er dann immer mit mir machen. Nicht, dass es keinen Spaß machte, aber wenn es nach ihm ginge, würden wir den ganzen Tag von früh morgens bis spät abends draußen in der Kälte verbringen.
Noch immer nicht ganz wach schlurfte ich die Treppen herunter, wo Benni schon fertig angezogen und hibbelig auf mich wartete.
"Da bist du ja endlich", meinte er, als er mich erblickte und küsste mich kurz," Dann können wir ja jetzt endlich raus gehen."
Nickend zog ich mir ebenfalls was Warmes an und folgte ihm nach draußen in den Garten ,wo er bereits begeistert den Schnee betrachtete und begann einen großen Schneeball für einen Schneemann zu bauen.
Auch ich begann eine Kugel zu rollen, damit wir ihn dann anschließend zusammensetzen konnten.
Nach relativ kurzer Zeit hatten wir einen großen, dicken Schneemann vor uns stehen hatten, den wir zufrieden betrachteten, bis Lucas unbedingt Schneeengel machen wollte.
Es machte wirklich Spaß, so meine Zeit mit ihm zu verbringen, aber irgendwann war mir einfach nur kalt und ich wollte rein gehen, um mich aufzuwärmen.
"Luci, können wir bitte rein gehen?", wandte ich mich deshalb an meinen Freund, der sich noch immer begeistert im Schnee wälzte," Ich bin wirklich total durchgefroren."
"Na gut.", gab er nach und stand auf," Aber nur, wenn du mir versprichst, dass wir nachher noch mal raus gehen."
"Versprochen."
Damit gingen wir ins Innere unseres großen Hauses und wärmten uns mit Tee und Netflix auf. Während ich darauf achtete, was die Schauspieler auf dem Bildschirm tun, kuschelte ich mich an die Brust von Lucas und legte meine Arme um seine Taille, während sein linker Arm über meiner Schulter ruhte.
Pov. Lucas:
Grinsend beobachtete ich Benni dabei, wie er sich mit Schmollmund seine Schuhe anzog.
Nachdem wir ins aufgewärmt hatten und etwas gegessen hatten, hatte ich darauf bestanden, wieder raus zugehen und im Wald spazieren zu gehen. Benni fand das nicht ganz so toll, kam aber trotzdem mit, er hatte es mir ja auch versprochen. Also musste er jetzt auch mitkommen.
"Wir gehen auch nicht so lange", versuchte ich ihn zu besänftigen,"Der Schnee liegt morgen bestimmt auch noch."
"Was habe ich dir heute morgen gesagt?", fragte er murrend," Da warst du der Meinung, dass der Schnee heute Mittag schon geschmolzen ist und jetzt sagst, dass er morgen mit Sicherheit noch da ist."
"Tut mir leid", sagte ich schnell und nahm seine Hand, als er fertig war," Morgen machen wir alles was du willst."
"Da bin ich mir nicht so sicher", nuschelte er leise vor sich hin, wollte wahrscheinlich nicht, dass ich ihn hörte, weshalb ich es nicht weiter kommentierte, sondern ihn einfach mit nach draußen schleppte. Nach wenigen Minuten waren wir im nahegelegenen Waldstück angekommen, der aussah wie ein Paradies. Zumindest für jemanden wie mich, der Schnee und alles was dazu gehörte liebte.
Bei Benjamin sah das sicherlich anders aus; er war er der Sommertyp. Aber für mich sicher sich öfter mal den kalten Winter an.
Dafür reiste ich mit ihm aber jedes Jahr in der Sommerpause nach Ibiza auf eine Yacht. Wobei man sagen musste, dass ich den Sommer nicht so sehr hasste, wie er den Winter. Im Extremfall bekam er sogar leicht Winterdepressionen und war kaum aus dem Bett zu kriegen.
Ungefähr eine halbe Stunde schlenderten wir Hand in Hand nebeneinander her und unterhielten uns über alle möglichen Dinge, wobei ich seine schlechte Laune noch heraus hören konnte, aber er versuchte sich zusammenzureißen.
Ich merkte aber auch, wie froh er war, als wir wieder zu Hause im Warmen waren.
"Und morgen gehen wir meinetwegen in die Sauna im Keller, damit du ein bisschen Sommer Vibes bekommst", lächelte ich, während wir in der Küche unsere bestellte Pizza aßen.
Ja, auch als Profisportler war das hin und wieder mal erlaubt.
"Du spinnst doch", lachte er," Es reicht mir schon, wenn wir morgen mal nicht den ganzen Tag im Schnee sind. Gegen einen kleinen Spaziergang habe ich ja nichts einzuwenden."
"Abgemacht",lenkte ich ein," Dann gehen wir morgen nach dem Training spazieren und den restlichen Tag machen wir nichts."
Morgen stand lediglich eine Einheit im Kraftraum an, was bei dem Wetter gar nicht mal so schlecht war. So schön Schnee auch war, zum Fußball spielen ist er definitiv nicht geeignet. Auch wenn der Platz beheizt ist, merkt man am Spielgefühl nämlich trotzdem ob es geschneit hat oder nicht.
"Also nichts muss es ja nun auch nicht sein", grinste er verschmitzt und zog anzüglich die Augenbrauen hoch. "Okay, ein bisschen was können wir ja machen", gab ich ebenfalls lächelnd zurück," Manchmal bist du echt versaut." "Sag nicht, dass es dir nicht gefällt", grinste er zurück und nahm mir meinen Teller ab, den er zusammen mit seinem in die Spülmaschine räumte. "Das habe ich ja auch gar nicht gesagt."
Wir beide prusteten los, weil dieses Gespräch gerade so komisch und sinnlos aber auch lustig zugleich war.
Der nächste Tag begann genauso schön wie der gestrige geendet war. Wir frühstückten ausgiebig, bevor wir zusammen zur Säbener Straße fuhren, wo wir unsere Einheit im Kraftraum begannen.
Es war anstrengend und gleichzeitig , aber ich war auch froh, als ich endlich unter der Dusche stand und meine Muskeln entspannen konnte.
Auch Benjamin war sichtlich erschöpft.
Nach einer kleinen Pause zu Hause, machten wir uns auf den Weg für unseren geplanten Spaziergang. Wir nahmen eine etwas andere Route als gestern, die etwas kürzer war, da es selbst für mich sehr kalt geworden war.
So befanden wir uns eine gute Stunde später gemeinsam in der Badewanne, um unsere kalten Körper wieder aufzuwärmen.
Benjamin lag zwischen meinen Beinen und aß genüsslich das Obst, das wir uns mitgenommen hatten.
"Es soll übrigens weiße Weihnachten geben", informierte ich ihn glücklich über die Wetternachrichten, die ich vorhin gelesen hatte.
"Soll ich mich darüber freuen oder sollte ich traurig sein, dass du dich dann heilig Abend hyperaktiv im Schnee wälzen wirst anstatt mit mir Weihnachten zu feiern?", wollte er wissen und drehte sich zu mir um.
"Du solltest dich freuen, weil ich natürlich mit dir feier."
"Dann ist ja gut."
"Ich liebe dich Benni", flüsterte ich und zog ihm noch enger an mich.
"Ich dich auch", antwortete er," Auch wenn du etwas komische Macken hast."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top