E R S T E S ✉️ T Ü R C H E N

"Harry?

Ich glaube Liam hat einen Vogel. Er meint ich solle endlich über dich hinweg kommen, solle wieder glücklich werden. Aber alles was ich zum glücklich sein brauche bist du."

"Niall?", rief er nach mir.

"Ja?", rief ich zurück und ließ meinen Füller sinken.

"Wo bist du?", sagte Liam wieder.

"In meinem Zimmer", antwortete ich mit gebrochener Stimme. Kurz darauf waren seine Schritte zu hören und er öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Sobald er eintrat kam er zu mir herüber und wischte mir die Tränen von den Wangen.

"Kommst du mit mir eislaufen?", fragte er lächelnd und strich weiterhin über meine Wange.

"Ich weiß nicht, ich -", fing ich an mich irgendwie rauszureden, doch er unterbrach mich. Ich wollte gar nicht eislaufen, wollte das Haus nicht verlassen. Viel lieber versank ich weiterhin im Selbstmitleid.

"Schreib deinen Brief zu ende, ich packe in der Zeit deine Sachen, ja? In zwanzig Minuten komm ich wieder zu dir, dann fahren wir los. Das schaffst du doch bis dahin, oder?", grinste Liam und sah mich aus hoffnungsvollen Augen an.

"Okay", murmelte ich ergeben, diesem Blick konnte ich nicht wiederstehen, woraufhin er glücklich pfeifend mein Zimmer verließ und unsere Schlittschuhe suchen ging.

"Liam nimmt mich gleich mit zum Eislaufen. Ich habe seit du nicht mehr an meiner Seite bist, nicht mehr das Haus verlassen.

Aber ich glaube es ist gut, dass Liam um mich kämpft. Du würdest wahrscheinlich auch nicht wollen, dass ich mich so hängen lasse. Aber ich brauche die Hand die meine hält, alleine schaffe ich das nicht. Und ich denke diese Hand wird in nächster Zeit Liams sein.

Weißt du noch, als wir beiden Schlittschuh laufen waren? Du hast versucht eine Drehung zu machen und bist dann auf deinen Hintern gefallen. Das sah so süß aus. Es war ein unbeschreiblicher Tag, ich kann nur mit einem Lächeln daran zurück denken. Und dabei habe ich seit du weg bist nicht mehr gelächelt.

Ich denke ich fange langsam an deinen Tod zu akzeptieren. Vielleicht kann ich bald damit leben. Ich weiß, dass du oben auf deiner Wolke sitzt (ich wette du hast sie Regenbogenfarben angemalt) und auf mich aufpasst. Du bist die ganze Zeit bei mir.

Ich glaube ich sollte mich langsam umziehen, in Boxer eis laufen ist vermutlich ein wenig kühl.

Vergiss bitte niemal, dass ich dich liebe. Und dass ich dich für immer lieben und vermissen werde!

In Liebe,
dein Niall"

Seufzend machte ich den Deckel auf meinen Füller und stand auf, um zu meinem Kleiderschrank zu gehen. Sobald ich ankam, öffnete ich die Schranktüren und suchte mir eine Jeans, sowie einen Pullover heraus, in welche ich sofort schlüpfte.

"Fertig", sagte ich, als Liam mein Zimmer betrat.

"Sehr gut. Komm unsere Schlittschuhe sind schon im Auto", lächelte er, nahm meine Hand und zog mich aus unserer Wohnung.

Circa eine halbe Stunde später befanden wir uns dann auf dem Eis. Unsicher krallte ich mich mit meinen Händen am Rand der Bahn fest, fühlte mich noch nicht sonderlich wohk auf den Kufen.

"Komm Nialler", grinste Liam, nahm meine Hand in seine und zog mich mit sich. Ein Lachen entwisch meiner Kehle, als ich es endlich schaffte mit ihm mitzuhalten und wir gemeinsam über das Eis fuhren.

"Das macht Spaß, dankeschön", lachte ich und versuchte ein wenig zu hüpften, was auch meinen besten Freund zum Lachen brachte. Ein Strahlen breitete sich in meinen Augen aus, das erste Mal seit Monaten fühlte ich mich wieder gut.

"Harry?

Ich habe wieder gelacht. Liam ist toll, er hat mir einen so schönen Tag geschenkt. Ich bin ihm so unendlich dankbar.

Bist du stolz auf mich? Das ich wieder glücklich bin? Ich glaube du würdest nichts anderes wollen."

-610 Wörter.

-> Was habt ihr so für Adventskalender?
Ich habe einen Smartieturm😍☺️
-> Wenn sich noch jemand an diesem Kalender beteiligen will, habe ich noch ein Kapitel für den elften frei:)

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