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Bevor du weiterliest:
Hol dir am besten erst mal etwas warmes, weihnachtliches zu Trinken und vielleicht sogar ein paar Kekse zum Essen, falls du schon welche gebacken hast. Es kann ja nicht angehen, dass wir in diesen Dezember ohne jegliche Weihnachtsstimmung starten!

Schon besser, jetzt können wir auf jeden Fall richtig anfangen:

Ich heiße euch ganz ganz
herzlich Willkommen in unserem Wattpad-Adventskalender 2021!

Vielen vielen Dank dafür, dass du dich dafür entschieden hast, diesen Kalender zu lesen!
Ich freue mich über jeden, der hier ist, riesig!

Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist und wir jetzt schon zum dritten mal in Folge dieses Projekt gemeinsam starten können!
Schreib gerne mal, wie lange du schon dabei bist oder ob du vielleicht ganz neu hier bist! Wenn das der Fall ist: Es freut mich sehr, dass du hergefunden hast! :)

Am besten erkläre ich nochmal kurz, wie das hier jeden Tag abläuft:

Der Kalender besteht aus fast vierzig Beiträgen, die wir gesammelt haben. Kurzgeschichten, Zeichnungen, Gedichte, Fotos und vieles mehr! Ich bedanke mich an dieser Stelle schonmal bei all den wundervollen Weihnachtswichteln, die mir geholfen haben, dass das hier zu Stande kommen kann! Alle eure Werke sind wirklich wundervoll geworden und haben es mehr als verdient, hier gezeigt zu werden, das kann ich ja schonmal verraten!

In jedem Türchen gibt es natürlich den oder die Beiträge, die ich für diesen Tag ausgewählt habe. An den Adventstagen, Nikolaus und Heiligabend sind das ganz besondere Beiträge. Ein großes Dankeschön geht auch an Nini_kathi27, die mir geholfen hat, diese auszuwählen!
Oft gibt es auch noch ein Rätsel und immer eine kleine Frage, die jeder beantworten kann!

Ich hoffe, ihr seid jetzt bereit und ich habe euch nicht zu lange zugetextet! :)
Jetzt starten wir nämlich mit den ersten beiden Beträgen...

Den Kalender eröffnen darf:
Icebel05 mit einer wunderschön weihnachtlichen Kurzgeschichte!
Aber lest selbst...

♥️

Weihnachten wie damals

Die ersten Sonnenstrahlen schillerten auf dem gefrorenen Boden. Ein Lächeln bildete sich auf Leynas Lippen. Es war Heiligabend. Die Kinder begannen zu jubeln, noch bevor die ersten Flocken begannen herumzuwirbeln. Es war jedes Jahr aufs Neue magisch, wenn der erste Schnee fiel. Doch dieses Jahr war es anders, es hatte seit vielen Jahren keine weißen Weihnachten gegeben. Um genau zu sein seit elf Jahren. Sie warf sich schnell ihren Wintermantel und einen dicken Wollschal über und überschritt ihre Türschwelle.

Draußen wurde sie direkt von dem eiskalten Wind begrüßt. Sie begann leicht zu frösteln und atmete einmal tief durch. Der Winter war nun wahrlich vollkommen angekommen, sagte sie in Gedanken, ganz schön früh dieses Jahr. Leyna schlug ihren Schal enger um den Hals und begann verträumt am Waldrand entlangzuspazieren. Sie streifte leicht mit ihrem Mantel an den hängenden Ästen der Weiden entlang. Sie trugen hunderte von gefrorenen Wassertropfen an sich. Als sie aneinander schlugen, erklang ein Geräusch was überraschend musikalisch wirkte. Sie hielt an und begann gezielt die Ästchen anzustoßen, sodass sich eine kleine Melodie begann zu bilden. Leyna schloss ihre Augen und begann der Melodie zu lauschen. Nach einiger Zeit begann sich ein zartes Vogelzwitschern dazuzumischen.

Sie öffnete ihre Augen wieder und wollte weitergehen, doch ihre Sicht war zu verschwommen. Eilig begann sie sich die Tränen aus den Augen zu wischen, doch es waren einfach zu viele. Die Melodie, die sie gespielt hatte, war die gewesen, die ihr Bruder ihr damals immer vor gesummt hatte, wenn sie sich beruhigen sollte. Sie ließ die Tränen einfach laufen und ein trauriges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sie vermisste ihn mehr als alles andere zusammen, was sie je vermisst hatte. Ihre Tränen waren mittlerweile angefroren und hatten einen dünnen Eisfilm unter ihren Augen gebildet. Sie richtete sich wieder auf und ging weiter, als wäre sie nie an der Weide stehen geblieben.

Sie lief und lief immer weiter. Vorbei an der Stadtgrenze und vorbei am nächsten Ort. Sie lief und lief und hielt nicht an. Der Schnee wurde immer stärker, es war bereits ein Schneesturm. Jeder normale Mensch wäre bereits vor Stunden umgekehrt, doch sie ließ sich nicht stören. Ihre Hände wurden schon blau und schmerzten höllisch, doch sie biss die Zähne zusammen und lief weiter. Irgendwann später klarte der Himmel wieder auf. Die Sonne stand bereits relativ tief. Wahrscheinlich würde sie in weniger als einer Stunde komplett verschwunden sein.

Leyna verlangsamte sich schlagartig. Sie war an einem kleinen, zugefrorenen See angekommen, der von einigen Tannen umrundet war. Um sie herum wurde es sofort wärmer und in wenigen hunderten Metern entdeckte sie einige Stände. Ein himmlischer Geruch stieg ihr in die Nase. Es roch nach Zimt, Tannennadeln und Bratapfel. Dazu vernahm sie leise, dass dort fröhliche Weihnachtslieder gesungen wurden. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Wie sehr sie solch ein Weihnachten doch vermisst hatte.

Plötzlich bemerkte sie, dass jemand ihr zuzuwinken schien. Ihre Augen wurden größer und glänzten mehr als die eines jeden Kindes, was grade seinen größten Weihnachtswunsch erfüllt bekommen hatte. Sie begann zu rennen und sprang der Person in die Arme. Dieser taumelte daraufhin zurück und stolperte schließlich in den Schnee. Sie stieß ein herzliches Lachen aus und auch er formte seinen Mund zu einem Lachen, doch es kam kein Ton heraus. Ihr Lachen verstummte, doch ein kleines Lächeln blieb. Sie sprang auf und hielt dem Jungen eine Hand hin, damit er leichter aufstehen konnte. Mit einem dankenden Blick nahm er diese Hilfestellung an und hakte sich direkt bei ihr ein. Sie begannen gemeinsam an den Ständen, die zusammen einen Weihnachtsmarkt ergaben, entlangzuschlendern. Sie kauften kandierte Äpfel und gebrannte Mandeln. Bewunderten die Papiersterne, die an jedem dritten Stand verkauft wurden, und fuhren einige Male in dem Karussell. Leyna war so glücklich wie bereits seit einigen Jahren nicht mehr. Doch die Zeit verging wie im Flug und schon bald, schauten nur noch die letzten Sonnenstrahlen über den Horizont. Sie spürte wie alles, um sie herum zu verschwinden schien. Sie warf dem Jungen einen entsetzten Blick zu. Seine Präsenz wurde immer schwächer: „Frohe Weihnachten", flüsterte er, bevor er endgültig verschwand. Sie fühlte augenblicklich eine leere, kalte Stelle an ihren Arm, die davor noch durch ihn gewärmt worden war. „Frohe Weihnachten...", flüstere nun auch sie in die Stille hinein: „Bruderherz".

Sie wusste, dass der Zauber nun vorbei war, doch die Magie der Weihnacht würde auf ewig bleiben.

♥️

Liebe Icebel05, ich bin wirklich sehr dankbar, dass du diesen Text geschrieben und mit uns geteilt hast. Ich finde deine Geschichte sehr berührend und schön. Sie zeigt einfach, dass Verstorbene nie wirklich weg sind, schon gar nicht aus unseren Herzen, und was für ein besonderes Fest Weihnachten ist. Als du den Weihnachtsmarkt und die Stimmung dort beschrieben hast, ist mir fast schon ein bisschen warm ums Herz geworden. Ich liebe auch deinen Schreibstil und wie liebevoll du alles beschrieben hast, ich hatte fast das Gefühl, selbst dabei zu sein. Man merkt wirklich, wie viel Mühe du dir gegeben hast, vielen Dank dafür!

Was sagt ihr zu der Geschichte? Ich hoffe, ich findet sie genauso rührend wie ich!

Als nächstes habe ich noch ein Foto für euch, schaut erst mal selbst und sagt Bescheid, wenn euch etwas daran bekannt vorkommt:

Ja, ihr habt bestimmt richtig geraten! Diese kleine Eule hat Lunia_Autorin schon letztes Jahr für uns fotografiert! Ich muss sagen, dieses mal gefällt mir ihr schön geschmücktes, weihnachtliches Nest sogar noch besser! Vielen Dank dafür, dass du das so schön für uns dekoriert hast und dieses süße Foto für uns geschossen hast!

♥️

Frage des Tages:

Ich hoffe, euch hat das erste Türchen unseres Adventskalenders gefallen und wir sehen uns morgen wieder! Weil wir jetzt hoffentlich noch öfter voneinander lesen werden, ist die erste Frage erstmal eine kleine Vorstellungsrunde! :)

Schreibt gerne einen kleinen Satz (oder mehrere, wenn ihr wollt) über euch! Was sind eure Hobbies, welche Bücher lest ihr gerne oder was sollten wir sonst über euch wissen?

Ihr könnt danach gerne mal schauen, was die anderen so schreiben und eine Person suchen, die euch sympathisch ist und ihr ein kleines oder so unter ihrem Kommentar lassen!

Ich fange direkt mal an:
Ich bin Strawberry und ich liebe den Winter und die Weihnachtszeit (deswegen gibt es ja auch diesen Kalender)! Ich habe einen Hund namens Lotte und mag abgesehen von ihr auch (fast) alle anderen Tiere sehr gerne! Am liebsten lese ich alle Bücher, die spannend sind, meistens Krimis, aber eigentlich immer eine gute Mischung, je nachdem, was mich gerade interessiert! :)

Ich hoffe, wir lernen so viele neue Leute hier kennen und haben einen schönen Dezember miteinander! :)

Morgen erwartet euch übrigens ein kleines Quiz, also schaut gerne wieder vorbei!

Habt alle noch einen schönen Tag,
Eure Strawberry

♥️

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