6. Dezember
Lingard x Rashford
Marcus
„Maaarcuuuus?" „Jesse?", seufzte ich. Wir saßen gerade auf der Couch und Jesse war langweilig und wenn meinem Freund langweilig war, hieß das jede Menge komischer Ideen. „Können wir nicht der Mannschaft etwas zu Nikolaus schenken?", bettelte er geradezu. „Und was schwebt dir da vor?", fragte ich. „Schokoweihnachtsmänner!", strahlte er. Ungläubig blickte ich ihn an. „Schokoweihnachtsmänner? Wie willst du das denn machen?" „Sie kaufen?", erwiderte er schulterzuckend und sah mich verwirrt an. „Ich meinte eigentlich eher, wie du das dem Trainer erklären willst." „Es ist Weihnachten, der versteht das schon." Da hatte ich so meine Zweifel. Ole (oder Ole Gunnar? Keine Ahnung wie sie ihn nennen xD) hatte im Training genauso viel mit Weihnachten am Hut wie Eisbär mit Ostern und ich war davon überzeugt, dass sich das auch nicht so schnell ändern würde. Irgendwie schaffte ich es letztendlich auch, Jesse von seinem „Masterplan" abzubringen. Dachte ich zumindest...
Am 6. Dezember wurde ich von einem Gerumpel wach. Es war 7:30, wie mir mein Wecker verriet und ein Blick auf die andere Betthälfte offenbarte mir woher der Lärm wahrscheinlich gekommen war, denn sie war leer. Nun stellte sich mir die Frage, warum mein Freund schon auf war, denn das Training begann erst um 10:00 und normalerweise war er immer der letzte, der aufstand. Da ich mir bewusst war, dass ich eh nicht mehr schlafen würde können, beschloss ich aufzustehen und nachzuschauen was los war. Ich fand Jesse in der Küche, wo er auf dem Boden hockte und Schokoweihnachtsmänner, die teilweise etwas ramponiert aussahen, in eine Papiertüte legte. Er bemerkte mich nicht, erst als ich mich räusperte blickte er auf. „Was wird das?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. „Äh...also...ähm...ich...", stotterte er. „Verstehe!", erwiderte ich, „Aber auf deine Verantwortung. Jetzt wäre es eh zu spät. Lieber jeder von uns bekommt einen, als du alle!" Er verstand und nickte erleichtert. „Danke! Aber jetzt möchte ich erstmal einen Gutenmorgenkuss!" Das war ein Wunsch, dem ich nur zu gern nachkam.
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