8. Advent (Musik) - Baseballschläger und andere Überraschungen
Schöne Noten, schräge Noten,
für die Lebenden und die Toten.
Weihnachtsklänge, Liedermenge,
und allerlei Freudengesänge.
Also das Gedicht ist wieder von mir (wer hätte das gedacht) und jetzt weiter zur wirklich wunderschönen Geschichte zum Thema Musik!
AutorIn: Evils_Princess
Stille Nacht?
Von den strahlenden Lichtern geblendet, kniff ich die Augen zusammen. Trotzdem liebe ich Weihnachten unteranderem genau deswegen.Der Duft von Plätzchen, Zimt und Tannenzweigen, die Schneeflocken, die am Fenster vorbei wirbeln, die Musik, die leise durch den Raum schwebt, überhaupt die komplette Atmosphäre.Lächelnd schloss ich die Tür meiner kleinen Wohnung hinter mir. Obwohl ich Weihnachten dieses Jahr wohl leider alleine feiern muss, hatte ich es mir nicht nehmen lassen, einen Tannenbaum anzuschaffen und mit Lichterketten und anderer weihnachtlicher Deko um mich zu werfen. Plötzlich weckte ein Geräusch aus dem Wohnzimmer meine Aufmerksamkeit. Misstrauisch stellte ich meine Tasche auf der Kommode ab, bevor ich einen Baseballschläger aus einer der zahlreichen Schubladen zog und mich mit diesem bewaffnet, dem Geräusch auf dem Grund ging. Während ich den Gang entlang schlich, schossen mir die gruseligsten und wahrscheinlich auch unrealistischsten Gedanken durch den Kopf. Wer wohl in meinem Wohnzimmer auf mich wartete? Oder hatte ich mir das Geräusch auch einfach nur eingebildet?Auf alles gefasst, lugte ich um die Ecke - stieß einen überraschten Schrei aus und lies den Schläger fallen. Meine gesamte Familie, von der ich gedacht hatte, dass sie ihr Weihnachtsfest in Italien verbrachte, stand vor mir. „Überraschung!" riefen sie mir zu.Tränen stiegen mir vor Rührung in die Augen und statt einer Antwort brachte ich nur ein Schluchzen heraus.„Na, sie scheint sich ja sehr zu freuen." grinste mein Bruder sarkastisch, wofür er von meinem Vater einen Stoß in die Rippen bekam. „Was denn?" flüsterte er gespielt beleidigt. Doch meinem Vater bleib keine Zeit zu antworten, da ich mich als erstes auf ihn stürzte und ihm mit meiner Umarmung fast die Luft nahm.„Danke, dass ihr alle hier sein." sprach ich, als ich alle, nicht weniger stürmisch, umarmt hatte.„Aber was ist mit eurem Flug nach Italien?" „Ach, das? Wir haben dich ja irgendwie überraschen müssen!" lachte meine Mutter und auch ich musste grinsen. „Also muss ich dieses Jahr doch nicht alleine Weihnachten feiern?" „Niemals, so schnell wirst du uns nicht mehr los!" zwinkerte meine Schwester.
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