N E U N T E S ✉️ T Ü R C H E N
„Harry?
Weißt du was wir heute machen? Ich weiß es nicht. Aber ich bin schon voll neugierig. Dank Liam freu ich mich auf Weihnachten. Ich merke in letzter Zeit, dass mein Zustand sich deutlich bessert. Ich kann wieder normal essen. Und ich kann wieder lächeln. Natürlich denke ich noch oft an dich, sehr oft sogar, ich werde dich vermutlich nie vergessen. Aber Liam bringt mir bei die Zeit zu genießen. Ich habe gelernt jede Sekunde zu schätzen, die ich mit dir Verbringen durfte. Und es macht mich traurig, dass ich schon wieder in ein Loch gefallen bin. Du hättest das bestimmt nicht gewollt. Und Liam war auch nicht glücklich darüber. Aber er kennt mich gut. Und er weiß, in welcher Situation er wie mit mir umgehen muss. Ehrlich gesagt, denke ich, dass er mich besser kennt, als ich mich selbst kenne.
Ich gehe mich jetzt fertig machen. Ich zwar nicht, was Liam machen will, aber er meinte ich solle mich warm anziehen. Wenn wir wieder zurück sind schreibe ich dir nochmal. Dann erzähle ich dir, was wir gemacht haben", seufzend legte ich den Stift bei Seite und ließ den Brief einfach liegen. Ich wusste, dass Liam niemals meine Briefe lesen würde. Und selbst wenn, ich hatte keine Geheimnisse vor ihm.
Seufzend griff ich nach einem Taschentuch, welche ich auf meinem Schreibtisch lagerte und putzte mir die Nase. Ich versuchte mir noch ein wenig die Tränen weg zu wischen, dass ich nicht allzu verweint aussah, dann schlüpfte ich in wärmere Klamotten. Im Flur angekommen schlüpfte ich in meine Boots und wartete auf Liam. Als dieser allerdings nicht kommen wollte, rief ich ungeduldig nach ihm.
„Tut mir leid, ich musste noch wo anrufen", entschuldigte er sich sofort und zog seine eigenen Schuhe an. Auch seine Jacke schmiegte er um seinen Körper, bevor er mich kritisch musterte.
Seufzend zog er meinen Reißverschluss höher zu, wickelte mir einen Schal um den Hals und setzte mir eine Mütze auf den Kopf.
„Danke Papa", murmelte ich sarkastisch.
„Du wirst gleich frieren, ich sag's dir", murmelte er, als er mir Handschuhe hin hielt und ich bloß den Kopf schüttelte.
„Können wir los?", fragte ich ungeduldig, woraufhin er meine Hand nahm und mich aus unserer Wohnung zog.
„Wo gehen wir denn jetzt hin?", fragte ich nach einiger Zeit, in welcher wir immer weiter weg vom Zentrum der Stadt gingen.
„Denkst du ernsthaft ich würde dir das jetzt verraten, wenn ich die ganze Zeit ein Geheimnis daraus gemacht habe?", fragte er und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
„Mir ist kalt. Und meine Beine tun weh", quengelte ich irgendwann, was Liam zum Lachen brachte.
„Na komm, spring auf meinen Rücken. Ich trag dich, ist eh nicht mehr weit", schmunzelte er, woraufhin ich begeistert hochkletterte und mich sofort an ihn schmiegte. Endlich ein wenig Wärme.
„Du kannst deine Hände in meine Taschen zu meinen tun. Ich habe Taschenwärmer dabei, die kannst du anmachen, wenn du möchtest", hauchte Liam irgendwann. Begeistert legte ich meine Hände zu seinen. Zitternd knickte ich das Metallplättchen um, woraufhin sich sofort eine angenehme Wärme ausbreitete.
„Wir sind gleich da. Hier vorne links ist das", lächelte mein bester Freund irgendwann.
„Weihnachtsbäume? Sind die ganzen Nadeln nicht an Weihnachten schon abgefallen, wenn wir jetzt schon einen kaufen?", fragte ich besorgt, aber irgendwie auch aufgeregt.
„Die Bäume gehören einem Freund meiner Familie. Ich habe eben mit ihm telefoniert. Er meinte, dass wir vorbeikommen dürfen und uns einen aussuchen können. Wir kleben dann einen Zettel daran, worauf steht, dass das unserer ist. Der bleibt aber dann hier stehen und wir holen den erst kurz vor Weihnachten ab", erklärte Liam seine Handlung. Glücklich beugte ich mich nach vorne und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Danke, Li. Du bist der beste Freund, den man haben kann. Du weißt, wie du mich glücklich machen kannst. Du kennst jede meiner Schwachstellen und verwendest sie nicht gegen mich. Ohne dich wäre ich nicht mehr. Ich bin dir so unendlich dankbar. Ich könnte mir keinen besseren Freund an meiner Seite vorstellen", hauchte ich leise in sein Ohr.
-674 Wörter.
-> Habt ihr schon Weihnachtsbäume ausgesucht?
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