Heimlichtuerei🚪

Baekhyun

Gelangweilt sitze ich auf dem Sofa.
Chanyeol ist mit Sehun zusammen unterwegs. Er meinte, er wolle den jüngsten ein wenig ablenken. Kai ist ebenfalls mitgekommen. Sie wollten mich auch nicht dabei haben.

Genervt puste ich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Mir ist fürchterlich langweilig.

Ich bringe mich auf die Seite und dann auf den Bauch. Es ist aktuell einfach nichts los. Ich bin zwar sehr froh darüber, dass wir heute bereits früher Schluss hatten, dennoch ist mir nun extrem langweilig.

Suho kommt ins Wohnzimmer und betrachtet mich verwundert. "Was ist denn mit dir los?" Fragt er mich verwundert und betrachtet meine trübe Miene.

"Chanyeol ist mit Sehun und Kai weg. Sie wollten mich nicht dabei haben." Beklage ich mich bei ihm.

Der andere lacht nur. Er lässt sich neben mir auf der Couch nieder und streichelt mir einmal mit dem Rücken. "Baek, nur weil ihr ein Pärchen seid, müsst ihr nicht gleich zu siamesischen Zwillingen verwachsen. Ihr seid immer noch zwei eigene Individuen, mit komplett eigenen Persönlichkeiten und auch anderen Interessen als der andere. Und das ist gut so. Ihr müsst nicht immer alles zusammen machen und 24/7 aufeinander hocken."
Ich soll zu schwer. Natürlich hat er recht. Dennoch vermisse ich meinen Partner jetzt schon unendlich.

"Wie hältst du das bloß mit der Entfernung aus?" frage ich ihn frustriert.
Nun habe ich ihn zum Seufzen gebracht.

"Wir telefonieren nach Möglichkeit möglichst viel. Das Internet bzw die heutige Zeit gibt einem da zum Glück viele Möglichkeiten. Dennoch wäre es sehr viel schöner, wenn er hier wäre."

Ich bedeute ihm, dass ich verstanden habe und lege meine Arme um seinen Körper. Wir wissen alle wie sehr er Lay vermisst.
Natürlich, auch wir vermissen ihn, dennoch ist es kein Vergleich zu seinem Freund.

"Sind wieder da!" Ruft mein Freund durch die ganze Wohnung und kommt ins Wohnzimmer. Er ist mit großen Tüten beladen. Als er mich sieht macht er augenblicklich kehrt und verschwindet nach oben. Verwundert blicke ich ihm hinterher, schüttel dann den Kopf und will ihm folgen.

Ich klopfe an seine geschlossene Zimmertür.

"Nein, nicht jetzt. Ich ziehe mich gerade um." Kommt lediglich als Antwort. Ich ziehe verwundert meine Augenbrauen hoch. "Dabei gäbe es nichts, was ich noch nicht gesehen habe." Gebe ich ihm schließlich als Antwort.

Vorsichtig drücke ich die Türklinke herab. Doch die Tür abgeschlossen. Die ist verwundert mich nur noch mehr.
"Chanyeol?"
"Nein habe ich gesagt!"
Unschlüssig starre ich die Tür an.
Was hat er aufeinmal?

"Was ist los?"
Frage ich ihn vorsichtig durch die Tür.
"Ich habe gesagt, nicht jetzt!" Kommt lediglich als verbissene Antwort zurück.
Etwas ängstlich trete ich von einem Fuß auf den anderen. Was ist bloß los mit ihm? Normal ist er doch nicht so. "Ist etwas passiert?"

"Nein, verdammt noch mal und jetzt geh endlich!"
Nun bin ich geschockt. So redet er normal doch nicht mit mir. Irgendetwas muss passiert sein, warum will er nicht mit mir reden? Was hat er bloß?

Mit hängendem Kopf gehe ich in mein Zimmer. Ich schließe die Tür hinter mir und denke daran herad. Die erste Träne kullert bereits über meine Wange.
Was hat er in der Stadt gemacht? Warum ist er aufeinmal so abweisend zu mir? Was habe ich falsch gemacht? Hat er jemand besseres gefunden? 100.000 Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Ich kann sie nicht sortieren, nicht fassen nicht unterscheiden was wahrscheinlich ist und was der größte Bullshit ist.

"Baek?" Chanyeol klopft leise an meine Tür. "Es tut mir leid, falls ich zu harsch war."

Geräuschvoll ziehe ich meine Nase hoch. Ich will in die Tür nicht aufmachen. Jetzt bin ich mal auf der anderen Seite.

"Baek?" Seine Stimme ist leise, sonst. Vorsichtig drückte gegen die Tür und schieb mich so ein Stück über den Boden, bis er den Raum betreten kann. Dann schließt ihr die Tür und sieht kurz auf mich herab.

Wortlos geht in die Hocke und nimmt mich in den Arm.
"Hey, alles gut. Ich bin da." Er streicht mir tröstend über den Rücken. Gib mir kleine Küsse auf das Haar und murmelt mir immer wieder beruhigende Worte ins Ohr.

Ich brauche zum Glück nicht lange, bis ich mich beruhigt habe. Danach genieße ich einfach nur seine Nähe.

"Warum warst du vorhin so abweisend zu mir?" Frage ich ihn leise und drücke mein Gesicht weiterhin an seine Brust. Er jedoch, drückt mich von sich weg und blickt mir ins Gesicht.

"Wir müssen ja nicht immer alles zusammen machen und jeder hat auch mal das ein oder andere kleinere Geheimnisse vor dem anderen. Aber das ist okay und so sollte eine Beziehung doch sein."
Ich seufzte tief. Da hat er wohl recht, dennoch möchte ich es eigentlich ganz gerne wissen. Doch ich weiß genau so gut, dass er es mir nicht sagen wird. Ich weiß es einfach.

"Kommt ihn Essen?" Kyungsoo steht in der Tür und betrachtet uns beide. Wir nicken und erheben uns. Gemeinsam gehen wir zu dritt zum Abendessen.

Im Flur angekommen, stupse ich meinem Freund in die Seite. Wolltest du nicht noch den Adventskalender öffnen? Frage ich ihn und deutscher aus Wohnzimmer. Wie von der Tarantel gestochen, flitzt er in den Raum und kommt kurze Zeit später mit einem Stückchen Schokolade zwischen den Zähnen wieder heraus. Ich lache und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

Dennoch, ich würde super gerne wissen, was in den Tüten war.
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Ich hoffe wie immer sehr, dass euch das Kapitel gefallen hat und freue mich bereits auf morgen.
Liebe Grüße
Ellen^-^

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