04.12: Akainu x Oc
Pair: Akainu x Oc ( ob es so Pair istwohl weniger ... eher ist Akainu eine Vater-Figur ^^)
FSK: 16
Lemon: Nein
One Piece Welt
Erschöpft lasse ich mich auf meineBank vor dem kleinen Haus sinken. Gerade hatte ich die Wäschegewaschen und aufgehängt, vorher das Haus geputzt und davor ...meinen kleinen Racker die Windeln gewechselt und jetzt schläft erendlich. Ich seufzte, fahre mir durch die Haare und sehe mich um.Selbst hier ist noch etwas von dem Seebeben zu sehen. Obwohl dieseInsel nicht gerade nah an Marineford liegt, wackelte die Erde, alsWhitebeard auf die Marine traf.
Ängstlich verfolgten alle Angehörigenihrer Liebsten die Lifeübertragung, die nicht nur auf dem SabaodyArchipel aufgestellt wurde, sondern auch hier. Weil hier wohl diemeisten Familien der Soldaten wohnen. Weil wir ein recht daraufhaben, zu wissen, was unseren Ehemännern, Vätern vielleicht sogarschon Großvätern und Söhnen passierte. Ich erinnere mich noch sehrgut an letzte Woche. Für mich war es die Hölle. Vor allem, weil ichbis jetzt nichts von ihm erfahren habe. Weder, ob er noch lebt undwenn, wo er gerade ist. Ich selbst kann auch bis heute niemandenerreichen. Marineford ist fast vollständig zerstört worden. Auchwenn ich Piraten nicht mag – so war ich wirklich froh denRothaarigen dort erblickt zu haben. Dass er den Krieg beenden würde,hatte ich instinktiv sofort gewusst.
Es war auch das richtige gewesen. Eshätte einfach nicht aufgehört. Die Piraten waren besiegt, ihrKapitän und 2. Kommandant gefallen. Dennoch hörten sie nicht auf zumorden. Dennoch ergaben sie sich nicht. Wegen denen sind so vieleWitwen geworden. So viele haben ihre Söhne verloren. So viel Blutist vergossen worden. Zu viel.
„Mommy?" Ein kleiner schwarzerWuschelkopf erscheint in meinen Blickfeld. Ich hebe den Kopf, sehemeinen kleinen Jungen an, der verzweifelt versucht, auf die Bank zuklettern. Ich lache, hebe ihn auf meinen Schoß und streiche überseinen Kopf. „Weißt du, wann Opa wieder kommt? Ich vermisseihn....er ist doch nicht tot, oder?" Mit seinen großen Kulleraugensieht er mich erwartungsvoll an. So als ob ich alle Geheimnisse derWelt kannte und ihm stolz erzählen könnte. Ich ziehe ihn etwasnäher an mich. „Dein Opa wird nicht so einfach sterben.Schließlich ist er Admiral." „Ich wünschte, die Piraten würdeneinfach verschwinden. Sie bringen nur leid", nuschelt er, „Siehaben dir ja auch mal wehgetan, nicht? Deshalb hast du diese Narbe imGesicht! Sie haben meiner Mommy weh getan!"
Automatisch wandert eine Hand an meineWange und streicht über das vernarbte Gewebe. „Wäre das nichtpassiert, dann hätte ich nie deinen Opa kennen gelernt. Er hat michdamals gerettet. Wie ein Held in strahlender Rüstung." Ich lachebei der Vorstellung laut, schüttele den Kopf und beobachte dannmeinen Jungen, der sich neugierig aufsetzt. „Echt??? Was ist dennpassiert? Sag es mir bitte! Opa Nunu erzählt mir auch so vieleGeschichten, aber die war noch nie dabei." Ich schmunzele bei denSpitznamen. „Weißt du, er erzählt nur die Geschichten, auf die erstolz ist. Auf diese eine erinnert er sich nicht so gern." „Mager dich etwa nicht?" Ich lege meinen Kopf in den Nacken und lacheherzhaft. „Nein, mein Kind. Er mag mich, sonst hätte er mich nichtals sein Kind akzeptiert. Es ist nur so .... er gibt sich immer nochdie Schuld an meiner Narbe....
Laut brüllten die Erwachsenendurcheinander, schubsten andere aus den Weg, stolperten selbst,fielen den donnernden Kanonenkugeln zum Opfer oder wurden vonherunterstürzenden Stein der Häuser erschlagen. Das Feuer machteein Entkommen unmöglich, zwischen den Menschenmassen bewegten sichdie plündernden Piraten, töteten, folterten, vergewaltigten undlachten. Babys schrien, Kinder weinten, Familien wurden auseinandergerissen.
In all diesem Durcheinander war ich.Ein kleines unschuldiges Mädchen, in deinem Alter. Ich hatte gerademit eigenen Augen das Haus meiner Eltern in Flammen aufgehen sehen.Ich hatte gesehen, wie ein Pirat meinen Vater erschoss und ein anAnderer sich an meiner Mutter ergriff. Ich war für den Rest meinesLebens gestört, weil ich mit meinen unschuldigen Augen Dinge sah,die ich eigentlich niemals sehen sollte. Meine Tränen waren schonlängst getrocknet, ich spürte weder die Hitze der Flammen noch denSchmerz an meinen nackten Füßen. Ich wusste nicht wohin, wusstenur, dass ich als Kind in den Massen unterging. Mein Leben warvorbei, das wusste ich.
In mir wuchs ein gigantischer Hassauf diese unfaire Welt. Auf die Piraten. Auf all diejenigen, die fürdieses Massaker verantwortlich waren. Ich wollte sterben, aber ich wollte auch den Tod der Piraten. Ich wusste nur, dass ich zu schwachwar, um irgendetwas auszurichten.
Ich sackte irgendwann gegen einezerstörte Hauswand, war von Flammen umgeben, konnte weder zurück,noch vorwärts laufen. Ich bekam durch den dicken Rauch kaum Luft,sah niemanden mehr und dachte, dass das mein Ende wäre. Ichversuchte den Himmel mit den Sternen zu sehen, aber die Flammenwaren zu dicht.
Meine Sicht verschwamm immer mehr.Verzweiflung überkam mich plötzlich. Der Wille zu Leben wuchs inmir jede Sekunde mehr, in der mir mehr bewusst wurde, dass ich imsterben lag. Kein Hass war mehr zu spüren, nur Reue und der Wunschauf Rettung. Egal welche. Und meine Rettung kam auch. Zumindest hörteich Rufe. „Ist hier noch jemand?", brüllte es durch die Nacht.Ich wollte schreien, ich wollte auf mich aufmerksam machen. „Ja,hier liege ich, ich brauche dringend Hilfe", wollte ich schreien.Aber ich brachte kein einziges Wort heraus. Meine Augen wurdenschwerer und schließlich schlossen sie sich.
Das nächste was ich spürte, war,dass mich jemand behutsam aufhob. Ich wurde weggetragen. Ich wolltewissen, wer es war. Ich wollte wissen, auf was ich mich gefasstmachen musste. Deshalb kämpfte ich so sehr damit, meine Augen zuöffnen. Und als ich dies tat, sah ich einen Vizeadmiral der Marine.Er bemerkte es, dass ich wach war und lächelte mich warm an. „Dirwird nichts mehr passieren, dafür sorge ich", sagte er. Er liefdurch das Feuer, als wäre es einfache Luft. Nichts kratze ihn,nichts verletzte ihn. Verblufft beobachtete ich das Spiel des Feuers,wie es sich von ihm entfernte. Ihm müsse es doch wehtun, hatte ichdamals gedacht. Aber er verzog nicht einmal das Gesicht.
Als wir aus dem zerstörten Dorfdraußen waren, setzte er mich auf ein einen umgefallenen Baumstumpf.„Es wird alles gut, ja?"Ich nicke nur, war zu mehr nicht fähig.Ich war immer noch fasziniert von meinen Helden. Von meinen Helden instrahlender Rüstung. Er dagegen musterte mich, suchte wahrscheinlichmeinen kleinen zerbrechlichen Körper nach ernsthaften Wunden ab. Dabemerkte ich eine Bewegung hinter seinen Rücken. Ich weiß ehrlichgesagt nicht mehr, warum ich das tat oder wie ich so schnellreagieren konnte. Ich hörte nur etwas, anscheinend von einergrößeren Pistole oder Waffe. Ich stellte mich dazwischen. Zwischenmeinen Held und dem Projektil. Danach weiß ich absolut gar nichtsmehr.
Ich wachte nach ein paar Wochen ineinem weißen Zimmer auf. Man sagte mir, dass ich in Sicherheit sei.Dass ich in einem Krankenhaus auf Marineford sei. Dass VizeadmiralSakazuki mich gerettet hatte und er sofort Bescheid wissen wollte,wenn ich denn aufwachte. Und dass es nur sehr wenige Überlebendegab.
Nach diesem Tag lebte ich beiSakazuki. Er nahm mich bei sich auf. Er kümmerte sich um mich. Ernannte mich seine Tochter. Alle da draußen kannten nur seine hartSeite, aber ich alleine kannte auch seinen weichen Kern. Ich sah ihnlachen, weinen und Spaß haben. Ich bin ihm so Dankbar für jedeneinzelnen Tag. Er machte mir mein Leben einfacher und nahm mir einigeDämonen, die seit diesem Tag in mir ruhten. Ich bin ihm unendlichdankbar .... und habe vieles mitbekommen. Glaub mir mein Sohn, erstirbt nicht so schnell."
„Stimmt. So schnell geh ich nichtdrauf!" Unsere beiden Köpfe drehen sich gleichzeitig zumGartentürchen. Davor steht ein grinsender Akainu, sein weißerMarinemantel unterm Arm, über seinen Körper mehrere Verbändeangebracht. Der Kleine springt mit einem „Opa Nunu!" von meinenSchoß in die Arme von dem Held der Marine. Dieser wirbelt ihn umher,bevor er ihn auf den Arm nimmt. „Hast auch schön brav auf deineMutter aufgepasst?" „Auftrag ausgeführt, Opa!" Der Kleinesalutiert. Grinsend stehe ich auf und schlendere zu den Beiden.„Alles gut?", frage ich. Akainu sieht mich warm an. „Immer,wenn ich nach Hause zu meiner Familie komme."
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