1.Türchen: Die Zeit vor Weihnachten

Hallo meine Lieben ❤
Dann wollen wir doch mal beginnen ^^
Eine Sache noch. Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, werden einige One Shots etwas kürzer und einige im Außgleich dafür länger.
Wollte ich nur gesagt haben ^-^
Aber jetzt wünsche ich euch einen schönen ersten Dezember, viel Spaß beim Türchen öffnen und natürlich auch beim Lesen❤

Glücklich betrachtete ich mein Werk. Nach fast einer Woche, kleben, basteln, fluchen und verwünschen, hatte ich es endlich fertig.

Summend nahm ich meinen selbst gebastelten Adventskalender und befestigte ihn mit den beiden Enden an dem Kaminsims.

Wild durcheinander hingen die Säckchen mit den unterschiedlichen Nummern und waren gefüllt mit allerlei Dingen.

Kaum hatte ich mein Werk vollbracht, da stürmte Sherlock schon ins Wohnzimmer und wollte wissen, was es damit auf sich hatte.

„Das ist ein Adventskalender, den ich für dich gebastelt haben.", erklärte ich und konnte meinen Stolz nicht aus meiner Stimme verbannen.

Überrascht schaute er mich an.

„Das hast du für mich getan?", fragte er.

„Ja klar."

Im nächsten Moment lag ich in seinen Armen und wurde gedrückt.

„Danke.", murmelte er, „Ich glaube, es hat sich noch nie jemand die Mühe gemacht, irgendetwas für mich zu machen."

„Gerne.", wisperte ich und erwiderte nur zu gerne die Umarmung.

Als wir uns schließlich von einander lösten, schaute er neugierig zu dem Kalender.

„Nein, nein, nein. Der wird erst am ersten Dezember geöffnet."

„Ich will aber jetzt!", rief er trotzig aus, doch ich schüttelte bestimmend den Kopf.

Daraufhin folgte ein legendäres Schmollen, was beinahe dazu führte, dass ich nachgab.

Aber nur fast.

Die nächsten Tage, musste ich aufpassen, dass er nicht doch ein Säckchen öffnete, oder versuchte hindurch zu schauen, um den Inhalt zu deduzieren.

Doch jedes Mal konnte ich es gerade so verhindern und zerrte ihn irgendwo hin, wo er nicht in Versuchung kam, den Kalender zu inspizieren.

Mit jedem Tag wurde er schlechter gelaunt, da er einfach nicht herausfinden konnte, was in den Säckchen war, und ich ersehnte schon den ersten Dezember.

Und dann war es endlich soweit.

Bereits um vier Uhr morgens wurde ich aus dem Bett geschmissen und zum Kalender gezerrt.

Noch ganz verschlafen schaute ich ihm dabei zu, wie er das Säckchen mit der Nummer eins suchte, und als er es schließlich gefunden hatte, die Fäden entknotete.

Heraus zog er einen kleinen Schokoweihnachtsmann, welchen er groß anstarrte.

Enttäuscht ließ ich den Kopf hängen.

„Tschuldigung. Ich denke mal, du hast mit was Unglaublichem oder sonstwas gerechnet, aber..."

Weiter kam ich nicht, da Sherlock zu mir gekommen war und mich einfach geküsst hatte.
„Danke. Danke, danke, danke.", wieder ein Kuss, „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue.", er strahlte mich an und es war kein aufgesetztes Lächeln, wie ich erkannte.

„Aber, wieso? Es ist doch nur Schokolade.", murmelte ich.

Sherlock kicherte. Moment! Er kicherte?!

„Wenn du wüsstest, wie es bei mir in der Kindheit war.", ein erneutes Kichern, „Als wir Kinder waren, hat jeder einen Adventskalender bekommen, doch wenn ich morgens aufstand, um mein Türchen zu öffnen, war die Schokolade bereits auf mysteriöse Weise verschwunden."

Wir beide schauten uns an: „Mycroft." Sprachen wir gleichzeitig und lachten.

„Deshalb, ist das eigentlich das Schönste, was du hättest machen können.", sanft strich er mir über die Wange und gab mir einen weiteren Kuss.

„Dann iss lieber schnell die Schokolade, bevor Mycroft sie dir wieder wegschnappt.", entgegnete ich, bevor wir beide in ein großes Gelächter einstimmen.

In einem anderen Gebäude, saß ein gewisser Mycroft Holmes, der dieses Gespräch mitgehört hatte und versuchte, ein nicht all zu grimmiges Gesicht zu machen.

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