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"Hey Lisa", werde ich von der gut gelanuten Isabella am Eingang der Schule begrüßt. "Hi! Na, alles klar?" "Jap soweit schon. Ich freu mich schon voll auf die Ferien! Du auch?", fragt sie aufgeregt. "Allerdings. Meine beste Freundinn kommt uns dann besuchen und wir fahren zu unserer Hütte" "Cool, wir fahren auch zu unserer Hütte. Hast du schon gehört, dass es am Freitag eine Vorweihnachtsfeier hier in der Schule geben soll? In der Sporthalle mit allen Klassen. Es soll sogar eine Tanzfläche geben und viele Plätzchen!", teilt sie mir freudig mit. "Echt? Das ist ja voll schön", schwärme ich vor mich hin. "Vielleicht fordert Marcus dich ja dann zu einem Tanz auf? Wäre das nicht romantisch?" Verträumt nicke ich.
Es klingelt zum Ende der zweiten Stunde und wir beeilen uns, dass wir noch rechtzeitig zum Unterricht kommen. Kurz nachdem es zur dritten Stunde geklingelt hat, macht die Schuldirektorin eine Durchsage. "Liebe Schülerinnen und Schüler. Viele wissen es vielleicht schon, doch ich sage es noch mal für alle. Die Schülervertretung hat für Freitagnachmittag eine kleine Weihachtsfeier in der Sporthalle geplant. Es wird Plätzchen und Kinderpunsch geben und eine Tanzfläche, wo viele schöne Weihnachtslieder gespielt werden. Es ist euch freigestellt, ob ihr kommen wollt, aber es wird sicherlich eine schöne und entspannte Stimmung werden. Wir freuen uns auf euch! Ende der Durchsage."
Sofort fängt das Getuschel an. Auch Isabella schaut vielsagend zu mir herüber. "Was soll ich denn dann anziehen? Ich hab glaube ich gar nichts Schickes", frage ich plötzlich verunsichert. "Ich brauche auch noch mal etwas hübsches, wie wäre es, wenn wir morgen Nachmittag shoppen gehen? Meine Mutter könnte uns nach Mosjøen fahren...", schlägt Isabella vor. "Gute Idee, ich frag dann noch Gerd-Anne und dann schreib ich dir, ja?" "Okay"
"Und jetzt beruhigen wir uns alle mal wieder! Ich kann verstehen, dass ihr aufgeregt seid wegen Freitag, aber ich möchte gerne mit meinem Unterrich weiter machen. Alles andere könnt ihr in der Pause besprechen!", sagt unsere Lehrerin in einem strengen aber auch verstehenden Ton. Sofort wird die Klasse still und wir machen weiter mit Unterricht.
Nach der Schule wartet Marcus am Rande des Schulgeländes schon auf mich. Freudig laufe ich ihm in die Arme. Er will mir einen kurzen Kuss geben, doch ich weiche zurück. "Nicht hier", flüstere ich ihm zu. Er nickt und wir machen uns auf den Weg nach Hause. "Freust du dich schon auf Freitag?", fragt er nach einer Weile. "Und wie!", antworte ich ihm. "Magst du vielleicht mit mir zusammen hingehen? Also ich meine als ein Paar?", fragt er nun etwas leiser. "Sehr gerne", lächele ich und gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. "Dann erfahren es aber auch alle anderen auf der Schule, das ist dir bewusst oder?" "Ja, ich glaube die meisten vermuten es eh schon und solange die es nicht unbedingt ins Internet tragen, ist es mir egal", sage ich fest entschlossen. "Dafür kann ich sorgen!", versichert Marcus mir und wir laufen den restlichen Weg schweigend nach Hause.
Dort angekommen gibt es zuerst Mittagessen. Danach gehen Martinus, Emma und Marcus in ihre Zimmer. Ich bleibe noch etwas unten und helfe Gerd-Anne beim aufräumen. "In der Schule haben wir Freitag ja eine kleine Weihnachtsfeier und ich wollte fragen, ob ich mit Isabella und ihrer Mutter morgen dafür ein Outfit kaufen könnte", schildere ich mein Anligen nach einer Weile. "Aber natürlich kannst du das. Brauchst du noch Geld?", antwortet sie fürsorglich. "Das wäre gut", sage ich schüchtern. Ich bin es nicht gewohnt, nach so etwas zu fragen, weshalb es mir noch etwas unangenehm ist. "Das ist kein Problem! Ich gebe es dir dann morgen mit, ja?" "Vielen Dank" "Ist doch selbst verständlich!" Danach gehe auch ich hoch in mein Zimmer und rufe Amelie an, um ihr alles zu erzählen.
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Danke fürs Lesen dieser Geschichte! :)
624 Wörter
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