39
"Hätten wir nicht auf Martinus warten sollen?", fragte ich mitten auf dem Weg und durchbrach somit die unangenehme Stille zwischen uns. Wir Beide hatten die ganze Zeit noch nichts gesagt und langsam wurde es merkwürdig. "Nein, der hat Montags länger", sagte er nur und schaute mich dabei nicht mal an. Was ist los mit ihm? Er hat mich nicht mal gefragt, wie es an meinem ersten Tag in der Schule war. Auch den Rest des Weges hatte ich das Gefühl, er ignoriert micht. Als wir dann Emma trafen war ich froh, dass wenigstens sie mit mir redete.
"Hey, wie gehts dir? Wie war's in der Schule?" "Es war recht angenehm und ich glaube ich werde schnell Freunde finden", lächelte ich. "Und wie war es bei dir?" "Naja, so wie immer würde ich sagen. Es ist nicht wirklich was spannendes passiert", lachte sie. Wir redeten noch etwas weiter über generelle Themen und kamen dann Zuhause an. Marcus verschwand direkt nach oben und auch Emma wollte sich sofort an ihre Hausaufgaben setzten, da sie sehr viel aufbekommen hat.
Ich war enttäuscht darüber, dass Marcus nicht mit mir geredet hatte und ich wusste nicht mal wieso. Er hatte mich nur kurz umarmt nach der Schule und hat dann die ganze Zeit nur stur geradeaus geschaut. "Hallo Lisa, warum stehst du denn noch mit deinen Schuhen und der Jacke an im Flur? Möchtest du nicht reinkommen und von deinem ersten Tag in der Schule erzählen?", begrüßte mich Gerd-Anne. Ich zögerte kurz, folgte ihr aber dann ins Wohnzimmer.
Dort erzählte ich ihr ein bisschen und ging dann, als Martinus kam auch nach Hause kam in mein Zimmer, um die Hausaufgaben zu machen, die wir in Bio bekommen hatten. In den anderen Fächern hatten wir zum Glück nichts aufbekommen. Als ich fertig war wollte ich zu Marcus ins Zimmer gehen, um mit ihm zu reden, doch es war leer. Ich ging also runter, weil ich annahm, dass er dort war, aber ich traf nur Kjell-Erik.
"Wo ist Marcus?", fragte ich ihn also. "Der ist eben zu Matteo gegangen und hat gesagt, er kommt erst später wieder" "Oh, okay", sagte ich verwirrt und ging wieder hoch in mein Zimmer. Eigentlich ist es nicht merkwürdig, dass er seine Freunde trifft, aber trotzdem enttäuschte es mich ein wenig. Ich habe das Gefühl, dass er mir gerade irgendwie aus dem Weg geht. Aber vielleicht ist es auch nur ein Zufall und er ist einfach so zu Matteo gegangen.
Ich entschloss mich, Amelie anzurufen und ihr einfach von diesem Tag zu erzählen um mich abzulenken, dass mir nicht so langweilig war.
-----------------------------------------------------------
Danke fürs Lesen dieser Geschichte! :)
430 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top