20.12: Dr. Vegapunk x OC

Pair: Dr. Vegapunk x OC
FSK: 18
Lemon: Nein
One Piece Welt



Schmerzen.

Schmerz ist eine komplexe subjektive Sinneswahrnehmung, die als akutes Geschehen den Charakter eines Warn- und Leitsignals aufweist und in der Intensität von unangenehm bis unerträglich reichen kann. Als chronischer Schmerz hat es den Charakter des Warnsignales verloren und wird heute als eigenständiges Krankheitsbild – Chronisches Schmerzsyndrom – gesehen und behandelt.
Ein Schmerzempfinden von Tieren kann nicht direkt bestimmt werden, daher wird es kontrovers diskutiert und wurde häufig völlig abgestritten. Zugrunde liegt immer die Übertragung vom Menschen auf das Tier. Insbesondere ist es kaum möglich, die subjektive Schmerzwahrnehmung verschiedener Einzeltiere miteinander in Vergleich zu setzen oder gar zu quantifizieren. Bei Arten, die entfernter mit dem Menschen verwandt sind, weist der Aufbau des Nervensystems erhebliche Unterschiede gegenüber dem der Wirbeltiere, wie bei Weichtieren und Insekten, auf. Die Nervensysteme verschiedener Tierstämme sind nicht homolog.
Die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten von Schmerzzuständen als Summe von medizinischen Behandlungen, Produktivitätseinbußen und Ausgleichszahlungen für Arbeitsunfähigkeit belaufen sich in den entwickelten Meeren und Inseln auf rund eine Billion Berry.
Früher definierte ich Schmerz folgendermaßen:

„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache."Die Wahrnehmung Schmerz wird als komplexe Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren angenommen, das biopsychosoziales Schmerzkonzept. Der Schmerz ist also eine subjektive Wahrnehmung, welche nicht allein durch neuronale Signale der Nervenfasern bestimmt wird, vielmehr ist es eine Wahrnehmung, welche über komplexe Vorgänge stark reguliert wird, siehe auch Schmerzmodulierung. Schmerz ist also das, was der Patient als solchen empfindet. Weil es sich um eine stark subjektiv gefärbte Wahrnehmung handelt, kann es zu Verständigungsschwierigkeit zwischen Patient und Behandelnden kommen, insbesondere im Bezug auf das Ausmaß des Leidens.
Meine eigene Definition von Schmerz stimmt im wörtlichen, ist jedoch sehr herzlos ausgedrückt. Die Empfindung Schmerz war für mich ein Indikator dessen, das sich etwas an meinen Patienten veränderte. Wenn die maximale Erträglichkeit erreicht war, war es für mich ein Signal, welches die maximale Belastbarkeit des Patienten verdeutlichte, mich jedoch nicht aufhielt.

Ich selbst nenne mich einen Doktor, doch das bin ich nicht. Ich habe bereits viel Blut an den Händen. Wenn man das nötige Wissen hat und die benötigten Materialien gestellt bekommt, wird man sehr schnell gierig. Als Doktor sollte ich auf Menschenleben achten, die Symptome erkennen und rechtzeitig aufhören. Allerdings war ich jung und dumm. Ließ mich von der Regierung locken und jetzt komme ich nicht mehr davon weg.
Egal wie sehr es mir auch widerstrebt, die Menschenrechte zu missachten und meine Patienten gefährliche Experimente auszusetzen, habe ich keine andere Wahl mehr. Seitdem die Weltregierung weiß, wie sie mich unter Druck setzen können, habe ich verloren. Natürlich spiele ich nicht ganz nach ihrer Pfeife. Sie wissen selbst nicht viel über mein Handwerk, so habe ich einige Asse im Ärmel. Jedoch nicht auf die Art, wie ich sie gerne ausspielen würde...


Ihre Schmerzensschreie hallen noch lange in meinen Ohren nach. Mit ausdrucksloser Miene verfolge ich den Verlauf des Experiments, notiere mir hin und wieder ein paar Werte auf mein Klemmbrett, setze hier Kreuze oder streiche jenes durch. Ich blende all die Nebensächlichkeiten völlig aus. Ihr Körper windet sich unter den Energieschüben, die sie in bestimmten Abständen verpasst bekommt.
Mittlerweile versucht sie es gar nicht mehr, ihren Körper abzufangen oder sich an den Fesseln festzuhalten. Sie kippt einfach etwas nach vorne, wenn der Schub aufhört. Keuchend murmelt sie etwas vor sich hin, spuckt auf den Boden und hebt nicht mal ihren Kopf. Meine Miene bleibt immer noch steinhart, doch tief in mir blutet mein Herz. Wie kann ich dieser jungen, wunderschönen Frau das nur antun?
Krampfhaft versuchen zu wollen, jemanden das Königshaki einzuverleiben, ist nicht einfach. Wenn es nicht sogar schon von Anfang an zum scheitern verurteilt ist. Ich seufze, sehe ihre Körperfunktionen und die Herzwerte. Einmal noch, davon wird sie wahrscheinlich ohnmächtig. Danach gleiten die Werte ins jenseits von positiv.
Der letzte Schrei ertönt pünktlich. Wie erwartet erschlafft ihr Körper und ihre Stimme verliert sich im Hallen des Raumes. Ich bedeute den Assistenten das Experiment zu unterbrechen und sie auf ihr Zimmer zu bringen. Danach wende ich mich ab, ertrage den Anblick nicht mehr.
Ich frage mich immer wieder, was ich hier überhaupt mache. Dann erinnere ich mich daran und schlucke meinen Ekel und die Wut hinunter. Alles für ein besseres Wohl. Das Leben der Allgemeinheit über das Leben des Einzelnen.
Ich setze mich in mein Büro und übertrage die einzelnen Werte des Experiments in einen Ordner. Die vorherigen Tage sind bereits eingetragen, eine Veränderung ist nicht zu erkennen. Der Gesundheitszustand der Frau sinkt. Die Herzwerte werden schlechter. Das könnte aber auch an etwas anderem liegen. Da sie zwei Experimente zur selben Zeit absolviert können die Werte etwas vermischt und verfälscht sein. Ihr Körper ist geschwächt, das kürzt die Behandlungszeit, macht aber ihren Körper zugänglicher für Einwirkungen und Veränderungen.

Ich schließe die Akte, räume sie in das dafür vorgesehene Regal und greife zu einer metallischen Schatulle. Darin befinden sich eine Spritze und Fläschchen mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten. Mit dieser Sache begebe ich mich zu den Schlafräumen der Patienten. Einige liegen schon im Schlaf, nur bei einer ist das Licht noch an. Mit meinen Schlüssel öffne ich die schwere Metalltür, ziehe sie hinter mir wieder zu. In dem weißen sterilen Zimmer steht lediglich ein Bett, ein kleiner Tisch und Stuhl. Auf dem Bett liegt das Mädchen von vorhin, wieder bei Bewusstsein, jedoch schwach. Ich lege die Schatulle weg, setze mich an den Bettrand und fahre zärtlich über ihre Wange. „Pu?", murmelt sie. Ich nicke lächelnd, erinnere mich daran, dass sie ihre Augen geschlossen hält und fahre ihr über den nackten Arm, den sie über die Decke gelegt hat. „Heute wird eine lange Nacht. Die höchste Dosis ist angesetzt und dabei bist du noch so geschwächt..." Mitleid und Schuldgefühle betäuben mich. Sie dreht sich etwas um, streichelt jetzt mir über meine Hand. „Ich ertrage gerne die Schmerzen für dich, Pu." Sie lächelt tapfer, sieht zu der Schatulle und dann wieder zu mir. „Bleibst ... bleibst du die Nacht hier?" Ich sehe die Hoffnung in ihren Augen glitzern. Ich nicke. „Natürlich rein zu wissenschaftlichen Gründen." Sie kichert und verdreht die Augen. „Natürlich."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top