19.12: Teach x OC


Pair: Teach x OC
FSK: 18
Lemon: Nein

One Piece Welt



Glücklich kuschele ich mich näher in die Arme meines Geliebten und vergrabe mein Gesicht in seine Halsbeuge. Seine Körperwärme überträgt sich auf mich und langsam wird mir wieder warm. Mein nackter Körper drängt sich an ihn. Bereitwillig lasse ich eines seiner Beine zwischen die meinen schieben.Tief sauge ich seinen Geruch nach Waffenlager, Zimt und einen Hauch flüssiger Schokolade ein. „Ich liebe dich", flüstert er mir zu, gibt mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich nicke, erwidere allerdings nichts. Zu müde bin ich schon dafür. Langsam drifte ich in die Welt der Träume. Das sanfte Wiegen meines Schiffes hilft mir beim Einschlafen.
Hätte ich gewusst, das dies der letzte Augenblick mit ihm sein würde, hätte ich ihn noch so vieles mehr gesagt. Ich hätte alles gesagt, nur nicht geschwiegen. Aber ich wusste es nicht und wurde über Nacht eines besseren belehrt.

Ein lauter Knall und die Tür wurde aufgetreten. Verschlafen setzten wir uns gleichzeitig auf, werden jedoch gleich auf den Boden gedrückt. Während ich nicht mal reagieren kann, wehrt sich mein Vize gegen den gewaltsamen Übergriff. Er kassiert einige Schläge, einen auf die Nase, ein paar weiter in den Magen und Rippen. Keuchend geht er zu Boden und spuckt Blut. Mit Schrecken erkenne ich meine eigenen Leute über mir, schreie und wehre mich ebenfalls, da wird meinen Geliebten das Messer an den Hals gehalten und das von niemand anderen als meinen Schatzmeister. Meine Augen verengen sich zu Schlitzen. Er lacht, deutet auf mich. „Legt die Hure in Ketten und bindet sie an den Mast. Weckt den Rest der Männer. Das ist eine Meuterei!"
„Was redest du da für einen Unsinn, Merlin?! Du weißt, dass auf Meuterei der Tod steht! Und nehme nicht solche Worte in den Mund, sie ist dein Kapi-" Der Vizekapitän kann nicht zu ende reden, da rammt ihn Merlin seine Faust ein weiteres Mal in den Magen. „Sie ist nicht mehr mein Kapitän. Seitdem du ihr Betthäschen bist, nehme ich auch keine Befehle mehr von dir an, sehr geehrter Vizekapitän Blake!" Noch einmal boxt er zu. Ich zappele in den festen Griffen der drei Männer, schreie um Blakes Wohlergehen. Die ersten Tränen rinnen meine Wangen hinab. Lachend dreht sich der Schwarzhaarige zu mir um. „Du weißt doch nicht, was wahre Schmerzen sind, Käpt'n!" Er spuckt mir ins Gesicht. „Und jetzt bringt diese Hure weg!"
Nackt werde ich an Deck gezerrt. Ohne Hemmungen binden mich meine ehemaligen treu ergebenen Crewmitglieder an den Mast der „Devil's Hell". Die sonst so lebhaften roten Segel hängen wie ein Sack herunter. Um mich herum grölen die Verräter, stimmen ein Loblied an, als die Mitglieder nach oben geführt werden, die mir immer noch treu bleiben. Sie werden in die Mitte – vor meine Füße – geschmissen. Darunter zählt meine Ärztin, mein Koch und einige seiner Mitarbeiter, ein paar weitere ältere Crewmitglieder und das jüngste Mitglied: Der Arztlehrling. Weinend sieht er zu mir auf, hofft wohl darauf, dass ich sie alle retten werde. Traurig wende ich meinen Blick ab, sehe zu Merlin, der den übel zugerichteten Blake hinter sich her schleift. Er hat ihn an seinen langen nachtblauen Haaren gepackt und wirft ihn vor sich hin. Seine Hände sind von Seesteinketten umschlossen. Sein Körper ebenfalls noch nackt. Laut lacht der Anführer der Meuterei bei dem jämmerlichen Anblick und hebt den Säbel hoch. „Männer, schon lange sagte ich euch, dass wir einen neuen Kapitän brauchen! Es stimmt wohl, dass es Tage gab, an denen ich zu ihr aufsah. An denen ich Stolz war, dem Berserker zu folgen, der keine Gnade kannte und alles und jeden nieder metzelte, der ihr in den Weg kam. Doch sie ist weich geworden! Macht die Beine breit für ihre Crew! Ich sage euch, Frauen taugen einfach nichts auf hoher See!" Ein einheitliches Grölen von jeden Seiten.
Mir ist es egal. Ich bange nur noch um das Leben meiner Liebe. Meiner einzigen Liebe. Er sucht meine Augen, sieht mich mit diesem einen Blick an, der mir wohl sagen soll, dass jetzt alles vorbei wäre, doch dass er keine einzige Sekunde bereuen werde. Ich schreie mir die Seele aus dem Leib noch bevor ich das Messer sehe, welches sich im nächsten Moment durch seinen Hals bohrt.
Er gurgelt, gibt unverständliche Laute von sich, bis er auf die blutüberströmten Planken fällt. Tot. Dicke Tränen rollen mir über das Gesicht. Ich brülle, verfluche die Welt, stemme mich gegen die Fesseln. Aber es bringt alles nichts.
Als nächstes wendet sich Merlin meiner Ärztin zu. Mit monotonen Blick starrt sie in den Himmel zu unserer Flagge. „Es war mir eine Ehre, Kapitän!" Ihre Stimme ist fest, keine Angst oder Verzweiflung ist heraus zu hören. Der Schatzmeister zerrt die Frau auf ihre Füße, betrachtet sie eingehend, bis er sie zu ein paar anderen schubst. „Frauen taugen nur eines: Zum Ficken!" Die Männer stimmen zu, zerren der Weißhaarigen die Klamotten vom Leib. Kein Laut komm über ihre Lippen. Sie wehrt sich nicht, sieht stur gerade aus in eine Richtung, die nur sie und wenige anderen kennen: Zu ihren verlorenen Sohn. Ihre Augen werden glasig. Sie findet kein so schnelles Ende wie Blake. Die Dämmerung setzt ein, als ihre Leiche auf das Holz des Schiffes fällt.
René ist bereits rot vor Wut, nachdem sich Merlin ihn zu wendet. Normalerweise ist der Koch nicht aus der Ruhe zu bringen. Er ist zu jedem höflich, hat immer ein Lächeln auf den Lippen und behält in jeder Situation die Nerven. Doch nicht heute. Er springt den ehemaligen Schatzmeister an, wird mit Mühe und Not von anderen gehalten. „Du gammelige Krabbe! Vorgestern noch hast du von ihr geredet, als wäre sie dein großes Vorbild! Weißt du was? Du bist kein Verräter! Du bist noch schlimmer. Ein Aasgeier bist du. Gierig nach Macht und Geld. Wer hat dich gekauft, du dreckiger Bastard?!" Ohne mit der Wimper zu zucken stößt sein früherer Kamerad den Säbel in seinen Magen. Der Koch geht zu Boden. Spuckt das Blut in Merlins Gesicht, bevor er geköpft wird.
Angewidert wischt dieser sich die Flüssigkeit weg und sieht zu den anderen Mitarbeitern in der Küche. Mit einem Nicken wird ihnen allen die Kehle durchgeschnitten.
Danach folgen Remus und Ally. Die Zwillinge sind eine der ersten Crewmitglieder gewesen. Ohne den Beiden wären sie wohl kaum durchgekommen. Sie können fast alles und wissen sehr vieles. Ihre Charakterzüge gleichen sich wie Tag und Nacht, selten sind sie sich einig. Jetzt sehen sie mich an mit einer Entschlossenheit, die ich selten gesehen habe. „Bestrafe sie", teilt mir Remus mit. „Auf Meuterei steht der Tod!", brüllt Ally in den anbrechenden Tag, „Ein blutiger brutaler gnadenloser Tod!" Mehr Worte haben sie nicht, da rollen ihre Köpfe über die Planken.
Jetzt bleibt nur noch Rusty. Der arme Junge zittert am ganzen Leib, sieht mich immer noch mit diesem hoffenden Blick an. Ich vermeide es, ihn anzusehen. Meine Tränen sind versiegt, meine Gefühle haben sich verflüchtigt. Ich bin einfach nur noch leer. Eine einzige, klaffende Wunde. Ich warte auf mein Ende. Auf mein schreckliches, herrliches Ende. Wenn ich tot bin, dann bin ich erlöst.
„Nein, Kapitän, bitte! Bitte rette mich!", schreit der Braunhaarige bei Merlins blutüberströmten Anblick. Dieser läuft langsam mit erhobenen Dolch auf den Jungen zu. Rusty schreit und bettelt, fleht um meine Hilfe, um meinen Beistand. Ich kann nicht. Ich ertrage es nicht länger.
Allerdings klingelt in diesem Moment eine Teleschnecke. Genervt lässt Merlin den Dolch fallen und nimmt eine kleine schwarze Schnecke aus seiner Tasche. „Ja?"
„Zehahaha wie läufts? Wie sieht es aus?", ertönt eine mir durchaus bekannte Stimme aus dem Hörer. Kaum merklich zucke ich zusammen. Diese Lache hat nur einer: Marshall D. Teach. Jetzt wohl eher Blackbeard. Die Worte des Schatzmeisters höre ich nicht. Ich werde in meine gemeinsame Vergangenheit mit Teach zurückgeführt.
Kurz bevor ich ganz verschwinde, erscheint die Schnecke in meinen Sichtfeld. „Meine Liebe, ich wollte nie, dass es soweit kommt", fängt Blackbeard das Reden an, „Ich liebe dich, schon damals. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass dich jemand anderes bekommt. Merlin wird dich zu mir bringen, an deinen rechtmäßigen Platz. Bitte leiste keinen Widerstand, ich will nicht, dass du verletzt wirst."
Entgegen all meiner Gefühle empfinde ich einen tiefen Hass, der jeden Moment größer wird. Er brodelt, reißt alte Erinnerungen auf und vermischt sie mit den jetzigen Geschehnissen. Ich klirre mit den Ketten. „Liebe? Platz? Du kannst mich mal Teach! Du hättest damals fast Shanks umgebracht, nur weil ihr beide aufeinander eifersüchtig wart. Ich wollte nicht, dass ihr gegeneinander kämpft! Ich wollte keinen Streit zwischen euch anzetteln! Aber ihr meintet ja, dass ihr um mich kämpfen müsst! Ich sage dir das, was ich Shanks schon gesagt habe: Ich liebe keinen von euch! Und selbst wenn: Durch das damalige habt ihr beide bei mir verkackt! Ich liebe nur einen Einzigen und der ist durch Merlins Hand getötet worden. Ich werde mich dir oder ihn niemals unterordnen. Ich werde meine Freiheit nicht aufgeben!" Jedes Wort schürt meine Wut noch weiter an. Bis sie mit dem letzten Satz aus mir herausbricht und mein Königshaki unkontrolliert über das Schiff poltert. Die Schnecke verliert das Bewusstsein, genauso wie einige andere an Board. Viele werden kurz bewegungsunfähig. Diese Situation nutzt Rusty aus. Schnell springt er hoch, packt sich die Schlüssel für die Ketten und schließt meine auf. In dem Moment, in dem meine Haut von den Seestein loskommen, fällt der erste Mann um. Tot.
Ich habe seinen Schädel mit einer Feder durchbohrt. Weitere Federn schweben um mich herum, andere wachsen über meinen nackten Körper. Ich schicke meine Federn los, töte einen nach den anderen. Sie können nicht reagieren, sind viel zu langsam. Innerhalb von Sekunden färbt sich das Holz unter mir blutrot. Es tropft über die Reling ins Wasser, lockt Haie und Seeungeheuer an. Ich drehe mich im Kreis, schicke die Federn zu jeden der Männer.
Bei Merlin bündeln sie sich alle und schlagen ihn mit einer Wucht den Kopf ab, sodass dieser weit fliegt und auf der Gallionsfigur landet.
„Auf Meuterei steht der Tod", murmele ich gefühlslos und betrachte das Meer an Leichen meiner ehemaligen Crewmitglieder. Ein einziger steht noch. Rusty hat sich keuchend an den Mast gestützt, sieht mich mit großen Augen an. „Das ist also der Berserker", kommt es atemlos aus seinen Mund. Ich ignoriere ihn, tapse schwankend zu der Leiche meines Geliebten. Betäubt knie ich mich neben ihn und schließe seine Augen. „Ruhe in Frieden." Mit meinen Worten fallen die ersten Regentropfen vom Himmel.

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