23. Advent (Sonstiges) - Vom Himmel bis hin zu Harry Potter

Hier kommt ein kleines Gedicht über... naja, über den Himmel. Ich finde es echt supi. Ach ja, die/der AutorIn weist darauf hin, dass er/sie das Gedicht bereits vor einigen Jahren verfasst hat und die Rechtschreibung eins zu eins übernommen hat. Viel Spaß beim Lesen!

AutorIn: Wolkennacht_Wolki

Das Gedicht vom Himmel

Punkt Punkt Koma Strich
fertig ist das Mond Gesicht
das geht auch in wirklichkeit
darum geht es jetzt auch weit
Punkt Punkt Koma Stral
das ist die Sonne in schönem Saal
und die Sterne flunker flunker
sind in der Nacht sehr munter
und die Wolkchen schwebe schwebe
machen Regen
ales ist an Ort und schtele
Ales hat ja seinen Ort
und am Himmel ist es schön
darum sols zu Ende gehen.

Jetzt kommt noch eine Harry Potter Geschichte. Einen wunderschönen 23. Dezember euch allen!

AutorIn: halfblood_princess_7

Ein letztes Wiedersehen

Bibbernd vor Kälte stand sie auf der Hauptstraße nach Spinner's End. Schneeflocken trudelten durch die Luft. Weiße Eiskristalle verhakten sich in ihren langen roten Haaren. Von Wehmut ergriffen blickte Lily die verschneiten Straßen entlang. Der Schnee knirschte unter ihren Schuhen, als sie an den aufgetürmten Schneebergen vorbei stapfte. Dort hinten war sein Haus, es war das letzte und dunkelste in der Straße. Sie konnte sich noch gut an ihren letzten Besuch bei ihm erinnern, es war im Sommer vor ihrem fünften Schuljahr gewesen. Es war ihr letzter gemeinsamer Sommer gewesen, bevor sich ihre Wege getrennt hatten. Heute bedauerte sie es zu tiefst, sich damals von ihm abgewandt zu haben. Unsicherheit spiegelte sich in ihren Zügen wieder, als sie vor seiner Haustür stand, die Hand zum klingeln erhoben. Was wenn er sie nicht sehen wollte? Wenn er mit ihr abgeschlossen hatte?

Gequält schloss Lily die Augen. Seit Albus letzten Besuch bei ihnen in Godric's Hollow hatte sie keine ruhige Minute mehr gehabt. Nicht einmal der kleine Harry hatte es geschafft sie aus ihren Grübeleien über ihren alten Schulfreund zu holen. Nicht, dass Albus seinen Namen auch nur einmal erwähnt hätte, doch allein die Tatsache, dass Dumbledore gekommen war nur um ihnen von einem Gerücht zu erzählen, hatte sie aufhorchen lassen. Es war um die Identität eines Todessers gegangen, der womöglich „den falschen Weg gewählt haben könnte", wie Albus es ausgedrückt hatte.
Lily hatte sofort eins und eins zusammen gezählt, fast alle Slytherins aus ihrem und einem Jahrgang über ihr, hatten sich damals Du-weißt-schon-wem angeschlossen. Malfoy, Lestrange, Avery, Crabbe, Goyle, fast alle Blacks, Mulciber, Yaxley... Wieso sollte Severus es nicht getan haben? Außer ihr hatte es keinen gegeben, der es ihm ausgeredet hätte und nachdem sie ihm den Rücken gekehrt hatte konnte alles mögliche passiert sein.

Letztendlich war es eine Mischung aus Schuldgefühlen und Reue, die sie dazu bewegt entgegen aller Vernunft das Haus zu verlassen und Severus einen Besuch abzustatten. Die Ungewissheit über sein Schicksal hatte sie ihn den Wahnsinn getrieben und so war sie des Nachts heimlich nach Cokeworth appariert. Sie musste einfach heraus finden, ob er einer der anonymen Todesser in Voldemorts Reihen war. Lily brauchte einfach Gewissheit und die bekam sie nur, wenn sie mit ihm sprach. Sie atmete einmal tief durch, dann betätigte sie die Klingel.

***

Lauernd stand er hinter der Haustür, den Zauberstab im Anschlag. Er war in der Küche zu Gange gewesen, als der Katzenjammer Zauber losgegangen war. Severus hatte ihn um sein Haus und die Nachbarschaft gelegt, um unverzüglich gewarnt zu werden. Sollte eine Hexe oder ein Zauberer ihm einen unerwarteten Besuch abstatten, wollte er ihn gebührend empfangen können. Sie lebten in gefährlich Zeiten, da war Vorsicht angeraten. Überrascht zog er eine Augenbraue in die Höhe, als er die Klingel hörte. Entweder er wurde langsam wirklich Paranoid oder Dumbledore wurde langsam lebensmüde. Keine Hexe und kein Zauber, außer ihm, hatte je in Erfahrung bringen können, wo Severus lebte, er war wie ein Schatten in der Zauberwelt. Er kam und ging. Nach seinem Abschluss auf Hogwarts war er für einige Zeit untergetaucht und hatte sich ganz seiner Leidenschaft gewidmet, der Zaubertrankbrauerei. Das war zumindest solange gut gegangen bis Lucius ihn eines Tages aufgelesen hatte. Severus konnte nicht sagen, wer oder was Lucius wirklich für ihn war, nur dass er sich in dem stolzen Schülersprecher, der ihn damals bei den Slytherins willkommen geheißen hatte, getäuscht hatte. Lucius mochte vieles sein, aber ein wahrer Freund war er ihm nie gewesen.
Severus wurde aus den Gedanken gerissen, als er ein leises Seufzen auf der anderen Seite vernahm und sich langsam entfernenden Schritte. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er seinen Entschluss gefasst.

Er riss die Tür auf, packte die vermummte Gestalt und riss sie herum. Den leisen Schreckensschrei den sein Gegenüber ausstieß hörte er nicht mehr, auch merkte er nicht wie sich die Straße um ihn herum auflöste. Wie gebannt blickte er in ein Paar grüner, mandelförmiger Augen, deren Anblick sich seit ihrer ersten Begegnung in seine Netzhaut eingebrannt hatte.

Seine Lippen formten ein tonloses „Lily", dann wurde er von Schwärze umhüllt.

***

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