21.Türchen: Hoffentlich gefällt es ihm

Hallöchen alle miteinander.
Da ich bin nun endlich Ferien habe und mega erkältet bin, habe ich keine Ahnung, wann ich morgen aufstehen werde.
Damit ihr aber trotzdem schon morgens das nächste Türchen "öffnen" könnt, dachte ich mir, ich lade das jetzt schon mal hoch.
Und genau genommen ist es ja schon der nächste Tag.
daher, wünsche ich euch nun viel Spaß beim Lesen ❤

Sherlocks PoV.

Nur noch ein paar Tage, dann war Weihnachten. Ich hatte bereits sämtliche Weihnachtsgeschenke gekauft und verpackt. Sogar unsere Wohnung war bereits geschmückt und dekoriert. Und das mehr, als mir lieb war. In manchen Dingen neigte John einfach zu übertreiben, vor allem, wenn es um das Thema Weihnachten ging. Dann wurde er wieder vollkommen ein Kind. Irgendwie niedlich.

Für Mrs. Hudson hatte ich einen Ring, für Molly ein Armband, für Lestrade einen Thermo-Becher, da er sich ständig über seinen kalten Kaffee beklagte, für Mycroft Kondome, nur um ihn zu provozieren, und für John...

Oh nein! Ich hatte jetzt nicht wirklich ein Geschenk für meinen Freund vergessen oder?

Verdammt!

Fluchend zog ich mir meinen Mantel an und hastete auf die Straße.

Schnell rief ich ein Taxi und dirigierte den Fahrer durch London.

Endlich blieb es vor einem kleinen Laden stehen, ich schmiss dem Fahrer ein paar Pfundnoten durchs Fenster und hastete ins Innere des Gebäudes.

Die kleine Glocke an der Tür schellte, als ich in den Laden betrat und sofort umgab mich der Geruch von Tee.

Seufzend schloss ich die Augen und atmete den entspannenden Geruch tief ein.

„Hallo. Kann ich ihnen behilflich sein?", fragte mich die Verkäuferin und lächelte mich schüchtern an. Beiläufig ließ ich meinen Blick über sie schweifen, während ich anfing sie zu deduzieren.

Sie war 1.65m groß und hatte blau gefärbte Haare.

Ihr Freund hatte sie vor kurzem verlassen, da er fremdgegangen war und nun seine Affäre schwanger war. Dennoch liebte sie ihn nach wie vor und würde ihm sofort verzeihen, wenn er morgen vor ihrer Tür stehen würde.

Törichtes Ding!

Dennoch äußerte ich nichts der gleichen, ich wollte schließlich nicht, dass sie mich hochkant herauswarf. Im Normalfall wäre es mir egal gewesen, doch so kurz vor Weihnachten brauchte ich schnell ein Geschenk für John und konnte mir so etwas nicht erlauben.

Leider.

Daher wandte ich mich den Regalen zu und betrachtete die riesen Auswahl an Teesorten.

Schließlich hatte ich mich für einen Schwarztee aus China entschieden und ging damit zum Tresen.

„Ein Weihnachtsgeschenk?", fragte mich die Frau mit den blauen Haaren und betrachtete mich neugierig.

„Ja. Für meinen Freund.", ich zwang mir ein Lächeln auf. Gott. Wie ich solche Unterhaltungen hasste.

„Bester Freund?", fragte sie weiter nach. Warum mussten Menschen immer alles hinterfragen? Das war so nervig.

Seufzend schüttelte ich den Kopf.

„Fester Freund."; gab ich mit Nachdruck von mir und betrachtete mit Genugtun, wie das Lächeln von ihrem Gesicht fiel und sie enttäuscht zu Boden starrte.

Tse. Menschen!

Genervt verdrehte ich die Augen.

Letztendlich hatte sie es dann auch mal geschafft den Preis einzuscannen und ich konnte endlich bezahlen.

Ich stürmte aus dem Laden und rief ein Taxi.

Hoffentlich gefällt ihm der Tee.

Johns PoV.

Scheiße, scheiße, scheiße!

Das konnte doch jetzt echt nicht wahr sein! Ich hatte jetzt nicht wirklich vergessen für Sherlock ein Geschenk zu kaufen oder?

Verdammte Scheiße!

Ich bin so bescheuert!

Panisch schnappte ich mir meine Jacke und stürmte aus meiner Praxis. Schnell rief ich ein Taxi und brüllte den Fahrer an, er solle mich so schnell, wie möglich zu dem kleinen Teeladen fahren.

Irgendwie tat mir der Fahrer ja schon leid, aber nur ein bisschen. Ich brauchte jetzt schleunigst ein Geschenk für Sherlock.

Endlich hielt das Taxi und ich sprang heraus.

Als ich eintrat wurde ich sofort von dem wunderbaren Geruch von Tee umhüllt. Wohlig seufzte ich auf und schloss genießerisch die Augen.

„Hallo. Kann ich ihnen behilflich sein?", fragte mich die Frau hinter dem Tresen. Sie war relativ klein und hatte blaue Haare, wirkte jedoch ziemlich schüchtern.

Freundlich lächelte ich sie an und schüttelte den Kopf.

„Nein, danke. Ich schau mich lieber mal alleine um.", antwortete ich und betrachtete die riesige Auswahl an Tee.

Puh. Das konnte doch nicht so schwer sein, einen vernünftigen Tee für Sherlock zu finden.

Ich wühlte mich durch die Regale und hatte schließlich einen chinesischen Schwarztee gefunden, den Sherlock bestimmt mögen würde.

Zufrieden ging ich mit der der Tüte Tee zum Tresen und übergab der kleinen Frau meine Auswahl.

„Ein Weihnachtsgeschenk für ihren festen Freund?", fragte sie mich, während sie den Tee abscannte.

Überrascht starrte ich sie an.

War es so offensichtlich? Sah man mir es an? War ich etwa schwul gekleidet? Sah ich so schwul aus?

Die Verkäuferin fing an zu kichern und hielt sich die Hand vor den Mund. Ich fand das gar nicht witzig.

„Ich habe wohl ins Schwarze getroffen.", kicherte sie, „Es ist so, vor knapp einer halben Stunde kam ebenfalls ein Mann herein und kaufte genau den gleichen Tee für seinen festen Freund zu Weihnachten.", erklärte sie mir.

Was für ein Zufall!

Noch immer verblüfft kaufte ich den Tee, verließ den Laden und rief mir ein Taxi, das mich in die Bakerstreet bringen würde.

Hoffentlich gefällt ihm der Tee.






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