Hummels x Höwedes

09.12.2018
Lächelnd stellte ich mich neben meinen Freund "Naa?" Fragte ich schon leicht angetrunken. "Hey." Kam es von ihm zurück. Wir waren zusammen auf irgendeiner Party, von der ich ehrlich gesagt nicht wirklich wusste von wem sie war. Auf jeden Fall wurde Mats von irgendwem eingeladen, der von jemandem eingeladen wurde, der vom besten Freund des Veranstalters eingeladen wurde. Da er sich nicht wirklich sicher war was er hier sollte, wenn er hier niemanden kannte, hatte er mich als Begleitung mit gebracht. Es hatte sich allerdings heraus gestellt, dass er nicht unter Fremden gewesen wäre, immerhin war hier seine komplette aktuelle Mannschaft und seine alte. Er kannte also mehr als genug Leute. Aus irgendeinem Grund hatte meine alte Mannschaft sich aber auch hier her verirrt. Was auch immer das für eine Party war, sie war sehr Fußball lastig. Man könnte auch meinen das es eine dumme Idee war Dortmund und Schalke zusammen mit Bayern einzuladen. Aber das schien kein Problem darzustellen, da sich alle super verstanden. "Wusstest du eigentlich das die alle hier sind?" Fragte ich ihn. Er sah mich mit einem komischen Blick an "Bene, wie viel hast du getrunken?" Unschuldig sah ich ihn an "Nicht mal soo viel, Leon hatte mehr." Erklärte ich ihm. Er lachte auf, während er mich an sich zog. "Leon. Mein Lieber, verträgt auch mehr als du und vor allem ist er Alkohol gewöhnt." Gab er lachend  bekannt, während er durch meine Haare wuschelte. Mit einem vorwurfsvollen Blick sah ich ihn an. "Ey, die waren gemacht." Gab ich schmollend von mir. Er grinste nur unschuldig "So sehen die viel besser aus." "Pff, du bist doof." Erklärte ich ihm und drehte mich um. Ich hörte ihn noch lachen, ehe ich wieder zur Bar verschwand. Vielleicht hatte Mats Recht und ich war Alkohol wirklich nicht gewöhnt. Ich wollte mir gerade wieder was bestellen, als mein Freund, wie ein Vater, von hinten kam und mir mein Trinken weg nahm. "Du kannst später von mir aus gerne noch was haben, jetzt reicht das erstmal nicht wahr?" Fragte er mich. Ich wusste, dass ich mich ein kleines Kind verhielt und seine Theorie damit bestätigte. Trotzdem konnte ich dem Drang nicht wieder stehen und verschränkte trotzig meine Arme vor der Brust. "Nein, nicht wahr. Ich will nicht nicht nach Hause." Grinsend schüttelte er den Kopf "Du sollst ja auch gar nicht nach Hause, du solltest nur mit kommen." Ich überlegte krampfhaft, bevor ich ihn einfach fragte "Willst du mich entführen?" Wieder begann er zu lachen. Was war denn so witzig? "Nein Bene, ich will dich nicht entführen, aber wenn du das nächste mal so einen Verdacht hast, solltest du vielleicht nicht unbedingt fragen." Lachte er. "Du willst mich nicht entführen? Hm, ich war mir fast sicher." Er schüttelte bloß den Kopf und zog mich dann mit sich. "Ich bin dein Freund, ich werde doch schon nicht entführen, mach dir da Mal keine Sorgen." Erklärte er mir, während er mich durch die Menschenmenge zog. Schließlich kamen wir bei einer Gruppe von Menschen an, die Mats anscheinend kannte. Ich stellte mich extra weit weg von ihm mit verschreckten Armen hin. Belustigt wurde ich von allen angeschaut. Bis irgendwann einer fragte "Was ist denn mit dir los Bene?" Woher kannte der meinen Namen? "Der hat ein bisschen zu viel getrunken und verhält sich jetzt wie ein kleines Kind." Erklärte mein Freund. Anstatt darauf ein zugehen rief ich begeistert. "Juleee." Und umklammerte den neben mir stehenden freudig. Während Mats behauptete ich würde mich wie ein kleines Kind verhalten, hatte ich endlich fest gestellt, dass es Julian, Leon und Max waren, die bei mir standen. Etwas über fördert versuchte er mich auch zu umarmen, was sich als schwer erwies, da ich seine Arme mit umklammert hielt. "Benee..." Kam es weniger begeistert und verwirrt von ihm zurück. Ich löste mich schmollend von ihm. "Du hast mich ja gar nicht lieb." Gab ich traurig schmollend zurück. "Doch hab ich, es ist nur.." weiter kam er nicht, da ich zu Leon gerannt war und mich in seine Arme schmiss. "Lele, Jule mag mich nicht mehr. Mach was." Forderte ich von ihm. Er sah mich ebenfalls etwas überfordert an. "Ey, ich mag dich." Kam es protestierend von hinten. Ich drehte mich zu ihm um, während ich Leon wieder los ließ. "Echt?" Er nickte. "Ich war gerade nur etwas überfordert." Wieder lief ich zu ihm und umarmte ihn stürmisch. "Ich hab dich auch lieb, gaaanz doll sogar." Gab ich wieder von mir. "Was machst du eigentlich hier?" Fragte ich ihn dann, als ich mich wieder auf gerichtet habe. "Müsstest du nicht in Frankreich sein?" Hängte ich noch hinten dran. Er grinste schief. "Ich wurde hier an anscheinend ziemlich vermisst, außerdem bist du doch auch hier." Erwiderte er. Ich zuckte mit den Schultern "Hast Recht." Gab ich währenddessen von mir. Ich hatte mich wieder gerade hin gestellt und wollte gerade fragen was wir jetzt machten, als Leon sich an mich wandte. "Was hast du eigentlich noch getrunken außer den paar Bier, die wir zusammen getrunken haben?" "Nichts, warum?" Fragte ich. Jetzt schaltete sich Mats ein. "Wie du hast nur ein bisschen Bier getrunken und bist so drauf?" "Hä, du meintest doch, dass ich weniger als Leon vertrage?" Fragte ich verwirrt. "Ja, dabei habe ich aber eigentlich an etwas hochprozentiges gedacht und nicht an Bier. Ich dachte ihr hättet ein Trinkspiel veranstaltet oder so, jetzt bin ich froh, dass ihr es nicht getan habt." Die anderen hatten ihre Blicke mittlerweile auch schon erstaunt auf mich gerichtet. "Seit wann kannst du denn so wenig Alkohol ab?" Lachte jetzt Max. Ich grinste ihn an "Ich könnte noch viiiiel mehr trinken." Erzählte ich stolz. "Das weiß ich zu verhindern." Schaltete mein Freund sich wieder ein. Ich sah ihn vorwurfsvoll an. "Du bist ja auch doof." Stellte ich fest. Julian neben mir musterte mich mit hochgezogener Augenbraue, "Vielleicht ist es besser wenn er es verhindert?" "Ich dachte du würdest mir nicht in den Rücken fallen." Gab ich enttäuscht von mir. "Leon, der ist schon wieder doof zu mir." Gab ich
quengelnd von mir. Er grinste. "Komm her, armer kleiner Bene." Sagte er mit verstellter Stimme und öffnete seine Arme. Ich lief begeistert zu ihm und schlang meine Arme ebenfalls um seinen Oberkörper. "Du bist der einzige hier, der toll ist." Erklärte ich ihm. "Ey, was ist mit mir?" Kam es beleidigt von Max. "Du bist gerade doof geworden, weil du private Gespräche belauscht hast." Mats und Julian fingen an zu lachen, während Max versuchte sich zu verteidigen "Das war in normaler Lautstärke, dass kann gar kein privates Gespräch gewesen sein." Ich zuckte mit den Schultern "Für mich war es aber privat." Gab ich zurück. Max machte eine wegwerfende Handbewegung. "Vergiss es." "Ey." Schmollte ich. Ich löste mich aus Leons Armen und lief zu meinem Freund. "Max ist blöd." Sagte ich zu ihm. "Och Baby, nicht traurig sein. Ich bin mir sicher er meinte das nicht so." Er hatte mich umgedreht, sodass ich in die Runde gucken konnte und seinen Kopf auf meinen gelegt. "Sicher das er es nicht so meinte?" Fragte ich nochmal nach um sicher zu gehen. Ich spürte das er nickte "Oder Max?" Fragte er diesen nun. Bestätigend nickte er. Ich lächelte "Dann bist du auch toll. Zusammen mit Leon." Gab ich glücklich an ihn gewandt zu. "Bin ich auch toll?" Fragte jetzt Mats, welcher in mein Ohr geflüstert hatte. "Du bist mein Freund, du bist eh toll, deswegen zählst du nicht." Jetzt war es Julian, welcher zu schmollen begann. "Jetzt sind alle toll, außer ich." Ich lachte und zuckte mit den Schultern. "Pech gehabt würde ich mal sagen." Gab ich frech von mir. Julian wandte sich ab und ging. Ich drehte mich in Mats Armen um und kuschelte mich an ihn. "Du bist soo gemütlich." Erzählte ich ihm dabei. "Und du bist sicher das es nur ein paar Bier waren?" Kam es skeptisch von ihm. Ich nickte plötzlich sehr müde und gähnte einmal "Mehr hast du mir ja nicht erlaubt." Murmeltete ich noch vorwurfsvoll, ehe ich noch einmal gähnte. "Wollen wir uns auf das Sofa setzten oder nach Hause ins Bett?" "Sofa." Gab ich bloss zurück. Woher auch immer diese plötzliche Müdigkeit kam, sie war sehr stark, sodass ich jetzt nicht noch nach Hause laufen wollte. Mein Freund zog mich mit sich zum Sofa und suchte nach einem freien Platz. Kaum hatte er sich hingesetzt, hatte ich auch schon auf ihm Platz genommen und mich an ihn gekuschelt. "Woher kommt denn diese plötzliche Müdigkeit?" Ich zuckte mit den Schultern "Sie hatte kein Schild in der Hand auf dem das stand." Er lachte. "Seit wann taucht Müdigkeit denn ich Menschen Form auf?" Ich sah ihn vorwurfsvoll an "Warum fragst du soviele schwere Fragen? Du bist ja genau so schlimm wie mein Mathelehrer." Jetzt lachte er erst Recht, bevor er schützend seine Arme um mich legte und sagte "Schlaf etwas, vielleicht ist dann mehr mit dir anzufangen." Ich hatte keine Lust mehr zu protestieren und übergab mich somit einfach in seine Obhut, während ich schlief.

Mein Freund hielt es anscheinend für nötig, mich da durch zu wecken, indem er an meiner Schulter rüttelte, wie ein bekloppter. "Wach auf." Kam es hetzend von ihm. "Bin ja schon wach, was ist denn los?" Er deutete auf die Tür welche zum Treppenhaus führte. Verwirrt schaute ich dort hin. Was sollte denn da sein? Da standen mehrere Leute knuschend rum und ein Paar war gerade dabei ins Treppenhaus zu laufen. Die küssten sich zwar nicht, jedoch würden sie das sobald sie oben waren ohne Frage ändern. Sollte das heißen, dass Mats jetzt mit mit schlafen wollte? Etwas verwirrt sah ich ihn an. "Willst jetzt Sex oder was? Wollen wir nicht warten bis wir Zuhause sind?" Verwirrt sah er mich an "Was?! Nein! Guck doch Mal wer da gerade wen die Treppe hoch zieht. Ich beobachtete das Paar etwas genauer. Warte, waren das nicht Julian und Max? Ich sprang auf. Max war mit Leon zusammen, dass konnte ich nicht zu lassen. Ich hoffte nur, dass Max Leon noch nicht betrogen hatte. Ich drängte mich durch die Menschenmenge. Sobald ich bei der Treppe war, griff ich nach Max seinem Arm und zog ihn zurück, dass er dabei die letzten paar Treppenstufen wieder runter fiel war mir ziemlich egal. Fassungslos sah ich ihn an. "Max. Du hast einen Freund. Benehm dich also bitte auch so." Schrie ich ihn an. Wie konnte er es nur wagen? Mein Blick wanderte zu Julian, welcher versteinert auf der Treppe stand. "Fuck." Murmeltete er, ehe er sich aus deiner Starre löste und nach draußen verschwand. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht meines Freundes. "Mach ihm bitte klar was Treue heißt und wie er auf die Idee kommt Leon zu betrügen." Damit drückte ich ihm Max' Arm in die Hand, welchen ich immer noch hielt. Max schien langsam zu realisieren was er da machen wollte, denn er hatte mittlerweile angefangen auf dem Boden sitzend zu weinen. Ich rannte währenddessen schon wieder durch die Menschenmenge Julian hinter her. Anstatt Julian, fand ich draußen jedoch Leon weinend unter einem Baum sitzen. Ich konnte ihn einfach nicht so hier sitzen lassen, weshalb ich beschloss, dass Julian erstmal alleine klar kommen musste. Dann ließ ich mich neben Leon nieder. Dieser sah mich aus nassen, roten Augen an. "Bist du nüchtern genug, dass ich mit dir reden kann?" Fragte er zaghaft. Ich nickte. Ich merkte wie er erleichtert auf atmete und sich keine Sekunde später an mich kuschelte. "Ich bin so froh das du gerade da bist." Gab er von sich, während er in mein T-Shirt gekrallt weinte. Ich strich ihm über den Rücken. "Schon gut, ich bin da. Alles wird gut." Er schluchtzte auf und schüttelte dann wild den Kopf "Nein, wird es nicht. Max betrügt mich gerade mit Julian, ich habe gesehen wie die beide in Richtung oben verschwunden sind." Er schluchtzte wieder auf und ging dann an mich an zu schreien und mit seinen Fäusten auf meine Brust ein zu trommeln. "Verdammt Bene. Nichts wird gut. Er betrügt mich." Schrie er. Ich legte meine Hände um seine Fäuste und wartete, bis er sich soweit beruhigt hatte, dass er nicht weiter auf mich ein schlagen wollte. "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht schlagen." Gab er kleinlaut von sich. Ich zog ihn wieder in meine Arme "Schon gut. Aber Leon?" "Ja?" Kam es aus meiner Brust. "Ich konnte verhindern, dass die beiden nach oben sind. Mats spricht gerade mit Max und Julian müsste eben an dir vorbei gerannt sein. Max hat dich also nicht betrogen okay? Ich weiß das es das nicht wirklich besser macht, aber vielleicht hilft es dir ja ein bisschen." Er gab zwar nichts zurück, aber ich regestrierte, dass seine Schluchtzer und seine Tränen weniger wurden. "Sie haben beide den Anschein gemacht nicht wirklich gewusst zu haben, was sie taten. Vielleicht bist du ja bereit mit Max zu reden? Ich bin mir sicher das er das nicht wollte." Redete ich weiter auf ihn ein. Leon blicke zu mir hoch. "Kommst du mit wenn ich mit ihm rede?" Ich nickte ihm lächelnd zu. "Wenn du das möchtest, komme ich mit." Er nickte leicht und zwang sich ebenfalls ein lächeln auf. Ich stand auf und hielt ihm meine Hand hin. Er ergriff sie und zog sich hoch. Zusammen mit ihm lief ich wieder rein zu den feiernden Leuten. Mats hatte sich in eine etwas ruhigere Ecke gestellt und schien ziemlich auf den weinenden Max ein zu reden. Dieser schien ziemlich eingeschüchtert und machte sich immer kleiner. "Da hinten sind die beiden." Gab ich Leon bekannt und deutete in die Ecke. Zusammen liefen wir in die Richtung, wobei ich anscheinend eine Art Schutzschild war, so wie er sich hinter mir versteckte. Ich blieb stehen und sah zu Max "Und, hast du was zu sagen?" Fragte ich ihn. Ich wusste das Leon sich immer noch hinter mir versteckt hielt. Er nickte schuld bewusst "Ich hab keine Ahnung wie ich auf die Idee gekommen bin sowas zu machen und es tut mir so unglaublich leid. Weißt du wo Leon ist? Ich muss mit ihm reden." Ich nickte ihm zu und zog Leon hinter meinem Rücken vor. Max machte große Augen und lief dann auf seinen Freund zu. Kurz vor diesem blieb er dann zweifelnd stehen "Darf ich dich umarmen?" Fragte er schüchtern an Leon gewant. Dieser nickte zögerlich und mit einem unsicheren Blick in meine Richtung. Ich sah zu Mats und deutete ihm an, dass wir die beiden erstmal in Ruhe lassen sollten. Draußen bleiben wir stehen. "Was ist mit Julian?" Fragte er sofort. Ich zuckte mit den Schultern und rief ihn an. Anders als erwartet ging er tatsächlich ran. "Bene? Es tut mir so unglaublich leid. Ich weiß nicht was mich geritten hat. Was ist wenn ich die Beziehung der beiden zerstört habe? Was soll ich denn dann machen? Ich kann doch keinem der beiden jemals wieder in die Augen sehen." Kam direkt ein Redeschwall aus dem Lautsprecher, welchen ich an gestellt hatte. Ich seufzte. Das war wieder Mal so typisch, er machte sich mehr fertig als sonst wer. Dieses Mal hatte er aber auch einen Grund dazu, trotzdem versuchte ich ihn etwas zu beruhigen. "Die beiden reden gerade mit einander, entspann dich." "Wie zur Hölle soll ich mich entspannen? Ich war kurz davor die Beziehung von zwei Freunden zu zerstören, in dem ich mit einem der beiden schlafe. Wie soll ich mich da entspannen?!" Kam es aufgebracht von Julian. "Wo bist du?" Fragte ich ihn ruhig. "Am Flughafen, in zwei Minuten kann ich ins Flugzeug nach Frankreich. Versuch gar nicht erst mich auf zu halten. Ich müsste so oder so heute noch zurück fliegen, ich habe morgen ein Spiel." Ich seufzte mit geschlossenen Augen. "Na gut, aber versprich mir, dass du, wenn du wieder Zuhause bist, mit den beiden redest." Verlangte ich. "Das kann ich nicht machen, die wollen doch beide nie wieder was von mir hören. Ich hab deren Beziehung zerstört!" Ich verdrehte die Augen. "Du weißt ja ganz offensichtlich was du falsch gemacht hast, rede nochmal mit ihnen wenn du Zuhause bist und vielleicht verzeiht Leon euch das ja." Er schnaubte "Es grenzt schon an ein Wunder, wenn er weiter mit Max zusammen ist, als ob er dann noch mir verzeiht. Wir leben nun mal nicht in einem Film, wo am Ende alles gut wird." Ich seufzte "Rede mit ihnen wenn du in Paris gelandet bist." Damit legte ich auf, da ich ganz genau wusste das er protestieren wollte.

"Na ob der das macht?" Kam es mehr als Frage, als als Aussage von Mats neben mir mit einer hoch gezogenen Augenbraue. Ich schüttelte den Kopf. "Wird er nicht, aber lass uns jetzt erstmal nach den anderen beiden sehen, ob die sich heute noch umbringen, oder ob man die alleine lassen kann. Danach kümmer ich mich wieder um Julian." "Glaubst du eigentlich wirklich, dass Leon noch was mit ihm zu tun haben will?" Ich zuckte mit den Schultern "Man kann ihn ja fragen." Skeptisch betrachtete er mich. Ich ging nicht weiter auf seinen Blick ein, sondern ging wieder in das Haus rein, von welchem ich übrigens immer noch nicht wusste wem es gehörte. Mein Blick suchte die Ecke ab, in welcher wir die beiden zurück gelassen haben, anders als erwartet standen sie jedoch nicht dort. Ich musste sehr auffällig in die Ecke gestarrt haben, denn aus dem nichts kam irgendjemand aus Mats Mannschaft zu mir und erklärte mir freundlicher Weise "Wenn du die beiden suchst, die ihr eben da stehen lassen habt, die sind vor knapp fünf Minuten nach oben verschwunden. Nicht das ich das beobachtet hätte oder so." Den letzten Teil hängte er mit einem unschuldigen Grinsen hinten dran. "Danke." Lächelte ich dem Mann zu. Ich hatte übrigens keine Ahnung wer er war oder wie er hieß, ich wusste nur das er irgendwas mit Mats zu tun hatte, wahrscheinlich war er in seinem Team. Damit verschwand der Geheimnisvolle Typ dann auch schon wieder. Stattdessen tauchte mein Freund kurze Zeit später neben mir auf. "Wohin sind die beiden denn verschwunden?" Kam es verwirrt von ihm. Ich grinste ihn an "Ich würde es Versöhnungssex nennen." Augenblicklich weiteten sich die Augen meines Freundes und er sah mich entgeistert an. "Jetzt Guck doch nicht so." Lachte ich und zog ihn Mal wieder hinter mir her nach draußen. "Ich würde sagen das sie sich nicht umbringen, also können wir nach Hause." Erklärte ich ihm meinen Abgang. Ich bekam keine Antwort, sondern drückte ihn bloss auf den Fahrersitz. "Kannst du uns noch nach Hause fahren, oder bist du dafür zu verstört?" Fragte ich ihn hänselnd. "Ich bin nicht verstört." Kam sofort Protest. Ich lachte bloss und sagte "Dann kannst du ja jetzt los fahren." Grinste ich ihn an. Er verdrehte die Augen und fuhr ohne weiteren Kommentar los. Ich lachte leise und schaute aus dem Fenster, bis wir Zuhause angekommen waren.

Nächster Tag (15:00 Uhr)

Ich rief gerade bei Leon an, da Max sein Handy aus hatte. Irgendwann nahm er dann auch Mal ab "Ja?" Kam es verschlafen vom anderen Ende der Leitung. "Auch mal wach?" "Hast du mich als Weckdienst angerufen oder willst du was?" Kam es genervt von meinem Kommentar zurück. Ich lachte leicht "Schon gut, ich wollte mit dir reden." "Fang an." Kam es seufzend zurück. "Aber nicht so laut, Max schläft noch neben mir." Gab er zu bedenken. Er lag also noch im Bett. "Ich hab gestern noch mit Julian geredet." Tastete ich mich vorsichtig an das Thema heran. "Glaubst du, dass es gerade eine gute Idee ist mit mir über ihn zu reden?" Ich schloss die Augen. Natürlich war er sauer, was hätte ich auch erwartet. "Er ist direkt nach Paris geflogen." "Im Ernst Bene, er ist nicht gerade die Person, über die ich ihm Moment reden will. Erst Recht nicht drei Minuten nach dem Aufstehen." Ich seufzte. "Es tut ihm echt leid, er hat ein total schlechtes Gewissen." "Tja, eine Entschuldigung oder sowas habe ich noch nicht erhalten und wenn er das nicht macht, bevor ich morgen nach München muss, hat er leider Pech gehabt." "Ich fürchte du musst ihn anrufen damit er das macht, er denkt ihr wollt beide nie wieder was mit ihm zu tun haben und weigert sich Kontakt zu euch auf zu nehmen." "Als ob ich ihn anrufe, damit er sich bei mir entschuldigt, abgesehen davon werde ich es ihm wohl kaum mit einer einfachen Entschuldigung verzeihen." "Das verlangt ja auch keiner, aber ich würde es toll finden, wenn du und Max nochmal über ihn reden könntet, wie ihr jetzt mit ihm um geht. Wenn ihr schon dabei seit, könntet ihr ihm das Ergebnis dieses Gespräches ja auch direkt mitteilen. Damit er weiß an was er ist, denn wie gesagt, im Moment denkt er, dass ihr ihn hasst und nie wieder mit ihm reden oder ihm in die Augen sehen wollt." "Vielleicht wollen wir das ja auch nicht. Vielleicht hassen wir ihn ja?" Ich schüttelte den Kopf "Nein tut ihr nicht, beide nicht. Ihr seit sauer und wütend, dass ja aber es ist nicht so schlimm wie er denkt. Also redet mit ihm." "Bene.." "Versprich mir, dass du Max von unserem Gespräch erzählst und das ihr über und mit ihm redet." Verlangte ich. Leon war ein Mensch der sich immer zu 100 Prozent an Versprechen hielt. Er seufzte. "Benee." Ich schüchttelte den Kopf "Versprich es mir Leon." Wiederholte ich mich. Er seufzte "Aber nur weil du es bist." Brachte er irgendwann wiederwillig hervor. Ich lächelte. "Danke." Sagte ich noch, ehe ich mich mit einem "Viel Spaß mit Max, bis ihr wieder weg müsst." Verabschiedete. Nachdem ich aufgelegt hatte sah ich zu Mats, welcher mich erstaunt musterte "Du hast ihn wirklich dazu gekriegt?" Ich nickte lächelnd. "Ja, insgeheim ist er mir dankbar." Mats schnaubte "DAS bezweifle ich." Ich lachte "Okay, vielleicht ist er noch nicht dankbar, aber das kommt noch." Mats lachte "Wenn du meinst."

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Heyy, also erstmal schönen zweiten Advent an alle. Ich hoffe es gefällt dir @xdani3llex
und allen anderen natürlich auch :) lasst mir gerne Feedback da 😊

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