Pair: Nübel/Meyer
Genre: Drama, happy end

Alex Sicht

Leon hier, Leon da. Oh Leon, mein toller bester Freund. Ich hoffe Leon wechselt nicht. Leon. Leon. Leon. Gott, ich konnte es einfach nicht mehr hören! Diesen Namen immer und immer wieder aus dem Mund MEINES Freundes zu hören, machte mich langsam aber sicher wirklich aggressiv. Manchmal kam es mir schon so vor, als wäre Leon Max wichtiger als ich. Gefühlt wurde es auch immer schlimmer. In jeder zweiten Unterhaltung ging es um ihn. Max verbrachte ja auch fast mehr Zeit mit ihm als mit mir. Ralf meinte zwar, ich würde übertreiben,mir das einbilden, aber ich war doch nicht verrückt! Oder? Übertrieb ich vielleicht wirklich in meiner Eifersucht? Wenn ich ganz ehrlich bin, war ich schon von Anfang an eifersüchtig auf Leon gewesen. Er und Max hatten sich von Beginn an gut verstanden. Leon war ihm so nah wie kein anderer gewesen. Ich sollte eigentlich der glücklichste Mensch überhaupt sein,schließlich könnte ich Max Meyer meinem festen Freund nennen. Aber nein, diese brennende Eifersucht stand mir im Wege.
Das Geräusch der sich öffnenden Tür holte mich aus meinen Gedanken. Ich wusste genau, ich sollte das jetzt ein für alle mal klären. Aber wie? Oh man, wahrscheinlich würde ich mich total blamieren. "Ich bin Zuhause Liebling." ertönte die Stimme meines geliebten Kleinen. Kurz darauf erschien er schon im Wohnzimmer. Ich atmete tief durch und sah ihn an. Er lächelte kam auf mich zu,nicht ahnend, was in mir vorging. Gerade als Max sich auf meinen Schoß setzen wollte, stellte ich die Frage. "Wen liebst du mehr?" Der kleinere stockte in seiner Bewegung. Die Verwirrung stand deutlich in sein Gesicht geschrieben. "Was? Alex wovon redest du?" "Leon oder ich? Wen liebst du mehr?" Max seufzte, sah mir dann an die Augen. "Du bist eifersüchtig? Auf Leon?" War er ernsthaft überrascht? Wie konnte er enttäuscht klingen? "Wundert es dich? So oft wie du über ihn redest. So viel Zeit, wie du mit ihm verbringst. Ich war schon eifersüchtig bevor wir überhaupt zusammen waren!" sprudelt es nun auf einmal aus mir heraus. Ein Lächeln huschte über das Geschichte meines Freundes. "Ich liebe dich sehr doll Alex und Leon auch, aber auf eine andere Weise. Leon ist wie ein Bruder für mich. Nicht mehr und nicht weniger. Aber du, du bist mein Freund. Du bist die Person, an dessen Seite ich alt werden will. Die Person, die ich küssen will. Mit der ich irgendwann eine Familie gründen will. Es tut mir leid, wenn du dich vernachlässigt gefühlt hast. " Jetzt lächelte auch ich wieder:" Nein mir tut es leid. Ich sollte dir mehr vertrauen." Anstatt darauf zu antworten, küsste Max mich einfach.