4.

guten morgen meine frühen und späten freunde. Morgen ist einfch svhon weihnachten.

Lest des mal und sagt mir ab wann man mature anmachen muss oder erwachsenen content oder so heist das glaube ich auf deutsch.

Damke ihr mäuse und bis dann 🫶

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Vielleicht war es das Spiel, vielleicht nicht, ich weis es wirklich nicht. Was ich aber weis das Basti mich grade ziemlich verlangend küsst. Seine Finger spielen mit dem Saum meines Sweaters, bleiben aber über meine Kleidung. Meinetwegen kann er auch gern weiter gehen, ist ja nicht so als wären seine Finger da nicht schon gewesen. Das ist jetzt schon zu viel teasing.
Meine Hände wandern in seine Haare, weil sie viel zu weich aussehen und weil ich auch ehrlich gesagt jetzt schon den drang danach habe, mich irgendwo festzukrallen.
Wow, das Bettlaken ist noch weit weg, und ich weis nicht mal ob wir da überhaupt heute Nacht enden.

Ein letztes bisschen vergangenheit:
„Was meintest du mit ‚angelogen' eigentlich genau?" frage ich außer Atem, als wir uns einen Moment von einander trennen um Luft zu holen.

„Häng noch ein hoch vier an die drei, dann ist es keine Lüge mehr." verbessert er sich.

Ich muss einfach dumm grinsen. Man darf sich doch mal freuen von seinem crush eine 81 von zehn genannt wird.

„Besser so." säusel ich, „War auch bisschen mad."

Basti gibt mir einen entschuldigenden Kuss auf die Stirn.

„Ich will aber ein bisschen mehr als das." nuschle ich, weil es dann irgendwie doch peinlich ist so auszusprechen.

Er lehnt sich nach vorne und raunt mir „Dann sollst du ein bisschen mehr als das bekommen." ins Ohr.

Gänsehaut. Nicht nur weil ich seinen heißer Atem an meiner Haut spüre. War ja klar das seine Stimme so sexy klingen lassen kann.

„Was ein character development." antworte ich, nachdem ich mich kurz gesammelt habe, „Heute Abend war Schalldichter Raum noch peinlich."

„Heute Abend war ich noch nicht so fucking notgeil."

„Hättest du für einen Moment deine Fresse gehalten."

„Bekanntlich deine stärke." schießt Basti belustigt zurück.

„Naja, also ich bin immerhin nicht das center von Wahrheit oder Pflicht geworden." Obwohl er mich da technically mit reingezogen hat.

„True."

„Und ich bin auch nicht so dumm notgeil davon geworden." füge ich hinzu.

„Ey, ich möchte klarstellen dass das nicht vom Spiel kam. Ich bin wirklich wiedergekommen weil ich mich entschuldigen wollte. Keine Ahnung wieso ich so auf das bisschen küssen reagiere."

„Dann komm öfter für ein bisschen rumlecken nach Wien." fordere ich ihn auf.

„Rumlecken?! Wieso musst du es so sagen?"

„Stimmt doch." antworte ich, und küsse ihn wieder.

Ich weis nicht ob es gut ist das wir alles irgendwie ein bisschen rushen, aber grade Lebe ich einfach im Moment, und genieße wie Basti mich zur Besinnungslosigkeit küsst.
Langsam lässt er seine Hand nach oben gleiten, bis er bei meinem Kinn ankommt und meinen Kopf leicht in den Nacken drückt, während er Zeitgleich mit seinen Lippen an meinen Hals wandert. Erst streifen seine Lippen meine Haut nur, bis er sich plötzlich an einer Stelle festsaugt.

Überrascht gebe ich eine leises „hah~" von mir und spüre kurz darauf wie Basti gegen meine Haut grinst.

„Bastard." hauche ich.

„Das ist aber nicht besonders nett." erwidert Basti belustigt von meiner Reaktion, und gibt mir dann mit der Hand die noch an meiner Hüfte lag einen leicht slap auf den Arsch.

„Glaubst du das ich mich jetzt entschuldige?" frage ich, und drücke meinen Oberschenkel gegen Bastis schritt.

Er presst seine Lippen gegen meine Halsbeuge, wahrscheinlich um sein stöhnen zu unterdrücken.

„Alles gut?" frage ich ihn, und lasse mein Bein genau da wo es ist.

„Du spielst mit dem feuer." haucht Basti.

„Ich spiel gern mit dir, hottie."

Basti hebt seinen Kopf an und kuckt mir wieder in die Augen. „Der war so scheiße das ich nicht weis ob ich nicht vielleicht doch wieder gehen sollte."

„Du übertreibst." murmel ich, „Außerdem weis ich nicht ob ich mit nem halb harten rausgehen würde."

„Du könntest das ändern."

„Meinst du ich soll noch so einen banger Spruch bringen und dann ist das Blut wieder raus, oder willst du meine Hand in deiner Hose?"

„Ich nehm auch mehr als deine Hand."

„Noch hast du was gut zu machen, Süßer." sage ich grinsend, „Dann schau ich mal was noch werden kann."

„Dann lass mal woanders hin." antwortet Basti, „Es sei denn du willst gegen deine Tür gefickt werden."

„Du bist heute wirklich Wortgewand. Komm, da gehts zum Bett."

Wir werden es ja morgen safe nicht bereuen, denke ich mir während ich Basti in mein Schlafzimmer führen. Und wenn schon, das wird dann morgen unser Problem sein. Jetzt kann ich nicht wirklich an etwas anderes als Basti denken und alles was gleich noch passieren wird.
Sobald wir vor meinem Bett ankommen, schubst Basti mich, sodass ich auf meinem Bauch auf dem Bett liege, und klettert dann über mich.

„Wow, von hinten?" frage ich, bevor er irgendwas machen kann, „Wie unromantisch."

Als Antwort rollt Basti mich auf den Rücken, so dass wir uns wieder in die Augen schauen können. „Zufrieden?"

„Jaja, bin ja schon leise."

„Oh sprich ruhig weiter, solange du noch kannst." erwidert er dreckig grinsend.

Alles was ich tun muss ist mein knie ein Stück anzuheben und mit etwas druck seine Schritt zu streifen, dann verschwindet das lächeln auch schon wieder.
Als Antwort küsst Basti mich hart und lässt eine Hand finally wieder unter meinen Sweater gleiten. Langsam malt er kreise mit seinen Fingerspitzen auf meine Haut und zwickt mich hin und wieder leicht.
Ich genieße einfach nur jede Berührung und gebe mich voll und ganz Basti hin. Der weis schon was er tut.

Mein Sweater, indem mir mittlerweile ziemlich warm geworden ist, wird immer weiter nach oben geschoben, bis zu meiner Brust hoch. Anstatt ihn mir endlich auszuziehen, trennt er seine Lippen von meinen, um einen Kuss unter den Scheitelpunkt meines Rippenbogens zu platzieren. Langsam arbeitet er sich immer weiter runter, leckt hier und da über ein Stückchen Haut oder hinterlässt einen Knutschfleck, bis er am Bund meiner Hose ankommt.

Ich würde ihn jetzt am liebsten anbetteln, das er was machst, aber so tief bin ich noch nicht gesunken.
Stattdessen richte ich mich kurz ein bisschen auf, um mir endlich meinen Sweater auszuziehen und ihn neben das Bett zu werfen.

„Heiß?"

„Zieh ihn doch richtig aus, nicht nur halb. Gib dir mal mühe." beschwere ich mich.

„Sorry, sorry. Kommt nicht mehr vor. Ab jetzt nehme ich alles ernst. Besonders dich."

„Wer bist du, wenn dein Hirn nicht durchblutet wird?"

„Wirst du sehen." sagt er grinsend.

„Du weist mysteriös zieht nicht wenn ich dich hab über ein diaskellet ausflippen sehen."

Basti zwickt einfach meinen linken Nippel, und ich bereue sofort mein tshirt ausgezogen zu haben.

„Ey~" hauche ich empört, „So funktioniert gutmachen nicht."

„Soooorry." Bast legt seine Lippen wieder auf meine und gibt mir einen kurzen Kuss, „Ab jetzt bin ich wirklich nett."

„Hoffe ich für dich." erwider ich.

Basti richtet sich auf und zieht sein Pulli aus, der auf dem Boden neben meinem landet. „Versprochen."

Sofort fahre ich mit meinen Händen über Bastis nackten Oberkörper. Fuck sieht der gut aus.

Er lehnt sich wieder zu mir runter „Du siehst so gut unter mir aus."

Ich weis nicht warum das reicht, damit ich spüre wie meine Wangen wärmer werden. „Danke." flüster ich zurück, weil mir nichts besseres einfällt.

Basti lächelt. „Bitte."

Er gibt mir ein Kuss auf die Wange, und dann noch auf die Lippen, und widmet sich dann meiner Hose.
Extra langsam öffnet er den Knopf, obwohl er genau weis wie hart ich bin.

„Basti~" beschwere ich mich, „Ich hab Geburtstag."

Gestern. Gestern hattest du Geburtstag." entgegnet Basti, und öffnet den Reisverschluss meine Hose.

Ich seufzte erleichtert auf. Nicht viel, aber ein bisschen weniger Druck.

„Needy?" Schmunzelt Basti, und zieht mit eine Jeans endlich ein gutes Stückchen runter.

„Obviously."

Die Hose samt Socken verschwindet von meinem Körper. Weil es nur fair ist, und ich nicht weis wie Basti es überhaupt noch in seiner Hose aushält, richte ich mich etwas auf sodass ich basically sitze und Basti auf meine Schoß ist, und öffne den Knopf seine Hose.
Basti sieht mich dankend an, aber noch bin ich nicht fertig.
Anstatt seine Hose weiter zu öffnen, lasse ich meine Hand in seine Boxershorts gleiten.

„Gott~ Veni~" stöhnt er überrascht.

Seine Hände landen in meinen Haaren, und er zieht mich wieder in einen intensiven Zungenkuss.

Währenddessen fange ich langsam an, seinen Schwanz auf und ab zu pumpen.
Basti stöhnt in unseren Kuss, irgendwas was vielleicht mal „Veni~" heißen sollte.
Als wir Luftholen, drückt Basti mich zurück auf die Matratze, so das er wieder über gestützt liegt.

Ich lasse meine Hand einfach unbewegt in seiner Boxershorts. Dieser lustverschleierten Blick, mit dem Basti mich ankuckt ist einfach zu hot. Seine weit geöffneten Pupillen und roten Lippen... Manchmal frage ich mich ob ich schon durch sehen kommen könnte.

„Fuck Veni," haucht Basti, „Ich bin so fucking- können wir jetzt einfach..."

„Soll ich dir einfach einen runterholen? Oder worauf willst du hinaus?"

„Nein, ich will mir dir schlafen. Jetzt."

Das Bett ist wieder so groß und leer wie es immer ist als ich am nächsten Morgen aufwache. Bastis Seite ist leer. Meine Wohnung ist leer. Keine Zeichen mehr von Basti.
Alles was ich habe sind meine Erinnerungen an diese Nacht.

Willkommen in der Gegenwart -pov Basti
Der stream war wirklich schön. Egal was mich runtermacht, streamen und mit meiner Community zu Chatten lässt mich immer besser fühlen. Nur kann ich nicht den ganzen Tag durch streamen, weil das wirklich komisch kommen würde.

Deshalb sitze ich jetzt wieder alleine in einer Wohnung die sich viel zu groß anfühlt. Ganz alleine, ohne irgendwen. Nichtmal Kerzen habe ich. Feuer hat wenigstens ansatzweise die Kennzeichen des Lebendigen.
Wenn Veni doch nur hier sein könnte... Ich will ihn grad so gerne bei mir haben, ihn umarmen, mit ihm kuscheln und Weinachten feiern. Bei dem Gedanke füllen sich meine Augen mit tränen.

Ich hab alles zerstört was wir hatten. Ich bin gegangen, und jetzt trauer ich ihm nach. Eigentlich hab ich ar nicht das recht traurig darüber zu sein. Ich hab ihn nicht verdient. Er hat jemanden viel besseres als mich verdient.

Egal wie sehr es wehtut, ich hoffe er hat jemand besseren gefunden. Bitte Veni, denk nicht an mich. Egal wie sehr ich grade bei ihm sein will, ich hoffe er feiert grade mit jemand anderen. Jemand der ihm gibt was er verdient. Nicht ich. Ich bin nur ein fucking loser der ihn hat hängenlassen.

Ich will wieder live gehen. Minecraft spielen bis morgen früh, und alles andere und mich rum vergessen.
Veni bitte, verschwinde aus meinem Kopf.

Ich kann mich von ihm abschotten wie ich will, aber ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf.
Jedes mal wenn ich an ihn denke werde ich automatisch daran erinnert was ich getan habe. Alles in mir zieht sich zusammen. Wieso musste ich ihm das antun?

Ich wünschte so sehr ich hätte wirklich den Mut ihn anzurufen. Aber ich hab so angst, wirklich zu hören was er mir zu sagen hat. Ich hab angst danach nicht mehr an etwas anderes als ihn denken zu können.
Angst. Immer Angst. Ich hasse es das mich Angst so sehr kontrolliert.

Wär ich stärker als meine Angst gewesen hätte ich nicht voll gepanicked und wär gegangen ohne etwas zu sagen. Dann wär ich ruhig geblieben, und rational. Dann hätte ich mir nicht erst Gedanken um was alle anderen darüber denken und dazu sagen würden, gemacht, oder wie es alles zwischen uns zerstören könnte.
Aber das hab ich. Ich war nicht in der lage mit den Konsequenzen meiner actions zu leben, und die Person die es auf keine Fall verdient hatte, hat es am härtesten Spüren müssen.
Es hätte alles gut sein können. Die Reaktionen meiner Eltern habe ich auch so bekommen, nur das ich nichtmal jemandem habe. Nicht jemanden, ich will nicht jemanden, ich will Veni.
Und Veni wollte mich.

Genau zu wissen was er gefühlt hat macht alles nur noch schlimmer. Auch wenn er es nie direkt direkt gesagt hat, man muss schon wirklich zwischenmenschlich unintelligent sein, um das nicht gecheckt zu haben.

Wieso habe ich nicht einen Moment durchgeatmet, mich beruhigt, mal ganz kurz mein Hirn genutzt anstatt legit aufzuspringen, Klamotten einzusammeln und so schnell es geht zu verschwinden. Und als dann (leider viel zu spät) mein Kopf wieder eingeschaltet hat, hab ich mich auch nicht getraut ihm zu schreiben, weil ich mich so schlecht gefühlt hab für Ghosting, und angst hatte, was er sagen würde. Je länger ich gewartet habe, desto schlimmer wurde es, und jetzt ist fast ein Jahr vergangen.
Ich hasse mich dafür so sehr.

Alles was ich hätte tun müssen, wär auf eine Nachricht zu antworten. Das hätte zwar nicht gereicht, aber es wär ein Anfang gewesen.

Ich sollte ihm schreiben. Oder Anrufen. Früher haben wir uns eigentlich immer kurz angerufen, aber jetzt... würde es mich wundern wenn er nochmal anrufen würde. Gründe dazu habe ich Veni nicht gegeben, eher das Gegenteil.
Auch wenn er noch versucht hat, mir zum Geburtstag zu gratulieren, ist das wahrscheinlich auch nur Höflichkeit gewesen. Davor hatte er lange nicht mehr probiert mit mir zu reden, und danach auch nicht.
Ich hab jedes mal abgeblockt, also warum sollte er es jetzt noch probieren?

Und ich kann doch nicht nach all der Zeit an Weihnachten melden, und rumheulen weil ich sonst niemanden habe.
Am besten sollte ich ich die Tage melden. Am besten es nicht wieder aufschieben. Nicht bis in einer Woche, wo ich dann wieder die ausrede habe, das ich ihm Neujahr vermiese.
In drei Tagen. In drei Tagen, nach den Weinachtfeiertagen, melde ich mich.

War ich an diesem Punkt schonmal? Ja.
Mehrmals? Ja.
Hab ich durchgezogen? Nein (sonst säße ich nicht hier).
Aber dieses mal, dieses mal muss ich. Sonst ghoste ich ihn bald über ein Jahr, und schaffe es nie mich zu melden.

Genervt atme ich aus. Schiebe ich auf, oder ist an Weihnachten anrufen nach allem wirklich uncool?
Na... ich kann mich jetzt wirklich nicht heute melden. In drei Tagen, aber dieses mal wirklich. Versprochen.

Pov Ventiroll
Basti ist nicht mehr live... Ich wollte eigentlich nur kurz checken ob er noch streamt weil... ich will ihn wirklich zu gerne Anrufen, auch wenn meine Hoffnung auf eine Antwort nahe null gehen.
Es war nie geplant die gesamte letze halbe Stunde seines Streams zu kucken.

Ich mache es mir auch wirklich nicht einfach. Wie soll ich nicht an ihn denken, wenn ich mir eine halbe Stunde seine Stimme gegeben habe?
Eigentlich sollte ich ihn immer noch nicht anrufen wollen! Basti kann (meine) Eier lecken, aber nicht in meinen Gedanken chillen.

Von mir selbst genervt spiele ich mit einem Kuli, der so eben zwischen meinen Sofapolstern hervorgekommen ist als ich diese in einem Akt der Langeweile umsortiert habe. Wär Basti nicht off gegangen, wäre das nie passiert. Aber wär er nicht on gegangen, hätte ich ihm nicht zugeguckt, und wieder nichts anderes im Kopf.
Kann ich nicht einfach zwei Jahre oder so in die Vergangenheit zurück, wo noch alles gut war? Das würde mir das Leben grade echt viel einfacher machen. Dann sähe mein Sofa jetzt auch nicht so aus, und ich könnte ihn ohne bedenken anrufen...

Auf insta schlage ich ein bisschen Zeit tot, und versuche mich so gut es geht abzulenken. Aber ich bin auch nur ein Mensch.
In einem Moment der Schwäche rufen meine Hände Basti von selber an.
Diesmal wirklich der allerletzte Versuch unsere Freundschaft zu retten (auch wenn es den schon zwei mal gab), verspreche ich mir.

Mittlerweile schlägt mein Herz nicht mehr schneller wenn ich Basti anrufe. Ich weis ja sowieso das er nicht drangeht, also brauche ich auch nicht nervös zu sein. Nur mit halber Aufmerksamkeit kucke ich auf mein Handydisplay, während ich ihn anrufe.
Er wird nicht drangehen, ich habe mein fomo beruhigt, weis das ich versucht habe ihm frohe weihnachten zu wünschen und kann dann endlich aufhören darüber nachzudenken.

Das regelmäßige piepen von meinem Handy beim anrufen hört plötzlich auf, und „Ringing" wechselt zu „00:00"

„Alles gut Basti?!" frage ich sofort geschockt. Der ist ernsthaft drangegangen! Ist ihm irgendwas zugestoßen??

„Eh...ja...?" antwortet er, leicht verwirrt von meiner Begrüßung.

„Ich war nur sehr überrascht das du drangegeben bist."

„Ja ich- Sorry ich hätte nicht- ich sollte nicht, also-"

„Frohe Weinachten." unterbreche ich ihn. Bastis stimme lässt alle negativen Emotionen für einen Moment verstummen. Ein Teil von mit hätte ihm gerne mal so richtig die Meinung gegeigt, aber ein Großteil von mir freut sich einfach nur mal Lebenszeichen von ihm zu bekommen.

Basti seufzt am anderen Ende der Leitung. „Danke, wirklich vielen dank. Ich weis es sehr zu schätzen das mich nach all dem noch anrufst. Aber bitte, verschwende deine Zeit nicht mit mir."

Nach fast einem Jahr kriege ich nur ein ‚verschwende deine Zeit nicht mit mir'? Seriously?

„Ich wollte dich auch gar nicht lange stören... nur the usual."

Basti antwortet mir nicht mehr. Verwirrt nehme ich das Handy von meinem Ohr, um zu checken ob er aufgelegt hat.
Der Anruf läuft noch. Hätte mich auch gewundert, ich hätte den auflege sound nämlich sonst gehört.

„Basti?" frage ich vorsichtig. Ghosted der mich jetzt auch noch über Telefon oder was? „Ehm... Also falls du noch da bist, ich wollte dir wie gesagt nur frohe Weinachten wünschen, und das du schön mit deiner Familie feierst, oder mit wem auch immer."

Immer noch keine Antwort. Als hätte er sein Handy irgendwo hingelegt und ist weggegangen.

„Ich leg dann wieder auf... tschüss Basti." Nach all der Zeit reden wir wieder unter vier Augen und dann ist es... so. Ich will nicht auflegen. Mein Daumen schwebt über dem Auflegebutton, aber ich lege nicht auf.
Ich hasse das ich so wenig Kontrolle über mich habe. Nach elf Monaten kann Basti mich immer noch davon abhalten auf meinen Bildschirm zu tippen.
Aber es ist Zeit loszulassen. Ich-

„Veni." schluchzt Basti plötzlich. Seine Stimme ist zittrig, und er hört sich an als wäre er kurz vorm weinen, oder schon dabei.

Ich zucke leicht zusammen, so überrascht bin ich, das er tatsächlich mit mir redet. „Basti?"

„Ich-" er schnieft, „Ich- vielen dank." Seine Stimme hört sich mittlerweile so brüchig an, das er ziemlich sicher grade weint.

Basti so zu hören, fühlt sich an wie eine Faust um mein Herz, die zudrückt. Auch nach allem möchte ich ihn einfach nur in den arm nehmen und ihm sagen das alles okay ist.

„Was ist los?" frage ich, obwohl seine privaten Angelegenheiten mich wahrscheinlich schon lange nichts mehr angehen.

Basti antwortet erst wieder nicht, alles was er von sich gibt sind leise schluchzen und schniefen. „Alles gut." bringt er irgendwann heraus.

„Keine Ahnung warum du es jetzt noch tun solltest, aber sei bitte ehrlich mit mir."

Wieder zögert er, aber antwortet dann doch. „Ich bin so erbärmlich." schnieft er. „Und alleine..."

„Feierst du nicht mit deiner Familie?" frage ich verwundert.

„W-wir haben uns gestritten. Heftig... Sonst hab ich irgendwie niemanden."

„Fuck." hauche ich. Der arme.

„Nein, ist okay. Es ist nur- Nein, bitte hab kein Mitleid mit mir."

„Das ist relativ schwer wenn du mir weinend gestehst das du Heilig Abend alleine verbringst."

„Aber Veni, ich hab dich-" fängt Basti an.

„Hast du wirklich niemanden?" Warum muss ich direkt darüber nachdenken, wie mad meine Eltern sein würden wenn ich plötzlich heute nicht mehr kommen würde?

„Ich bin echt ein Opfer, oder? Nicht mal Deko hab ich." Seine Stimme ist getränkt in Selbstironie, aber immerhin klingt sie nicht mehr so gebrochen.

„Du bist so ein verficktes Opfer, Basti." sage ich bitter grinsend.

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Ja ich glaub das man es wahrscheinlich nicht Scheitelpunkt nennt aber leute meine Vokabelhilfen pennen noch glaube ich. Oder vielleicht auch nicht mehr.

Noahjoah ja hoffe war gut und ihr freut euch wieder im hier und jetzt (aka morgen) zu leben 🤞
(Mature oder passt so?)

Ich gehe jetzt mein vorletztes Türchen öffnen, und dann würde ich sagen, wir sehen uns in den Kommentaren, oder morgen, oder sonst wann. Bis denne 🤞

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