7.

dankt mir am ende des kapitels

guten morgen (steht jetzt bitte hierfür auf es reicht mit schlaf)
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„Nein, ich möchte wirklich das du weist das ich deinen aufwand zu schätzen weis, besonders nach..."
„Ist okay." flüster ich, diesmal ernst.
„Nein, eben nicht." entgegnet Basti, „Es ist und war nicht okay."
Ich weis das er recht hat. Aber ich habe auch recht. Es ist okay, und wenn es nur Heute okay ist.
Vorsichtig reibt Basti mir den mittlerweile getrockneten Teig den er mir ins Gesicht geschmiert hatte weg. 

Pov Veni
„Danke." hauche ich, und versuche nicht zu sehr von meinem hohen Puls und dem nervösen Gefühl in meinem Bauch abgelenkt zu werden. Es ist schon wieder viel zu sehr dieser Kuss vibe...

Seine Lippen sehen auch noch so verdammt kissable aus. Eigentlich müsste ich nur fragen.
Es könnte so einfach sein. Aber wenn Basti nein sagt müsste ich aus embarrassment wahrscheinlich den restlichen Heilig Abend vor seiner Haustür verbringen. Das wär endgame unangenehm.

Auf der anderen Seite, der vibe zwischen uns ist der selbe wie beim letzten mal, und da wollte er mich auch küssen. Ist das so ein Moment im leben wo man yolo sagen, und einfach aufs beste hoffen muss? Oder bin ich grad total dumm?

Es könnte halt echt sein das ich was (viel) verpasse wenn ich nicht frage. Oder habe ich jetzt auch noch irl fomo? Gott, grad kracht es wirklich komplett bei mir, nur weil ich Basti küssen will.
Passiert jedem bestimmt mal. Jeder würde an meiner Stelle. Ich will ihn doch einfach nur Küssen, einmal.

Seine Hand liegt immer noch an meiner Wange und ich könnte schwören das er genau so verloren in meinen Augen ist, wie ich in seinen. Viel space ich zwischen uns nicht mehr. Haben wir nicht sowieso schon alles gefickt? Dann interessiert doch ein einziger Kuss niemanden mehr. Es gibt nichts mehr was wir noch kaputt machen können.

Wir müssten uns nur ein minikleines Stück nach vorne lehnen, dann könnte ich seine Lippen auf meinen spüren. In meinem Bauch fühle ich das excitement, das Basti immer in mir auslöst, wenn er nah an mir steht.
Und warum sollte Basti hier immer noch so stehen, wenn er nichts von mir wollen würde?

„Ich will dich küssen." rutscht es mir versehentlich raus.

„Wir sollte nicht." entgegnet Basti ein wenig frustriert.

„Warum?"

„Du weist warum. Wir können nicht so tun als wär alles gut." erklärt er.

„Tun wir nicht. Nur ein Kuss."

„Veni. Es ist niemals nur ein Kuss." haucht Basti verzweifelt, „Du weist das."

„Ich will, du willst. Warum können wir nicht?"

„Bitte." fleht Basti, „Hör auf darüber zu reden. Du kannst nicht so tun als hätten wir nicht miteinander geschlafen und ich hätte dich nicht geghostet danach."

Ich will aber. Ich will, ich will, ich will. Und wenn es Basti auf einmal nur um meine Gefühle geht, dann ist es doch egal. War es ja die letzten paar Monate auch. Warum interessiert es ihn jetzt wie es mir damit geht?

„Einmal, kurz, dann bin ich leise, versprochen." flüster ich, und lehne mich ein Stück nach vorne. Den Rest muss Basti machen.

Seine Augen rutschen sofort auf meine Lippen, aber er zwingt sich mir wieder in die Augen zu kucken. Langsam öffnet er seinen Mund, und schließt ihn wieder. Für ein paar Sekunden tanzt sein Blick zwischen meinen Lippen und Augen. Verlangen gemischt mit Frustration.
Wieso jetzt? Elf Monate lang hat es ihn nicht genug interessiert um mir eine Nachricht zu schreiben, und jetzt sind meine Gefühle sooo wichtig.

„Machs einfach." sage ich.

Anscheinend reicht das, weil Basti macht aus den letzten paar Zentimetern die zwischen uns sind null.
Meine Augen fallen zu, und für einen Moment spüre ich wieder dieses angenehme kribbeln in meinem Bauch.
Natürlich hatte Basti recht. Es bleibt nie bei nur einem Kuss. Er zieht mich an meine Hüfte noch näher zu sich, und ich lege meine Arme um seinen Nacken. War das so schwer?
Seine Lippen bewegen sich perfekt gegen meine, sein Daumen streicht über meine Wange, und für einen Moment ist alles perfekt.

„Veeeni!" seufzt Basti, sobald wir uns wieder voneinander lösen. „Wieso lässt du mich?"

„Weil ich kann." erwider ich.

„Du hast immer noch Gefühle für mich, oder?" fragt er leise.

Mental klappt meine Kinnlade auf den Boden runter.
Erstens, woher? Zweitens, aus welcher Hölle?
Ich hab es damals nie so direkt gesagt, und heute gar nicht thematisiert. Nur das ich ihn küssen will.
Ich weis das Basti guten aim hat, aber es überrascht mich immer wieder das er so direkt in schwarze treffen kann. Fight or flight?

„Warum bist du überhaupt gegangen?" frage ich, um vom Thema abzulenken, und lasse Basti wieder los.

Er geht einen Schritt rückwärts und kuckt mich wieder mit diesem Blick an den ich nicht lesen kann. „Ich uh..."

„Sei ehrlich, lag es an mir? Hab ich was gemacht?"

„Nein! Es hatte nie was mit dir zu tun."

„Dann warum, wenn ich fragen darf. Und warum hast du mich danach geghostet?"

„Ich war... einfach überfordert. Keine Ahnung, ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte, und Nachts war ich einfach so... Ich hab jedenfalls über nichts nachgedacht und nur- nicht mit meinem Gehirn gedacht. Am nächsten morgen hatte ich einfach angst I guess. Und dann bin ich gegangen weil ich dachte das wäre am einfachsten, und ich hab dich ignoriert, weil ich nicht drüber reden wollte. Und je länger ich dich ignoriert habe, desto schwere wurde es dir wieder zu antworten weil ich mich einfach immer schlechter Gefühlt hab, in Kurzfassung."

„Oh..." hauche ich, „Angst vor was?"

„Veränderung. Unsere Freundschaft zerstören, und alles was damit noch so einhergeht. Alles war gut. Alles war so schön, und die Nacht hat einfach alles geändert." erklärt Basti frustriert, aber wirklich verstehen tue ich nicht.

„Wir hätten doch einfach reden können...?" sage ich bittersüß.

„Ich weis. Also jetzt. Aber an dem Morgen und die Tage danach war ich einfach so überfordert. Ich wusste ja nicht mal wirklich das ich überhaupt Interesse daran habe, etwas mit Männern zu haben."

Mhm... Das ist dann wohl die Antwort auf die Frage die ich mir elf Monate lang gestellt habe. Es ist erleichternd zu wissen das es nur indirekt an mir (meinem Geschlecht) lag, aber irgendwie auch traurig das wir dafür unsere Freundschaft auf Eis gelegt haben.

Frage mich zwar wie sehr er bei verstand war als er freundschaftlich eine Pandora Herzkette als mein Geburtstagsgeschenk ausgesucht hat, aber vermutlich war er einfach sehr hart in denial. Was dann heißen würde... Das er auch Gefühle für mich hat, irgendwo unter dem ganzen Guilt und Denial was er so mit sich rumschleppt.
Oder er mag einfach nur teuere Sachen und Herzen... (brechen).

„Also... Können wir das jetzt einfach alles hinter uns lassen?" frage ich vorsichtig.

Basti kuckt mich enttäuscht an, und schüttelt seinen Kopf. Häh? „Nein. Wir können doch nicht so tun als wär das nie passiert." entgegnet er.

„Sag ich ja nicht. Ich sage nur das wir einen Neustart machen könnten." schlage ich vor.

„Wir können doch nicht einfach..." fängt Basti an.

„Wieso nicht? Willst du nicht?"

„Doch... Aber das wär doch nicht okay." entgegnet er verständnislos.

„Wieso? Wenn du willst, und ich auch, was ist dann das Problem?"

„Das wär nicht fair dir gegenüber."

„Nicht fair mir gegenüber, Basti, wenn wir jetzt so anfangen, war das ghosting." sage ich frustriert. Wieso versteht er denn nicht das ich meine Gefühle auch einschätzen kann? Das ich auch weis was gut für mich ist, und was nicht?

„Ja, das sage ich doch die ganze Zeit. Wieso checkst du das nicht?"

„Du weist doch gar nicht was ich fühle! Check du doch das ich dir vergeben kann." entgegne ich, genervt und traurig.

„Weil du mir nicht vergeben solltest! Nicht einfach nach all dem."

„Wieso nicht? Wieso kann ich die Entenscheidung nicht selber treffen? Ich bin nicht Blind vor liebe, ich mag dich. Ich bin in der Lage Entscheidungen zu treffen!"

„Du solltest mich nach all dem nicht mal mögen." haucht Basti verzweifelt.

„Aber tue ich."

„Bitte nicht..."

„Wieso? Hast du keine, hattest du nie irgendwelche Gefühl für mich?" frage ich, und spüre wie sich aus frustration Tränen in meinen Augen bilden, aber ich blinzel sie weg.

„Ich..." Basti atmet tief durch, „Das ist irrelevant."

„Ist das nicht was du mir die ganze Zeit sagst? Auf Gefühle achten?"

„Veni, hör mir doch einmal zu. Es ist nicht fair dir gegenüber. Du solltest mich nicht mögen."

„Ich mag dich aber, auch wenn du es nicht verstehen willst. Ich mag dich wirklich gerne, und ich vergebe dir."

„Du kannst nicht..." Basti fährt sich verzweifelt durch die Haare.

„Ich kann dich nicht nicht mögen." entgegne ich.

„Du solltest mich hassen, nach all dem." haucht Basti, „Bitte."

„Aber das tue ich nicht. Egal wie sehr du drum bettelst."

„Du weist doch was passiert ist! Du darfst mich nicht mögen, das ist einfach... falsch."

„Dich zu hassen wäre falsch, und wenn, dann auch meine Entscheidung." sage ich entschlossen.

„Man du kannst nicht... Wirklich, ich hab das nicht verdient. Du musst mich hassen."

„Lass mich doch entscheiden was ich fühle. Es sind meine Gefühle."

„Aber ich hab sie nicht verdient!"

„Das hat damit doch gar nichts zu tun." erwider ich verzweifelt. „Hör doch auf in der Vergangenheit zu Leben und kuck auf die verfickte Zukunft, oder das jetzt."

„Aber das Jetzt und die Zukunft bauen auf der Vergangenheit auf!"

„Und dann willst du alles was wir zusammen erlebt haben einfach wegwerfen?" Es kostet mich alles, nicht on spot anzufangen zu weinen.

„Ich weis," er holt tief Luft, „Das wir viel schönes zusammen erlebt haben, aber jetzt..." seine Stimme wird immer zittriger, „Sollten wir einen cut setzten."

Schockiert reiße ich meine Augen auf. „Was?" hauche, so leise das ich es selbst kaum hören kann. Nach all dem will er einfach... alles auf Eis setzten? Das ist nicht real oder? Nach allem? Nach heute?

„Es ist besser so." murmelt Basti, während er auf den Boden schaut.

„Fucking nicht!" entgegne ich, „Was soll das besser machen?"

„Das, das du mich nicht mehr magst..."

„Fick dich, wirklich, du hast doch überhaupt keine Ahnung was ich fühle." antworte ich zickig.

„Dann hass mich doch einfach! Dann weis ich es."

„Hör mich doch zu, dann würdest du es auch wissen."

Basti zieht seine Augenbrauen noch mehr zusammen. „Wenn du nicht kannst, dann vergiss mich wenigstens."

„Niemals." erwider ich, „Niemals."

„Irgendwas musst du doch... Du kannst mich nicht mit diesem Blick ansehen, bitte."

Wie soll ich denn kucken wenn er mein Herz bricht, obwohl es nicht sein müsste? „Soll ich lachen? Soll ich so tun als wäre nichts? Soll ich so tun als würde ich nicht gerade einen Freund verlieren?"

„Du sollst... irgendwas machen, cancel mich, mir egal, aber bitte hab keine Gefühle für mich. Du musst mich hassen!"

„Was willst du das ich mache? ‚Ansage an BastiGHG: Warum ficken wir und du ghostest mich danach du Bastard?' Wer glaubt mir das überhaupt?" Was will er das ich mache, damit er seinen Guilt wegbekommt?

„Ich würde sagen das du recht hast. Du- Du kannst mich nicht nicht hassen. Du musst! Du musst mich am besten vergessen. Ich hab es nicht verdient das du an mich denkst!"

„Aber tue ich nicht, und wenn ich wollte, ich könnte nicht."

„Bitte Veni..." seine Augen füllen sich mit tränen „Du darfst nicht."

„Warum darf ich nicht? Lass mich doch bitte einfach."

„Weil ich so ein arsch zu dir war-"

„Und ich hab gesagt ich vergebe dir."

„Aber das macht es nicht okay. Ich verdiene das nicht." Eine Träne rollt seine Wange runter.

Dieses Gefühl ihn einfach nur in den Arm nehme zu wollen, kommt wieder hoch, egal wie schwer er es für uns beide macht. „Wieso? Wieso kannst du dir nicht einfach vergeben, wenn ich es kann?" Meine Augen füllen sich auch mit Tränen, aber ich blinzel sie erneut weg.

„Weil ich dir so weh getan habe, du kannst nicht so tun als wär das nicht passiert." schnieft er. Dieser traurige Blick tut so weh, aber ich kann nichts machen, wenn Basti uns so vehement im Weg steht.

„Ich tu nicht so, ich vergebe dir nur. Wieso verstehst du das nicht?"

„Weil es nicht richtig ist! Du hast jemand viel besseres verdient."

„Aber ich will niemand anderen, wie oft noch? Basti, ich vergebe dir." sage ich frustriert. Ich verstehe ihn wirklich nicht. Es ist, als würde ich gegen eine Wand reden. Als würde er gar nicht wollen. Und dann kann ich ihm nicht helfen.

back to Basti:
Ich wische mir die Tränen mit dem Zipfel meines Ärmels weg. Ich kann nicht so scheiße zu ihm sein, und wir tun dann von einen auf den anderen tag so als wäre das nicht passiert. Vor allem nicht wenn es über so einen langen Zeitraum geht. Das kann ich, und werde ich, ihm niemals antun.

„Ich nehms nicht an." entgegne ich, und wische mir wieder über die Augen, um weitere Tränen zu verhindern, falls das so funktioniert.

„Das geht nicht. So geht das nicht!" Veni scheint auch am Rand der Verzweiflung zu sein, aber ich kann es nicht ändern wenn er nicht es nicht versteht.

„Doch, Veni. Nur so ist das fair gegenüber dir."

„Halts maul über fair gegenüber mir. Fair gegenüber mir wäre es darauf zu hören was ich dir grade sage."

„Aber du kannst doch nicht alles andere ignorieren." sage mit brüchiger Stimme.

Venis Unterlippe zittert leicht, seine Augen glänzten vor tränen. Wieso kann er nicht sehen das ich ihm so offensichtlich nicht gut tue.

Er sammelt sich einen Moment und antwortet fragt dann, „Willst es deep down überhaupt? Willst du überhaupt irgendetwas zwischen uns retten?"

Ich will. Aber ich sollte nicht. Er hat besseres verdient, und ich diese Freundschaft und alles darüber hinaus nicht. Ich habe einfach nicht die Kraft zu antworten.

„Dann hör doch wenigstens auf so zu tun als willst es. Wenn du mich nie wieder sehen willst dann hab wenigstens die Eier dazu zu stehen, und tu nicht so als würdest du mir einen Gefallen tun." Vielleicht versucht er so zu kucken als würde es ihn nicht interessieren, aber in seinen Augen sehe ich sein Herz brechen.

Und meins bricht mit. Egal was ich tue, ich verletze ihn. Auch wenn er es nicht versteht, ich kann es nicht zulassen das wir zusammen kommen. Sieht er nicht was ich ihm konstant antue?
Bitte, lass es einfach enden. Lass das hier das letze mal sein, und bitte hör einfach auf mich mit diesen Augen anzukucken. Ich ertrage das alles nicht mehr.

„Geh einfach." schluchzte ich. „Du verstehst nicht, aber du musst."

„Nein." haucht er, „Ich versteh es wirklich nicht." Seine Stimme ist kalt und jegliche art von Emotionen fehlen.

Anstatt ihn anzukucken, fällt mein Blick auf den Boden, meine Sicht verschwimmt wieder, und ich spüre wie warme tränen meine Wangen runterkullern.
Ich kann nicht mehr. Es tut alles so weh, und das ist allein meine Schuld. Es bricht mich, zu wissen wie sehr ich ihn verletze. Wenigstens ist dieses mal das letzte mal. Ich hoffe nur, das er das irgendwie nachvollziehen kann. Wie es sich aber angehört hat, nicht.
Zu wissen was er denkt, fühlt sich an wie ein Skalpell in meinem Herz, das langsam mein inneres zerschneidet, bis ich daran kaputtgehe.

Neben meinem schniefen, höre ich wie Venis schritte von mir entfernen. Die Kraft hochzuschauen und ihm beim gehen zuzusehen habe ich nicht, auch wenn das letze mal ist das ich ihn je sehen werde. Es geht einfach nicht. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Nicht mehr diese Gefühle spüren und diese Erinnerungen haben, die mich so quälen.
Aber ich habe es verdient.

Ich hatte recht, als ich Veni die Kette angezogen habe. Wir spielen Spiele die wir nur verlieren können. Ich kann vielleicht Minecraft, aber das hier ist viel zu viel für mich.
Vielleicht haben wir es in einem anderen Leben geschafft, aber nicht in diesem. In diesem gibt es kein „wir".
Kein Team Zickzack mehr. Nie mehr. Wir sind einfach nicht dafür gemacht zusammen zu sein, oder ich bin nicht dafür geeignet ihn zu lieben, egal wieviel ich es tue und er mir bedeutet.

Ich hoffe er kommt auch noch zu dieser Erkenntnis. Ich hoffe er fühlt jetzt endlich nichts mehr, wenn er an mich denkt, auch wenn es so fucking sehr wehtut.
Ich weis nicht wie meine Beine mich noch bis zu meinem Sofa tragen, aber sobald ich davor stehe, lasse ich mich drauf fallen.

Es tut mir so unglaublich leid Veni. Alles.

Veni (lat. kommen)
Wieso, Basti? Wieso musst du uns beiden das antun?
Mit zitternden Händen drücke ich die Klinke seiner Wohnungstür runter. Ich glaube zwar nicht an sowas, aber vielleicht sind wir einfach gemacht um aneinander zu scheitern. Ich verstehe ihn nicht, und er mich nicht.

Es tut so fucking weh zu wissen das er uns einfach aufgegeben hat. Und noch mehr tut es weh, das ich das jetzt auch tue.

Ich lasse die Türklinke wieder los. Tränen füllen meine Augen wieder, während ich mir die Kette ausziehe die er mir zum Geburtstag geschenkt hat. Meine Hände zittern so sehr, fühlen sich so schwach an, das ich den Verschluss kaum aufbekomme. Die ersten Träne läuft meine Wange runter.

Ich kriege den Verschluss nicht geöffnet, als könnte ich Basti nicht loslassen. Verzweifelt ziehe ich an der Kette, bis der Verschluss aufbricht. Durch die Tränen in meinen Augen kann ich nicht mal richtig sehen wie die Kette zu Boden fällt. Wahrscheinlich ist sie jetzt kaputt... Genauso gebrochen wie Basti und ich.

Jetzt hält mich wirklich nichts mehr davon ab zu gehen. Ich kann Basti nicht dazu zwingen sich zu vergeben. Ich muss uns aufgeben. Egal wie sehr dieses Gefühl schmerzt und mich von innen auffrisst. Aber so kann es nicht weiter gehen.
Ich kann nichts retten was er schon aufgegeben hat. Und vielleicht hat er recht.Vielleicht hätte ich das schon viel früher tun sollen

Erneut greife ich nach der Türklinke, drücke sie runter und verlasse Basti.
Es fühlt sich an als würde ich mehr als nur die Kette ihm lassen. Ein Teil von mir bleibt bei Basti, auch wenn er es nicht will. Diese Leere in mir, fühlt sich so an als würde sie alle Emotionen in mir aufsaugen, wie ein schwarzes Loch.
Alles was bleibt ist dieser Schmerz, der mich zerreißt. Das einzige bisschen wärme was noch ihn mir ist, sind die Tränen die mir über die Wangen rollen.

Genau einen Schritt schaffe ich von Bastis Tür weg, bis der Schmerz meinen Körper lähmt. Mit einer Hand halte ich mich an dem Gartenzaun fest, während ich langsam auf den Boden sinken. Ich weis nicht wie ich jemals wieder aufstehen soll.
Den kalten, nassen, harten Asphalt spüre ich kaum unter meinen Knien. Alles außer meinem Herz ist Taub.

Ich vergrabe mein Gesicht in meine Händen, und höre auf die Tränen zu unterdrücken. Wie kann etwas so weh tun? Wie sollen diese Schmerzen jemals aufhören? Es gibt keine Worte die beschrieben was ich fühle, es bricht einfach alles in mir zusammen.

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es tut mir leid, nächstes Kapitel wird besser. Aber ich muss noch einmal den Spannungsbogen spannend, damit der Pfeil auch vernünftig fliegt (falls das so funktioniert)

Nächstes kapitel sieht bis jetzt noch aus wie eine baustelle, ka ob das morgen fertig wird.
Habs aufgeschoben und stattdessen danach weiter geschrieben weil beef hat mich voll abgefuckt.

Tschüss ‼️‼️‼️‼️

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