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Für: _Future_Angel_

Die, in der Harry der stinkreiche und verwöhnte Teenager aus Louis' Jahrgang ist, der bereits seit Wochen mit seiner neuen Rolex prahlt. Louis tarnt sich als Basic-bitch, um sich bei Harry's legendärer Hausparty reinzuschmuggeln und ihm die Uhr zu klauen.

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Mit großen Augen stand Louis vor dem Styles Anwesend, die hell erleuchtet war. Die laute Musik dröhnte die Straße entlang, bei der weit und breit kein anderes Haus zu sehen war. Zwei Stunden war der Wuschelkopf in Eleanor's Röckchen und Bluse hergelaufen (und natürlich einer dicken Winterjacke und Mütze, da es Ende Oktober war). Er hatte sich sogar von seiner besten Freundin schminken und eine unangenehme Langgaar-Perücke  aufziehen lassen. Nur um dem Styleskid die Uhr abzunehmen.

Aber naja, was muss, das muss.

Mit einem tiefen Atemzug betrat er das Grundstück, in dessen Mitte die Villa thronte. Es musste wohl gefühlt die gesamte Schule inklusive der Lehrer hier sein, so voll wie der Eingangsbereich war. In der Mitte stand sogar ein großer Brunnen, an dessen Rand sich ein paar Leute niedergelassen hatten. An den Seiten standen riesige Buffets mit irgendwelchen Snacks und natürlich Alkohol was das Zeug hielt.

Bei der Lautstärke konnte der Wuschelkopf sich nur die Ohren zu halten, während er sich durch die Menge und zu den zwei großen Treppen schlängelte. Zum Glück prahlte Harry in der Schule nicht nur von seinen hässlichen Uhren, sondern auch von der gesamten Etage, die er in der Villa besaß. Die Dritte war es, soweit Louis noch wusste.

"Hey, Louis, ich hab dich fast garnicht erkannt! Warum bist du denn so angezogen?", verwirrt drehte Louis sich auf der Treppe  und erblickte Gemma in einem schicken Abendkleid und einem Glas mit Sekt in der Hand. "Oh, Hi Gem. Ich ähhm, ich wollte mal was... Neues ausprobieren?", begrüßte der Kleinere sie nervös. "Ich wusste garnicht, dass Harry dich auch eingeladen hat! Vielleicht kommt er auch endlich mal ein bisschen auf dem Boden an", sprach sie und gesellte sich eine Stufe unter ihm, war somit auf gleicher Höhe mit Louis. "Ja...", murmelte Louis und nickte etwas, wodurch Gemma anfing zu Lachen.

"Du brauchst nicht so nervös zu sein, ich weiß, wieso du hier bist. Eleanor hat es mir erzählt", meinte Gemma dann, brachte das Herz des Blauäugigen fast zum stehen. "I-Ich-"
"Drittes Stockwerk, zweite Tür links, sein Zimmer ist immer unabgeschlossen. Die Uhr sollte in seinem Nachttisch in einer Schatulle liegen. Lass dich nicht erwischen und schickes Make-up, Eleanor hat ganze Arbeit geleistet", grinste sie, wuschelte ihm durch die gefälschten Haare und drehte sich dann wieder um. Verdutzt blinzelte Louis ein paar Mal ehe er dann die vielen Stufen hocheilte, um nicht weiter aufzufallen.

Natürlich war Harry's Zimmer bei weitem größer als der Wohnbereich der Studentenwohnung, die er sich mit Eleanor zusammen teilte, um sich die Miete leisten zu können. Ein großes Doppelbett in der Ecke, ein Flachbildfernseher an der Gegenüberliegenden Wand neben der Tür, ein Schreibtisch mit einem brandneuen Computer... da würde der Verlust einer Uhr jawohl nicht so schlimm sein. Schnell rannte Louis zu dem Nachttisch und durchsuchte die Schubladen. Dabei fand er noch zwei unbenutzte IPhones natürlich, zwei angebrochene Tuben Gleitgel und eine Schachtel voller Kondome.

Endlich fand er eine schicke Schatulle mit dem Bild einer goldenen Uhr darauf, guckte hinein und erkannte die abgebildete Rolex darin. Völlig unbeschadet und glitzernd. Schnell ließ er die Schatulle in der kleinen Handtasche verschwinden, die er extra dafür mitgenommen hatte und eilte dann wieder aus dem Zimmer heraus und runter in den Eingangsbereich.

Auf dem Nachhauseweg wurde er dann drei Mal von Autos abgefangen, dessen Besitzer ihn fragten, wie viel er denn kosten würde. Durch dem geglückten Klauversuch zeigte Louis den Autofahrern nur grinsend den Mittelfinger und stolzierte dann in seinen leichten Absatzschuhen weiter die endlose Straße entlang.

"Und?", sobald er die Tür zur Wohnung aufschloss und öffnete, ertönte bereits Eleanors Stimme von der Couch. Immer noch mit dem Grinsen auf den roten Lippen holte er die Schatulle heraus und präsentierte sie seiner besten Freundin. "Styles wird das ganz und garnicht gut finden", Eleanor erwiderte das Grinsen natürlich. "Ich weiß", Louis zuckte mit mit den Schultern und schlüpfte aus seinen Schuhen heraus. "Aber er wird ja nicht mal wissen, dass ich sie ihm geklaut habe. Mit dem Schmuckstück ist die Miete wohl vorerst gesichert."

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Neuer Tag, neues Glück. Louis sitzt friedlich an dem Samstagmorgen auf dem Sofa und mailte mit Eleanor's ausgeliehenem Laptop ein paar Freunde und Bekannte, ob jemand Interesse an einer nagelneuen Rolex hatte, bevor er irgendwas auf E-Bay stellen wollte. Eleanor saß gelangweilt auf dem kleinen Sessel neben der Couch und tippte auf ihrem Handy herum.

"Diese Uhren sind ja wirklich verdammt teuer", meinte Louis dann kopfschüttelnd. "So viel Geld könnte man viel besser investieren, als in eine scheiß Armbanduhr. Was ist überhaupt so viel anders, als eine normale Uhr?", fragte er Eleanor fassungslos, als die Tür klingelte. "Ich geh schon," sprach Louis und legte den Laptop beiseite, ehe er zur Tür lief.

Verwirrt und mit einer Hand in den Haaren öffnete er die Wohnungstür und natürlich stand dort der jüngste Sprössling der Styles Familie. "Ehm... was-", Harry drückte ihn wortlos in die Wohnung hinein, sodass Eleanor verwirrt den Kopf hob und Harry anguckte. "Hallo?! Was-" - "Du gehst jetzt besser für ein paar Stunden vor die Tür", unterbrach er Eleanor, die aufgebracht vom Sessel aufstand und sich neben Louis hinstellte. "Was soll ich denn bitte vor der Tür? Du kannst doch nicht einfach so-"

Erneut unterbrach Harry sie, in dem er extra laut seufzte und aus seiner Hosentasche dann Geldscheine zog. Er zählte sie kurz und drückte ihr dann 200 Pfund in die Hand. "Dann geh halt ein paar Stunden shoppen oder was auch immer ihr Weiber so mit Geld macht. Tschüss jetzt", genervt rollte Harry mit den Augen, schob die Kleinere dann mit dem Geld aus der Tür hinaus und schloss diese dann hinter sich. Zurück blieben er und der mehr als nur aufgeregte Louis.

"Was-"
"Wo ist sie?"
"Was-"
"Wo ist die Uhr?"
"Ich weiß-"
"Wo ist die Uhr?"

"ICH HAB KEINE UHR!", unterbrach Louis diesmal den langbeinigen Lockenkopf laut und mit rotem Kopf. Unbeeindruckt lehnte Harry mit verschränkten Armen an der Tür. Er trug, wie immer, ein merkwürdiges gemustertes Shirt, bei der gefühlt fast alle Knöpfe offen waren und dazu eine enge Jeans. Nicht zu vergessen die braunen Stiefel. "Wo ist meine Rolex, die du Gestern aus meinem Zimmer geklaut hast?", wollte er immer noch mit scharfem Unterton wissen.

Louis fing an, nervös auf seiner Unterlippe herum zu kauen und ging dann wortlos in sein kleines Zimmer, um dort die Schatulle mit der Rolex drinnen aus der Kommode zu holen. Genauso wortlos ging er wieder zu Harry und hielt ihm die Büchse hin. Der Lockenkopf nahm sie an und zog die Uhr heraus. Kurz prüfte er sie ehe sie mit einer Hand gänzlich umschloss und so fest zudrückte, dass sie kaputt ging.

Louis fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, vor Schock. Die Kinnlade klappte ihm runter und ein hohes Geräusch verließ seinen Mund. "Was zum-" - "Ein billiges Plagiat, dass du das nicht mal bemerkt hast, ist wirklich eine Schande", Harry schnalzte mit seiner Zunge und legte die Kaputte und zerbrochene Uhr zurück in die Schatulle. "Wieso-"
"Ich hab Ohren überall in der Schule, Louis. Ich wusste bereits seit Wochen, was du vorhast."

"Und wieso-"
"-Ich dich nicht aufgehalten habe und stattdessen mein Geld in ein Plagiat gesteckt habe? Aus Unterhaltung. Und eigentlich hatte ich eher mit einem billigen Stehlversuch gerechnet und nicht damit, dass du im Minirock und Heels durch meine Villa stolzierst. Bei diesen Mühen wollte ich dir immerhin für einen kurzen Moment deinen Sieg gönnen."

"Du bist-", diesmal stoppte Louis sich selbst, da ihm einfach die Worte fehlten.
"-so intelligent? So gutmütig? Ich weiß."
"So arrogant. Arschloch", Louis schlug ihn beleidigt gegen die Brust, was dem Größeren natürlich nicht viel ausmachte. "Hey, du wolltest mir meine Rolex klauen, auf die ich eine Woche warten musste und du nennst mich ein Arschloch?", fragte Harry amüsiert. "Und wofür bist du jetzt hergekommen? Für dein billiges Plagiat, das du eh kaputt gemacht hast?"

"Ich mach dir ein Angebot", sprach Harry dann grinsend und Louis musterte ihn misstrauisch. "Was für eins?"
"Ich schenk' Dir meine Rolex...", Harry krempelte sein Hemd hoch und zog dort die echte Rolex von seinem Unterarm. "Wenn du nächsten Freitag wieder zu meiner Hauspaty kommst."
"Deal."
"IN den selben Klamotten wie Gestern, verständlich."

Erneut blieb Louis' Herz fast stehen, während Harry vielversprechend mit der Armbanduhr vor seinem Gesicht rumbaumelte. "Deal", stimmte Louis dann erneut mit einem Seufzen zu und schnappte sich schnell die goldene Uhr. "Sehr schön", Harry hatte einen seiner Mundwinkel zufrieden hochgezogen. "Halb sieben und vergiss den Rock ja nicht", Harry lehnte sich zu Louis runter und drückte ihm dann einen Kuss auf die Wange, ehe er die Wohnungstür wieder aufmachte.

"Ach und versuch' deinen Drang zu unterdrücken, wieder etwas stehlen zu wollen. Sonst verlange ich nächstes Mal mehr, als nur gucken zu dürfen", er zwinkerte ihm charmant zu und schon war die Tür hinter ihm auch schon wieder zu., wodurch Louis alleine mit hochrotem Kopf zurückblieb.

Happy erster Dezember allerseits, hoffe der erste Oneshot hat euch und besonders Dir, _Future_Angel_ gefallen! ^^

Vik xx