2. Advent - Kürbistumor

Das ist ein kleiner OS zu 'Maybe You Need Some Glitter' :3

Last Christmas


„Last Christmas, I gave you my heart

But the very next day you gave it away"


Patrick stöhnte genervt auf, als die ersten Zeilen von dem Lied durch sein Radio schmetterten. Sebastian neben ihm lachte nur kurz auf und sang dann leise mit, während er vernichtende Blicke von Patrick bekam. „Warum spielen die diesen verfluchten Song jedes verdammte Jahr", beschwerte er sich, während sein Kollege mit den Schultern zuckte. „Es ist so etwas wie eine Tradition geworden. Leon liebt das Lied", schwärmte Rewi und Patrick sah ihn schief grinsend an. Sebastian warf ihm einen kurzen Blick zu, aber konzentrierte sich sofort wieder auf die Straße. „Was denn?", fragte sein Kollege und Patrick lachte leise. „Es ist nur schön, wie sehr du in der Vaterrolle aufgehst", antwortete er und Sebastian räusperte sich verlegen. „Jodie ist wundervoll und Leon", Rewi lächelte, als er erzählte und Patrick nickte. „So ist es auch bei Lea und Ben. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würde", erwiderte Patrick und Sebastian nickte. „Damals hatte ich dafür immer ausgelacht, aber heutzutage. Es vergeht kein Tag, wo ich froh bin, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Ohne Manu und dich. Ich wäre wahrscheinlich sofort über alle Berge gewesen", lachte nun Sebastian, während Patrick schnaubte. „Was habt ihr eigentlich zu Weihnachten geplant?", fügte sein Kollege hinzu und Patrick zuckte mit den Schultern. „Nina will die Kinder Heiligabend bei sich haben. Mama und Papa sind da wahrscheinlich schon im Urlaub, weswegen ich mir einen gemütlichen Abend mit Manu mache", sprach Patrick.


Es war kalt, aber nicht so kalt wie es für den Dezember eigentlich üblich war. Patrick fröstelte trotzdem, als er und Sebastian aus dem warmen Auto stiegen und dann zur Wache liefen. Es war schon relativ spät und dunkel, weswegen sich Rewi schnell verabschiedete mit den Worten, dass Jodie ihm die Hölle heiß machen würde, wenn er nicht pünktlich zum Essen kommen würde. Patrick lachte nur, während er zum Büro von seinem Chef schritt und beim Vorbeigehen noch schnell Tim einen schönen Feierabend wünschte. Sein Chef war ein älterer Herr, der schon seit ewigen Jahren hier arbeitete. „Patrick", begrüßte ihn sein Chef und lächelte warm. Patrick begrüßte ihn ebenfalls und gab ihm die Berichte, während sein Chef ihm den Stuhl anbot, den Patrick dankend ablehnte. „Manu wartet sicherlich schon", sprach er ruhig und sein Chef nickte verstehend. „Grüßen sie ihren Mann von mir", verabschiedete sein Chef sich von ihm und Patrick wünschte das gleiche der Familie von seinem Chef, während dieser nur lachte. „Die Enkelkinder kommen zu Besuch und meine Frau ist schon aufgeregt!" Patrick schritt lächelnd aus dem Gebäude und schloss sein Auto auf, während er sich in dem Sitz erst mal streckte. Vorsichtig strich er über seinen rechten Ringfinger und fuhr dem sachten Metall entlang. Manu und er waren seit einem halben Jahr nun verheiratet. Patrick hatte am Anfang doch Angst gehabt, dass sich durch die Hochzeit alles zwischen den Beiden ändern würde. Dass diese genauso in die Brüche ging, wie seine erste Hochzeit, aber als er Manu sah und das Lächeln, welches sich über sein ganzes Gesicht erstreckte. Die funkelnden grünen Augen. Sein Herz, dass ihm bis zum Hals schlug und das leise gemurmelte 'Ich liebe dich', bevor er Manu den Ring an den Finger steckte. Patrick hätte nie glücklicher sein können. 


Wärme empfing ihn, als er die Tür zu der Wohnung aufschloss. Er zog sich die Schuhe aus und hängte seine Jacke auf, bevor er in das Arbeitszimmer von seinem Ehemann schritt und diesem wild tippend auf dem Laptop fand. „Na",sprach er und küsste kurz den Schopf von Manu. Manu drehte sich lächelnd zu ihm um und begrüßte ihn ebenfalls, während er sich selber streckte. „Ist es etwa doch schon so spät", lachte sein Freund und Patrick nickte. „Wie läuft es?", fragte er sofort und Manu seufzte schwer. „Viele zum Schreiben, aber die Firma entlohnt mich für all die Stunden", erwiderte Manu und stand von seinem Stuhl auf. „Ich gehe duschen und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend. Keine Arbeit", sprach Patrick und drückte seinem Mann einen kurzen Kuss auf die Lippen, welcher danach lachend nickte. Schnell sprang Patrick unter die Dusche und zog sich danach etwas gemütliches an, während er in die Küche schritt, wo Manu schon sein Essen warm gemacht hatte. „Ist eigentlich etwas für den zweiten Advent geplant?", fragte Manu und saß auf der Theke. Patrick schnappte sich zwei Gläser und etwas Trinken, während er sein Essen auf den Tisch stellte. „Ben ist noch im Unistress und Lea anscheinend bei einer ihrer Freundinnen. Meine Eltern wollten vielleicht vorbeikommen", zählte Patrick auf und Manu schnaubte amüsiert. „Also kommen deine Eltern vorbei. Bei denen gibt es doch kein 'vielleicht'", lachte er und Patrick nickte, während er aß.


Nun lag sie entspannt auf der Couch. Manu lag halb auf ihn, während er auf dem Rücken lag und immer wieder Manus Rücken mit seinem Finger auf und ab fuhr. Es war ein ruhiger und entspannte Moment, während sie eine von Manus Serien sahen. Patrick hatte schon lange aufgehört die Serie zu verfolgen und schlummerte vor sich hin. „Paddy?", fragte Manu ruhig und Patrick brummte müde, während sein Mann lachte. „Lass uns ins Bett gehen", sprach Manu und setzte sich auf. Patrick wollte schon protestieren und sagen, dass er ruhig seine Serie schauen könnte, aber Manu schubste ihn mit einem Stoß von der Couch. Lachend sprang Manu von der Couch, während Patrick sich gerade so abfangen konnte. „Das bekommst du wieder", sprach er knurrend und sprang über die Couch, während Manu selber weiter in die Küche flüchtete. „Paddy", lachte Manu und versteckte sich hinter dem Tisch. Patrick wollte ihn zu fassen bekommen, aber Manu war flink und sprintete aus der Couch. Er selber war aber schneller. Mit Leichtigkeit umfasste er die Hüfte von seinem Freund. Packte ihn fest, während Manuel selber wild protestierte. Lächelnd schmiss er Manu auf das Bett. Küsste zu erst seine Nase, während Manu seine Finger hinter Patricks Nacken verschränkte. Fest drückte Patrick seine Lippen gegen die von Manu. Drückte seinen Mann näher an sich, während er jeden Zentimeter von Manuels Gesicht mit Küssen bedeckte. Manuels Finger fuhren Patrick durch die Haare und ließen Patrick wohlig aufseufzen. 


„This year, to save me from tears

I'll give it to someone special"


Patrick seufzte genervt, während er den Kanal bei ihrem Radio änderte. Er schälte gerade die Kartoffeln, während Manuel das Gemüse vorbereitete. „Es ist erst der zweite Advent und ich bin jetzt schon genervt von dem Song", murrte Patrick, während Manu selber lachte und dann den Song mit summte, der nun auch bei dem anderen Sender lief. Patrick warf Manu einen bösen Blick zu, während dieser ihm nur zu zwinkerte. „Es ist bald Weihnachten", warf sein Mann ein und Patrick verdrehte die Augen. „Trotzdem muss man es nicht so übertreiben", argumentierte Patrick und Manu lachte. „Du bist schon so ein kleiner Weihnachtsmuffel", grinste Manu und Patrick zuckte mit den Achseln. „Es schneit nicht mal. Ich habe das Gefühl, dass es immer schwieriger wird, in Weihnachtsstimmung zu kommen." Manu nickte verstehend und lächelte seinen Mann liebevoll an. „Schnee ist immer schön, aber mit dir ist jedes Weihnachten weihnachtlich."


Es klingelte pünktlich um eins bei ihnen an der Tür. Patrick begrüßte zuerst seine Mutter, die dann sofort in die Wohnung stürmte und danach seinen Vater. Sein Vater verdrehte die Augen, als er seine Frau erfreut quietschen hörte. „Sie ist schon den ganzen Tag so aufgedrehte", murrte er und Patrick schnaubte amüsiert. „Dann solltest du mal Manu sehen", erwiderte Patrick und sein Vater nickte, während er nun auch in die Wohnung schritt. Manuel salutierte vor Patricks Vater, welcher ihm zu nickte und begrüßte. Patrick schloss die Tür, während er zu den anderen in die Küche schritt. Es war ziemlich schwer mit seinem Vater. Doch seine Mutter hatte Recht und er brauchte einfach nur Zeit. Es hatte etwas gedauert, aber Patrick war damals mehr als glücklich, als sein Vater auf seiner Hochzeit mit Manu war. Sein Vater verstand sich nun auch mit seinem Mann und Manuel machte immer Scherze mit ihm oder half seinem Vater bei irgendwelchen technischen Problemen. Sie hatten jetzt nicht das super beste Verhältnis, aber Patrick ließ seinem Vater Zeit, die dieser bräuchte. „Habt ihr schon etwas von Benni gehört?", fragte seine Mutter, während sie sich an den Esstisch setzten. Manuel ließ sich neben Patrick nieder und sprach mit seiner Mutter über das Studium von Ben. Er hatte sich eine kleine Wohnung mit Hannah gesucht, die in der gleichen Stadt mit ihm war. Patrick und Manu hatten sie das letzte Wochenende besucht und er froh, dass sein Sohn glücklich war. Es war einfach unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Lea war schon in ihrem Abschlussjahr und hatte sich schon bei einigen Wachen beworben. Sie wollte immer noch in Patricks Fußstapfen treten und machte Patrick damit mehr als glücklich.


„Last Christmas, I gave you my heart"


„Dein Vater und ich sind ab nächster Woche in der Karibik", schwärmte Patricks Mutter und sein Vater nickte gemächlich. „Papa und Fliegen?", fragte Patrick und lachte, als er das Seufzen seines Vaters hörte. „Ich werde mir irgendwelche Tabletten einschmeißen und hoffentlich den ganze Flug über schlafen", murrte sein Vater. Manuel neben ihm lachte und erzählte von seinem ersten Flug. „Ich hatte so eine große Angst. Ich habe Claus fast seine Finger gebrochen, weil ich so fest gedrückt hatte. Er meinte danach, dass er nie wieder mit mir fliegt", erzählte Manu und Patrick schnaubte amüsiert. „Du fliegst doch beruflich ziemlich viel", warf sein Vater verwirrt ein und Manuel nickte. „Es hat gedauert, aber ich habe eine Technik gefunden, die mir das Fliegen ziemlich erleichtert", erklärte Manu lächelnd und sein Vater fragte interessiert nach. „Kaum im Flieger schlafe ich sofort ein", grinste Manu breit und Patricks Vater lachte auf diese Aussage. „Deswegen machst du die Nächte immer vor einem Flug durch", murmelte Patrick und sein Mann grinste breit. Viele dieser Nächte haben sie meist zusammen verbracht und Patrick räusperte sich verlegen, als er sich meist an die Aktivitäten dieser Nacht erinnerte. 


„I'll give it to someone special"


Patrick ging zu Manu, welcher voller Freude beim Fenster stand. Seine Eltern waren schon seit einiger Zeit weg und hatten ihre Geschenke für Weihnachten schon hier gelassen. Sein Vater hatte sogar eine Kleinigkeit für Manu besorgt, welcher es dann glücklich annahm. „Herr Mayer", lachte Manu und Patrick grinste breit. „Herr Mayer", erwiderte er und umfasste Manu. Er drückte sich an den Rücken des Jüngeren und drückte ihm sachte einen Kuss gegen die Schläfe. Sachte fiel der Schnee auf den Boden, während die Straßenlaternen ihn in einem wunderschönen orange erstrahlen ließen. Es erinnerte Patrick an damals. Daran wie er an dem Fenster alleine saß. Dem Schnee beim Fallen zusah und an Manu dachte. Doch nun war er bei ihm, während er sachte die rechte Hand von Manu nahm. Ihre Finger verschränkte und ihre Ringe leise klackten, als sie aufeinander trafen, während im Radio leise 'Last Christmas' lief.  


Euch einen wundervollen zweiten Advent :D Weihnachtszeit ist immer das, was du daraus machst. Genießt die Zeit mit euren Liebsten. Mit euren Freunden. Nehmt euch Zeit für das, was das ganze Jahr über zu kurz gekommen ist. 

Ganz liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit euch :3

Muffin

Wer ein bisschen mehr über mich oder den anderen aus dem Kellersquad erfahren will, sollte unsere kleine Vorstellungsrunde abchecken :D Zu jedem OS, der hier hochgeladen wird, wird zeitgleich in einem anderen Buch die Vorstellungsrunde von dem Autor des OS hochgeladen :)

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