1. Türchen - Eine sonderbare Begegnung
Er hasste es, hasste es abgrundtief, schon seit er es zum ersten Mal gesehen hatte. Quidditch, ein Irrsinn bei dem sieben hirnlose Spieler auf Besen, 4 magisch verzauberten Bällen hinterher flogen. Hunderte, ach was, Tausende Hexen und Zauberer aus aller Herren Länder waren gekommen um sich die 422. Quidditch-Weltmeisterschaft anzusehen, doch im Gegensatz zu ihm wären sie alle freiwillig hier. Keiner von ihnen hätte geahnt, dass an diesem Abend etwas ganz gewaltig schief gehen würde, keiner außer Albus. Albus, der ihn gegen seinen Willen her geschickt hatte, weil er befürchtete es wurde was geschehen und wie immer hatte der Alte recht behalten. Es war eine kleine Schar Zauberer, gehüllt in schwarze Umhänge und mit weißen Masken. Sie waren urplötzlich auf dem Zeltplatz aufgetaucht, hatten Zelte niedergebrannt und tyrannisierten die Muggelfamilie des Zeltplatz-Besitzers. Todesser. An jedem schicksalhaftem Abend vor 13 Jahren hatte er sie zum letzten Mal gesehen.
Ganz wie Dumbledore ihn angewiesen hatte, hielt er sich im Hintergrund. „Finden Sie heraus wer unter den freien Todessern, Lord Voldemort noch die Treue hält und behalten Sie falls nötig Harry im Auge.", hatte Albus ihm aufgetragen, während er in seinem Büro umher geschritten war.
Äußerst verstimmt heftete sich Severus an Potter, Weasley und Grangers Fersen. Wie die meisten
anderen auch flüchteten sie sich in den Wald. Relativ schnell gab er die Verfolgung wieder auf.
Kein Todesser würde sich die Mühe machen Potter durch den Wald, wo ihr Herr und Meister doch angeblich tot war. Severus hatte noch nicht ganz den Waldrand erreicht, als er plötzlich einen gedämpften Schrei vernahm. Ein roter Lichtblitz, Stille. Er hätte seinen Zauberstab drauf verwettet, dass wer auch immer soeben geschrieen hatte, durch einen Schockzauber zum verstummen gebracht worden war. Lautlos schlich er in die Richtung aus der, die Geräusche gekommen waren und jähe wurde seine Vermutung bestätigt. Ein blonder Todesser stand keinen Meter von ihm, den erschlafften Körper eines jungen Mädchens in den Armen.
Unter anderen Umständen hätte Severus dem Todesser einen Fluch auf den Hals gejagt und wäre mit ihm verschwunden ehe ihn jemand erkannt hätte, denn es gehört definitiv nicht zu seinen Vorlieben in aller Öffentlichkeit den Helden zu spielen. Doch als sein Blick zu dem Mädchen huschte gefror ihm das Blut in den Adern. Ihre langes weiß-blondes Haar streifte den laubbedeckten Waldboden, das blasse Gesicht war gen Himmel gerichtet und ohne, das er es sehen konnte wusste er dass sich hinter ihren geschlossenen Lidern sturmgraue Augen verbargen. „Wie ich sehe erkennst du sie, Snape ?" sagte der maskierte Todesser. Die schnarrende, heisere Stimme gehörte nicht zu dem Mann für den Severus ihn gehalten hatte, jedoch war er sich nicht sicher ob dies ein Grund zur Erleichterung oder Sorge war. Wie in Zeitlupe strich sich der maskierte mit dem Zauberstab über die weiße Maske, die zu einem Dunst wurde und verflog. Augenblick glätten sich Severus Gesichtszüge und er trat einen Schritt vor. „Lass das Mädchen los, Yaxley." kam es betont gelangweilt von ihm. „Oh aber wieso den ? Willst du dir diese Möglichkeit entgehen lassen um sich an ihm zu rächen ?" Ein schmieriges Lächeln kräuselte seine blassen, geschundenen Lippen.
„Wobei? Es sollte mich wahrscheinlich nicht wundern, wo du selbst doch ein viel größere Verräter bist." höhnte Yaxley und sein rachsüchtiger Blick sprach Bände.
Severus merkte, dass er mit Vernunft und nicht weit kommen würde und so verlegte er sich
stattdessen darauf ihn weiter zu reizen bis er das Mädchen vergaß und sich voll und ganz ihm
widmete. „Wie ich sehe", sagte er ölig. „Scheinst du deinen Verstand nahezu deprimierend selten zu verwenden. Kein Wunder dass der schwarze Lord sich nie dir Mühe gemacht hat dich in
irgendeinen seiner Pläne einzuweihen.", Severus Stimme triefte vor Spott und offenbar hatte er
einen Nerv getroffen den Yaxley's Augen hatten einen mörderischen Ausdruck angenommen.
Geschickt wich Servus zwei weißen Lichtblitzen aus, den dritten lenkte er um zurück zu seinem
Urheber. „Verschwinde Snape, bevor ich es mir anders überlege." Yaxley's Drohung wirkte wie ein Witz, wo doch nicht zu übersehen war wer von beiden, der überlegenere war. „Gib mir das Mädchen." sagte Snape ungerührt.
Zuerst sah es so aus als wollte Yaxley etwas erwidern, aber dann weiten sich seine Pupillen und er starrte voller engsten zum Himmel über Snape, der sich ebenfalls irritiert umdrehte. Dort am
pechschwarzem Himmel zeichnet sich leuchtend grün das Skelett eines Totenkopfes ab aus dessen Mundhöhle eine Schlange kroch. „Das dunkle Mal.", flüsterte Yaxley hinter ihm ehrfurchtsvoll.
Severus erkannte seinen Fehler keine Sekunde zu früh. Blitzschnell drehte er sich um und schoss
Flüche aus den mit dem Mädchen flüchtenden Todesser. Allerdings gestaltet es sich dies als nicht besonders einfach, denn er durfte das Mädchen nicht treffen. „Du willst das Mädchen ? Hol sie doch ! Crucio !", schrie Yaxley stieß sie fort und schleuderte den Folterfluch hinterher. Er wusste, dass er nicht vor dem Sturz und dem Fluch zugleich bewahren konnte. In Ermangelung eines besseren Einfalls sprach er einen Polsterzauber über sie, bevor er auch den Fluch zurück umlenkte.
Er verfehlte sein Ziel nicht. Erfüllte von grimmiger Genugtuung wandte er sich wieder dem
Mädchen zu. Sie lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Waldboden. Er kniete sich neben sie,
fasste sie an den Schultern und drehte sie behutsam auf den Rücken. Laub hatte sich in ihren
Haaren verfangen, eine kleine Schramme zierte ihre rechte Wange und ihre Lippen waren blutig.
„Rennervate", sprach der den Gegenzauber über sie. Ihre Lieder flatterten, ein Ruck ging durch
ihren zierlichen Körper und sie schlug die Augen auf. Wie erwartet waren sie sturmgrau. Ein
ängstlicher Schimmer lag darin und obwohl sich ihre Lippen teilten brachte sie kein Worte hervor.
„Festhalten, Miss Malfoy."
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