11. Dezember
Goreyer
Leon
Max war krank. Hatte Sam mir geschrieben. Von Max hatte ich darüber nichts gehört. Wenn ich ihn fragte wie es ihm ging, bekam ich immer ein „Gut" zurück, auch wenn es nicht stimmte. Ich wusste, dass es nicht daran lag, dass er mir nicht vertraute. Er wollte mir nicht zu Last fallen. Das tat er natürlich nicht, also hatte ich beschlossen zu ihm zu fliegen. Bayern würde auch ein, zwei Spiele ohne mich auskommen, und so hatte ich mich krankgemeldet und saß jetzt im Flugzeug nach London. Der Pilot hatte soeben die Landung angekündigt. Eine halbe Stunde später stand ich vor dem Londoner Flughafen und suchte mir ein Taxi, welches mich zu Max' Wohnung brachte. Zum Glück besaß ich einen Schlüssel, denn ich wollte ihn nicht wecken, falls er schlief. Leise öffnete ich die Wohnungstür, legte meine Jacke ab, zog meine Schuhe aus, stellte meinen Koffer in den Flur und begab mich auf die suche nach meinem Freund. Ich fand ihn in einem Berg aus Taschentüchern in seinem Bett. Er war wach, sah aber aus als würde er jede Sekunde einschlafen. „Maxi!", begrüßte ich ihn leise. Er sah auf. „Lele! Was machst du denn hier?", fragte er und nieste. „Mich um dich kümmern. Sam hat mir gesagt, du seist krank. Mensch Maxi! Warum sagst du denn nichts?", wollte ich besorgt wissen. Er sah echt nicht gut aus. „Ich...ich wollte nicht, dass du dich um mich kümmern musst und deine ganzen Spiele verpasst...", gab er zu und ich sah, wie ihm Tränen in die Augen traten. Schnell setzte ich mich zu ihm aufs Bett und nahm ihn in den Arm. „Hey...nicht weinen...es ist alles gut!", redete ich beruhigend auf ihn ein und strich über sein Haar. „Aber...deine Spiele...und das Training...", schniefte Max. „Die kommen auch mal ein paar Wochen ohne mich aus, außerdem ist eh bald Winterpause! Und ich hab mich krankgemeldet." „Aber-", wollte Max protestieren, doch ich ließ ihn nicht ausreden. „Maxi, hör zu, okay? Du bist wichtiger, als alles andere in meinem Leben. Ich liebe dich und du kannst immer zu mir kommen, egal was ist.", sagte ich zu ihm. „Danke Leon. Ich liebe dich auch!" Und fünf Minuten später war er auf meiner Brust eingeschlafen.
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