21.12: Ecki x OC

Pair: Ecki x OC
FSK: 12
Lemon: Nein
One Piece Welt




Wütend klopfe ich auf den Tisch der Besprechung. Sofort liegen alle Augen auf mir. Eisberg mustert mich scharf, während Ecki ein kleines Lächeln auf den Gesicht hat. Pauly steht natürlich wieder sofort auf und faucht mich an. „Was bildest du dir ein, Herr Eisberg zu unterbrechen? Und überhaupt, ziehe -" Ich stehe provokant langsam auf. Sofort verstummt er und sein Blick wandert auf meinen Ausschnitt der weißen Bluse.
Mit einem Räuspern ergreife ich das Wort: „Meine Lieben Kollegen, Herr Eisberg... wir sollten das Holz nicht einfach so wegwerfen oder entsorgen. Bald ist ein Fest, welches für Liebe und Zusammenhalt steht. Für Freundschaft und Barmherzigkeit. Wir haben viele arme Kinder in Water Seven, die kein Spielzeug besitzen und niemals eines bekommen werden. Warum also das Holz nicht in wunderschöne Spielzeug verwandeln? Was würde es uns schaden? Wir würden einen noch besseren Ruf bekommen. Wir würden den Menschen eine Freude bereiten! Also lasst uns doch Spielzeug für Weihnachten herstellen und wenn wir schon dabei sind, dann stellen wir unseren gigantischen Weihnachtsbaum doch auf den Platz auf. Dann kann sich jeder daran erfreuen und dort steht er auch nicht so dumm im weg herum. Was sagt ihr meine Herren?" Auffordernd mustere ich sie alle. Bis schließlich Herr Eisberg nickt. „Das ist eine gute Idee. Dann fangt mal an!"

Geschäftiges treiben entwickelt sich kurz vor Weihnachten in der Galeera. Überall laufen die Männer umher, treiben das Holz zusammen, verwenden sogar noch mehr Holz als eigentlich übrig geblieben ist und teilen sich in Gruppen auf. Das eine Lager fertigt die einzelnen Stücke, das andere setzt es zusammen und das Dritte malt das Spielzeug an.
Zufrieden gehe ich durch die Reihen der Männer, gebe hier und da mal Befehle oder Verbesserungsvorschläge, weiße meine eigenen Trupps an, und summe ein Weihnachtslied vor mich hin. Meine rote Weihnachtsmütze baumelt dabei munter hin und her. Ich grinse, als ich sogar Herrn Eisberg beim basteln erwische.
Schön, das tatsächlich alle mit arbeiten. Zufrieden laufe ich von der Gleera zu Pauly und den Rest seiner Mannschaft, um das Aufstellen des Weihnachtsbaumes zu überwachen. Bei den Idioten kann man nämlich nie genau wissen, was sie so anstellen werden.
Dort angekommen bleibe ich mit offenem Mund stehen. So geschockt, dass ich nicht reagieren kann, starre ich den misshandelnden Baum an. Irgendwann zuckt gefährlich meine linke Augenbraue. „Ich hab es ihnen ja gesagt, aber sie wollten nicht hören. Im Übrigen streiten Lucci und Pauly wieder. Die sind dahinten", Ecki steht auf einmal neben mir und zeigt auf die andere Seite des Baumes. Ich nicke dankend, gehe zu den Streithähnen und verpasse ihnen erst einmal eine gut gezielte Kopfnuss.

Als Pauly wütend zu mir aufsieht, baut er sich gleich wieder auf. „Wie siehst du denn aus? Der rote Rock ist viel zu kurz und kalt für diese Jahreszeit! Außerdem ist dein Ausschnitt so groß..." „Und deshalb glotzt du auch die ganze Zeit drauf Pauly. Schon verstanden", ich zwinkere ihn zu, dann wird mein Blick wütend. „Wer ist eigentlich für das da", ich zeige auf den schief stehenden, miserabel geschmückten Baum, „verantwortlich?" „Krah, er!" Luccis Taube zeigt auf Ecki, welcher hinter steht. Ich drehe mich um. Er hebt abwehrend die Hände. „Schwachsinn, es war Paulys Idee!" Pauly verschränkt die Arme vor der Brust. „Nein, Tilestone hatte die Idee!" Ich seufze, verpasse ihnen allen noch einmal eine Kopfnuss und wende mich den Baum zu. „Also der Baum muss ca 15 Grad nach rechts. Außerdem muss diese dumme Deko runter. Schleifchen sind so was von Schnee gestern. Die Beleuchtung muss zuerst darauf. Aber nehmt die große grüne Lichterkette mit den elektrischen Kerzen. Danach die großen roten Kugeln. Und ein Stern muss an die Spitze. Wie ihr das macht, ist mir egal, solange der Baum danach steht! Und die schönen selbstgemachten Engel von Herrn Eisberg dürfen wir nicht vergessen. Außerdem können wir schon mal die Kinder fragen, ob sie mit Baum schmücken wollen...", auffordernd mustere ich die Männer vor mir. Einstimmig nicken sie, dann verschwinden sie eilig. Zufrieden nicke ich. Frau muss nur wissen, wie man Männer unter Kontrolle hat.
Nach wenigen Momenten des Wartens seufze ich und hänge die Schleifchen selbst ab. Zum Glück haben wir zwei gigantische Leitern, sodass ich auch in den oberen Bereich gelange. Danach hilft mir Ecki mit den Lichtern. Einige andere Männer helfen ebenfalls rund um den Baum, sodass es recht schnell erledigt ist. Danach trommele ich die Stadtkinder zusammen. Währenddessen haben die Männer es geschafft, die roten Kugeln und Herr Eisbergs Engel zu besorgen. Zusammen dekorieren wir den Baum, der jetzt schon viel schöner aussieht, als zuvor. Schlussendlich befestigt Herr Eisberg persönlich die Spitze des Baumes in Form eines schön funkelnden Sternes. Am Ende vom Tag stehen wir vor dem Baum. Bewundernd sehe ich in den Himmel und stelle erfreut fest, dass feine Schneeflocken vom Himmel fallen.
Summend stimme ich „Little Drummer Boy" an. Ich weiß nicht, wie ich auf das Lied komme, aber ich singe es schon seit dem 2. Advent. Andere steigen mit ein, die Kinder bilden einen kleinen Chor und zusammen singen wir in den Weihnachtsmorgen hinein.

Am nächsten Tag verteilen wir Plätzchen, Kuchen und heiße Getränke. Die Kinder spielen inmitten der Leute, welche sich glücklich zusammen auf den Straßen treffen. Lächelnd schenke ich weiter Punsch und Glühwein aus, beobachte die friedvollen Menschen und bin einfach nur glücklich, obwohl ich weiß, dass ich dieses Jahr wohl wieder am Abend alleine in meiner Wohnung sitzen werde. Doch diesmal macht es mir nicht mehr so viel aus, wie vorher.
Gegen Nachmittag holen wir dann die Geschenke. Jedes Kind bekommt ein Spielzeug. Wir haben so viele verschiedene gemacht, dass für jeden etwas dabei ist. Sogar die Erwachsenen freuen sich daran und der ein oder andere nimmt sich auch eine kleine Figur.
Mein Lächeln verschwindet den ganzen Tag nicht. Zufrieden gehe ich am Abend heim, völlig erschöpft und ausgefroren, aber mit einem guten Gefühl. Müde schließe ich meine Wohnung auf, ziehe meine Sachen aus und laufe direkt in das Bad. Ich lasse mir wirklich Zeit beim Duschen, summe ein paar Lieder vor mich her und achte gar nicht auf irgendetwas anderes.
Als ich aus meinen Badezimmer in das Schlafzimmer gehe, wird mir die Dunkelheit bewusst. Langsam sackt die Einsamkeit und ich werde ein wenig wehmütig. Wieder ein Weihnachten alleine. Dabei wollte ich doch endlich mal einen Freund haben oder mit Familie feiern. Ich seufze, laufe ein wenig traurig geworden in das Wohnzimmer und sehe erschrocken auf, als ich Licht erkenne. Mit großen Augen mustere ich erstaunt den funkelnden Weihnachtsbaum, der plötzlich in meinen Zimmer steht. „Fröhliche Weihnachten, meine Liebe", raunt mir da jemand ins Ohr. Abrupt drehe ich mich um und stehe Ecki gegenüber, der eine Flasche Wein in der Hand hat. Mir schießen Tränen in die Augen und ich werfe mich um seinen Hals.

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