23. Türchen
Hermine Granger x Pansy Parkinson (Granger)
Harry Potter (J. K. Rowling)
"Guten Morgen, Sonnenschein!", flötete Pansy, als sie das Büro der Zaubereiministerin Hermine Granger betrat.
Diese hob misstrauisch ihren Kopf, der soeben noch in irgendwelchen Unterlagen gesteckt hatte.
"Guten Morgen, Pansy. Was gibt's?"
Die Schwarzhaarige beugte sich über den massiven Schreibtisch der Zaubereiministerin und umfasste Hermines Kinn. "Ich bin einfach nur gut gelaunt.", meinte sie vergnügt und küsste Hermines weiche Lippen.
Dann ging Pansy um den Tisch herum und lehnte sich auf der anderen Seite dagegen.
"Darf man den Grund für deine gute Laune erfahren?", fragte Hermine immer noch skeptisch, musste aber ebenfalls grinsen bei dem Anblick der lächelnden Pansy. Denn das gab es nicht so oft zu sehen. Allerdings konnte sie den Grund schon erahnen.
"Ach weißt du, Hermine, ich bin nur so unglaublich stolz auf die neueste Ausgabe der Hexenwoche."
Hermine verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah stirnrunzelnd zu ihr hoch.
"Die Hexenwoche, soso."
"Überzeuge dich selbst.", meinte Pansy und warf ihr ein Magazin zu, auf dem sie sofort sich erkannte. Neben Hermine stand Pansy und sah wirklich sehr gut aus. Der Titel sprang ihr sofort ins Auge:
Leise pfiff sie durch die Zähne. "Nicht schlecht."
Neugierig blätterte Hermine kurz durch das Magizin und überflog die Seiten.
"Was hast du denn gedacht?", fragte ihre Frau provozierend.
Hermine grinste. "Eventuell habe ich an unsere Hochzeit gedacht. Und irgendwie hatte ich ja auch recht, stimmt's?"
Pansy legte den Kopf schief und schmunzelte. "Du musst ja immer recht haben, Hermine."
"Das stimmt überhaupt nicht!", entrüstet sich Hermine.
Pansy grinste. "Und wie das stimmt."
Hermine schüttelte bloß den Kopf. "Solltest du nicht wieder in die Redaktion?"
Daraufhin lachte die Schwarzhaarige auf. "Ach jetzt kommst du auf die Tour, Mrs Zaubereiministerin?"
Hermine verschränkte die Arme. "Ich weiß nicht, was du meinst, Pansy."
Diese schüttelte nur den Kopf und trat näher zu der immer noch sitzenden Hermine. Pansy umfasste die Stuhllehnen und beugte sich zu ihrer Frau hinunter.
"Na schön, weil es bei dir nicht anders geht, meine Liebe.", knurrte Pansy. "Im übertragenen Sinne hattest du recht, aber-"
"Ha!", grinste Hermine sie breit an. "Wusste ichs doch!"
Pansy verdrehte genervt die Augen. "Aber du kannst mich nicht einfach wegschicken, wann es dir gerade passt und denken, damit ist die Sache gegessen. Nicht mit mir, Hermine. Wir sind jetzt verheiratet und so schnell kriegst du mich nicht mehr los."
Sie starrte Hermine in die haselnussbraunen Augen.
"Und außerdem hast du gerade selbst gezeigt, wie recht ich hatte, Werteste."
Damit ließ sie von der Zaubereiministerin ab und stöckelte in ihren hohen Schuhen zum Fenster. Eines der wenigen Fenster, die nicht magisch waren. Hinter ihr raschelte Hermine auf ihrem Schreibtisch herum.
"Na schön.", murmelte die Braunhaarige nach einer Weile und Pansy drehte sich triumphierend lächelnd um.
"Du hast schon recht, ich muss immer recht haben.", fuhr Hermine fort, ohne ihr in die Augen zu sehen.
Pansy lief auf sie zu und stellte sich hinter ihren Stuhl. Ihre Hände legte sie auf die Schultern ihrer Frau und begann sie zu massieren. "Es ist schön, dass du es einsiehst, Hermine.", sagte sie. "Aber mach dir deswegen keine Kopf. Jeder hat seine Macken und Schwächen."
Hermine entspannte sich unter Pansys Massage und schloss die Augen.
Plötzlich klopfte es allerdings und ein sehr wichtig aussehender Mann schritt in das Büro. Er trug einen dunklen Anzug und einen Hut unterm Arm. Hinter ihm her eilte Miss Chabot, Hermines erste Untersekretärin.
"Mrs Granger, tut mir leid, der Herr ließ sich nicht aufhalten und-"
Hermine hob die Hand. "Schon gut, Miss Chabot. Ich kümmere mich um ihn, sie können wieder gehen."
Miss Chabot nickte hastig und verschwand aus dem Büro.
Der Herr deutete eine Verbeugung an und musterte dann Pansy misstrauisch, die herausfordernd eine Augenbrauen hob.
"Guten Tag.", begann er schließlich. "Mein Name ist Daniel Smith und ich bin Redakteur beim Tagespropheten. Ich hatte jetzt eigentlich einen Termin mit Ihnen, Mrs Granger."
Hermines Augenbrauen wanderten in die Höhe. "Ach ja, richtig. Entschuldigen Sie, nehmen Sie doch Platz.", sagte sie hastig, dann wandte sie sich Pansy zu.
"Vielleicht ist es besser, du wartest draußen."
Pansy nickte. "Ich habe auch gar keine Lust auf ein seriöses Interview, wo hintenrum Fragen zu unserer Hochzeit gestellt werden."
Mr Smith sah sie entsetzt an.
"Pansy.", zischte Hermine und nickte mit dem Kopf zur Tür. Pansy hob abwehren die Arme. "Schon okay, ich bin weg."
Sie stolzierte zur Tür und verließ mit hoch erhobenem Haupt das Büro.
"Ich bin wieder da!", rief Hermine, als sie ihre gemeinsame Wohnung aufschloss und ihre Schuhe von den Füßen kickte. "Pansy?"
"Ich bin im Wohnzimmer!", kam es gedämpft durch eine Tür.
Hermine grinste und betrat die Küche, die nur durch eine Bar vom Wohnzimmer getrennt wurde.
Sie holte sich aus dem Kühlschrank eine Wasserflasche und setzte sich neben Pansy auf das rote Sofa. Diese hatte es sich in Jogginghosen und Kuschelsocken auf dem Sofa bequem gemacht.
In der Hand hielt sie einen Entwurf der Hexenwoche, der am nächsten Tag erscheinen sollte.
Pansy blickte kurz auf, als sich Hermine neben ihr niederließ. "Na, wie war dein Tag?"
Hermine zuckte mit den Achseln. "Ziemlich normal eigentlich. Allerdings hatte ich noch nie ein so langweiliges Interview wie heute morgen."
Pansy kicherte. "Der Tagesprophet war in diesen Sachen schon immer ein Lahmarsch."
"Hey!", rügte sie Hermine und kniff ihr in die Seite. "Die müssen eben seriöser wirken als eine Klatsch-Zeitschrift wie die Hexenwoche."
Pansy verdreht die Augen und lehnte sich an Hermine. "Seriös, dass ich nicht lache. Seit der Sache mit der Rückkehr von Du-weißt-schon-wem, als wir in der fünften Klasse waren, kann niemand mehr den Tagespropheten ernstnehmen."
Nun kicherte Hermine. "Wo du recht hast, hast du recht."
"Ich habe immer recht.", neckte Pansy Hermine und zwinkerte ihr zu.
"Wie witzig.", entgegnete diese nur und trank einen Schluck Wasser.
Pansy lachte. "Ah, du bist immer so leicht auf die Palme zu bringen, Granger.", meinte sie vergnügt. Hermine rollte grinsend mit den Augen. "Ich liebe dich auch, Granger."
"Hmm.", Pansy schloss die Augen. "Wie das klingt. Irgendwie merkwürdig."
"Also ich liebe es, Pansy Granger."
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