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Seid ihr etwa schon wieder hier?
Das freut mich sehr, dann können wir ja beginnen...

Herzlich Willkommen im achtzehnten Türchen!

Jetzt sind es nur noch - lasst mich rechnen - sechs Tage bis Heiligabend!
Heute freut es mich besonders, dass ihr da seid, denn dieses Kapitel ist wieder ein kleines Special, würde ich fast schon sagen:
Es geht nämlich mehr um unsere bisherigen Kalender und mich! Okay, das klingt jetzt ein bisschen egozentrisch. Ich wollte halt auch mal dabei sein... :)

Wir beginnen also mit einem kleinen Quiz! Diesen Adventskalender gibt es nun schon seit drei Jahren und es sind auch ein paar dabei, die das hier schon von Anfang an verfolgen. Wenn ihr eine von diesen paar Personen seid, dann schreibt das gerne mal in die Kommentare oder wie lange ihr sonst schon dabei seid!

Heute teste ich deswegen euer Gedächtnis zu den letzten Kalendern!

Jubileum: 3 Jahre Adventskalender
Testet euer Wissen! ^^

Mal sehen, wer die Lüge enttarnen kann! Aber Achtung: heute werde ich natürlich besonders streng mit der Auswertung sein und wer falsch rät wird blockiert! Nein, keine Sorge, ich mache nur Spaß!

1. Es gibt die Tradition, an Weihnachten einen Holzblock zu füttern und zu verehren.

2. Es ist noch nie ein Foto platziert worden (vielleicht ja dieses Jahr?).

3. Es gab mal einen Beitrag, in dem der Weihnachtsmann auf mysteriöse Weise verschwunden war.

4. Dieses Jahr haben wir zehn Beiträge mehr als in einem anderen Jahr.

5. Rudolph ist in Wirklichkeit eine Rentierdame.

Ich bin gespannt, wer sich noch erinnert. Wenn ihr wollt, könnt ihr natürlich auch in den letzten Büchern nachschauen! :)

Kommen wir jetzt natürlich zu dem wichtigsten Teil des Türchens...
Dem täglichen Beitrag. Heute dürft ihr diese kleine Geschichte lesen:

♥️

Leise rieselt der Schnee...

Diese Augen.
Diese wunderschönen, großen, dunklen Augen. Sie müssen schon so vieles gesehen haben, so vieles, das ich mir niemals vorstellen könnte.

Eben noch war ich völlig in meinen Alltagsgedanken versunken, jetzt sitze ich da wie angewurzelt. Ich fühle mich wie unter Wasser, von der Welt abgeschnitten. Ich möchte schreien oder weinen, ich fühle so viel. Aber aus meiner Kehle kommt kein Laut. Ich fühle mich plötzlich schwer und gleichzeitig so leicht und klein wie eine Feder. So unbedeutend.
Ich höre nichts oder zu vieles, ein Dröhnen oder ein Rauschen. Ich weiß nicht einmal, ob ich überhaupt noch etwas höre oder ob es einfach nur die Stille ist, die ich jetzt noch lauter spüre, wo ich weiß, welche Schreie du bald hören wirst.
Es ist der Moment, in dem ich mein ganzes Leben hinterfrage.

Was tue ich hier eigentlich? Ich fahre hin und her, ich tue Dinge, belanglose Dinge. Ich spreche und schlafe, ich esse und arbeite. Ich existiere. Aber wann lebe ich wirklich? Wann nutze ich die Chance das zu tun, was du nie wirst tun können? Warum bin ich so undankbar?

Langsam entfernen sie sich und ich werde sie nie wiedersehen, diese wunderschönen Augen. Womöglich wird niemand je wieder in sie hineinschauen und versuchen die Seele hinter ihnen zu erahnen und ihre Emotionen wahrzunehmen.
Deine Trauer, deine Angst, deine Verzweiflung. Aber eigentlich habe ich nur eines gesehen: Mut. Stärke und Ruhe. Und das macht mich traurig.
Niemand wird je deinen Charakter kennenlernen, deine Liebe spüren, deine Freude teilen oder eine weitere Erinnerung mit dir schaffen. Oder dir einfach nur zuhören.

Ich habe dir zugehört, zugesehen, ich habe deinen Blick gelesen. Deinen tiefen, bedeutsamen Blick. Nur einige Sekunden lang hast du mir von deiner Geschichte erzählt. Und schon das bringt mich zum Nachdenken. Ich wünschte, jeder würde dir nur eine Sekunde lang in die Augen sehen, das würde so vieles ändern.

Ich lege meine Hand auf die Fensterscheibe, die gerade noch das einzige war, das uns getrennt hat. Schneeflocken klopfen ans Fenster, aber ich kann ihnen jetzt weder Beachtung noch Freude schenken. Denn schon erkenne ich dich nicht mehr, ein Schatten legt sich über dein Gesicht - oder vielleicht ist es gar nicht mehr dein Gesicht, vielleicht bist du einfach in der Menge untergegangen und jemand anderes hat deinen Platz eingenommen. Vielleicht wirst du nie wieder die frische Luft auf deiner Haut spüren oder den Geruch von Freiheit riechen, falls du ihn überhaupt je riechen durftest.

Der Transporter verlässt die Autobahn, unsere Wege trennen sich. Am liebsten würde ich dir hinterherfahren, dich anhalten, schreien, dich befreien. Aber ich fahre einfach weiter. Vielleicht ist es feige, aber ich weiß, dass ich eigentlich sowieso nichts werde ändern können. Das einzige, was ich tun kann, ist mich zu ändern, mein eigenes Verhalten, mit dem ich dir alles genommen habe, selbst dein Leben, und dir nicht einmal deinen Körper gelassen habe.
Ich werde deine Geschichte erzählen, damit du nie vergessen wirst.
Denn sie werden dich töten. Wir Menschen werden dich einfach töten. Ohne einen Grund und ohne einen Gewissensbiss. Wir werden dich töten und niemand wird sich je an dich erinnern. Höchstens an deinen Geschmack.
Nur ich werde mich erinnern, an deine Augen.

Diese Augen.
Diese wunderschönen, großen, dunklen Augen. Sie müssen schon so vieles gesehen haben, so viel Schreckliches, das ich niemals begreifen werde.

♥️

Wie ihr vielleicht gemerkt hat, geht es in dieser Geschichte nicht um einen Menschen, sondern um ein Tier. Und es ist auch keine ausgedachte Geschichte, sondern ein Ereignis, das jede Sekunde stattfinden kann. Denn es sind Milliarden von Tiere, die jährlich für unseren Geschmack geschlachtet werden, genauer genommen 70 Milliarden.
Eigentlich wollte ich mit diesem Text auch gar keine negativen Gefühle in euch auslösen oder euch ein schlechtes Gewissen machen, denn die meisten von uns bekommen von Anfang an beigebracht, dass es völlig normal oder sogar notwendig ist, Fleisch und andere tierische Produkte zu konsumieren. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass das alles unendlich viel Leid verursacht, vor Allem bei den Tieren, aber auch bei unserem Planeten. Es würde zum Beispiel eine Fläche so groß wie Afrika frei werden, auf der vorher Tierfutter angebaut wurde und wir könnten über 70% der Treibhausgase im Bereich der Landwirtschaft einsparen. Vielleicht probiert ihr ja mal ein veganes Schnitzel oder eine Hafermilch in eurem Müsli aus, denn jede kleine Veränderung bewirkt etwas Großes! Vielleicht kommst du ja auch zu dem Schluss, dass fünf Minuten Genuss kein Leben wert sind...

(Mehr Infos findet ihr übrigens auf dem Account WirGemeinsam, den ich zusammen mit Nini_kathi27 gegründet habe. Dort gibt es viele Aktionen zu Themen wie Tierschutz oder Rassismus!)

♥️

Vielen Dank, wenn ihr bis hierhin gelesen habt!
Kommentiert dann gerne mal ein grünes Herz!

Achso, das Wichtigste fehlt natürlich noch! Jetzt tauschen wir die Rollen und ihr dürft bewerten: Wie gefällt euch mein Beitrag?

Ich hoffe, ich habe euch es geschafft, euch ein bisschen zu berühren. Der Titel zeigt übrigens, dass obwohl Schnee immer etwas so besonderes ist, ihm hier nicht so viel Beachtung geschenkt wird. Er rieselt also nur leise und unbemerkt...

♥️

Die tägliche Frage:

Es gibt ja viele tolle Organisationen, die sich für Themen wie Tierschutz, Klimaschutz, Menschenrechte und weiteres einsetzen. Ich glaube, es ist ein schönes Geschenk, wenn man jemandem, der sich sehr für Umweltschutz interessiert, zu Weihnachten einfach eine kleine Spende an eine solche Organisation schenkt. Das halte ich zum Beispiel eine schöne Geschenkidee für Menschen, die sich vielleicht gar nichts richtiges, materielles Wünschen.
Jetzt zu euch:

An welche Organisation würdet ihr, wenn ihr jetzt Geld zur Verfügung hättet, spenden?

Ich bin gespannt auf eure Ideen!
Ich glaube, ich könnte mich kaum entscheiden, da es wirklich viele tolle Projekte gibt. Und nicht nur große (wie PETA, NABU oder GREENPEACE), sondern auch viele kleine Tierheime, Lebenshöfe und so.
Bei einem Wettbewerb, den ich mal mit euch gemacht habe, haben wir zum Beispiel an Bärenherz gespendet, also für krebskranke Kinder...

Ich freue mich sehr auf morgen, wenn wieder ein dritter Platz enthüllt wird!
Außerdem wünsche ich euch einen wundervollen Abend mit leckerem Essen, knusprigen Plätzchen (oder weichen, wenn ihr die lieber mögt) und vielleicht Freunden oder Familie!
Bis morgen,
Eure Strawberry ♡

♥️

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