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Sanft wehte der Wind, durch ihr weißes, silber schimmerndes Haar.
Ihre Augen hielt sie fest geschlossen, während der Wind, ihr eine leichte Gänsehaut bereitete.
Der Sommer ging allmählich zu Ende und mit dem kommenden Herbst, wurde auch das Wetter wieder kühler. Und bald würde der erste Schnee fallen. Der Winter würde den Herbst ablösen und das ganze Land in eine wundervoll, weiße Landschaft verwandeln.
Vorsichtig öffnete Adelaya ihre Augen und schaute in die weite Ferne. Von hier aus hatte man einen sehr guten Überblick, über die Unterburg und die herum liegenden kleinen Dörfer. Die Menschen betrieben regen Handel, auf dem Markt, schlenderten durch die Straßen oder bestellten ihre Acker.
Das Zwitschern einiger Vögel war zu vernehmen, während der Wind leicht mit ihnen spielte und sie hin und her schwingen ließ.
Um die Burg und ihre Ländereien herum, erschreckte sich ein riesiger Wald. Durch diesen eine große Handelsstraße nach Mercia führte. Diese Handelsstraße war wichtig. Durch Sie erhielten die Menschen in der Burg und in den herum liegenden Orten, wichtige Stoffe und Nahrungsmittel, welche sie hier nicht anbauen konnten.
Adelaya begab sich zurück in ihre Gemächer und ließ eine Bedienstete heran rufen.
Welche sich um ihre Haarpracht kümmern sollte.
Schon lange, bewunderten die Menschen von Wessex ihre volle Haarpracht.
Selten hatte man so wundervolle, lange, silberfarbene Haare gesehen.
Nicht ohne Grund, wurde Adelaya, die silberne Schönheit, genannt.
Kunstvoll wurden die Silber farbigen Haare, der jungen Dame geflochten und teilweise hochgesteckt. Kostbares Geschmeide, schmückte ihren Hals. Während kleine Rubine und Smaragde, ihre Ohren und Finger, in Form von großen Ohrringen und Ringen, schmückten.
"Lady Adelaya, sie wären nun soweit.", mit einer kleinen Handbewegung , schickte Adelaya die Bedienstete aus ihren Räumlichkeiten. Atmete tief ein und aus, ehe sie sich erhob und aus ihren Räumen trat. Ziel war der große Speisesaal, ihrer Familie.
Als sie dort eintraf, speiste Ihre Familie bereits genüsslich. Einzig Ihr Vater blickte einen kleinen Augenblick auf, nickte ihr leicht zu und wand sich dann erneut seinem essen zu.
Adelaya lies sich auf ihrem Stuhl nieder, welcher direkt neben ihrem Bruder Aethelwulf stand und ließ sich von einem der Diener, etwas auf ihren Teller und in ihren Krug füllen. "Danke", leicht nippte sie an ihrem Krug, ehe sie stumm zu essen begann. Heute gab es herrliches Gemüse, frisch vom Feld und dazu geräucherten Fisch. Aus den umliegenden Flüssen und Seen der Burg.
"Adelaya, wir müssen etwas sehr wichtiges mit dir besprechen", versuchte ihr Vater das Gespräch aufzubauen. "Gewiss", neugierig schaute Adelaya zu ihrem Vater, König Egbert, herüber. Welcher sich schon fast am ende der Essens Tafel befand.
" Deine Mutter und Ich, haben uns nach langem überlegen dazu entschlossen, dich zu den Mönchen an die White Coast zuschicken. Wir sehen Beide, dass dir die Kunst der Heilkraft liegt und möchten diese unterstützen. In dem Kloster, wo du untergebracht sein wirst, wirst du einen Mönch namens Richard finden. Er wurde bereits über dein kommen informiert", freudig stand Adelaya von ihrem Stuhl auf, ging um den Tisch herum und fiel König Egbert um den Hals.
Tränen der Freude, flossen ihre Wange hinab.
"Ich danke euch, Vater. Ich werde euch nicht enttäuschen".
König Egbert drückte seine Tochter an den Schultern, leicht von sich weg.
So das er ihr direkt in die Augen schauen konnte. Auf seinen Lippen lag ein sanftes, freudiges lächeln.
"Du könntest uns niemals enttäuschen, Liebes", sanft strich er ihr einmal über die Wange.
"Nun lasst uns weiter speisen. Nicht das dies wichtig wäre. Aber der Gottesdienst beginnt in kürze und wir alle wissen, wie sehr der Herr im Himmel es hasst. Wenn wir nicht pünktlich sind".
Adelaya begab sich zurück zu ihrem Platz und aß freudig weiter.
Sie war mehr als erfreut über diese Nachricht.
Dazu musste man wissen, dass die junge Prinzessin von Wessex es liebte, bei dem Heiler des Hofes zu helfen. Sie steckte überall ihre Nase hinein und besuchte schon mit gerade einmal 6 Jahren, ihren ersten Trank zu brauchen. Zur Linderung der Schmerzen ihrer Mutter, welche zu der Zeit in den Wehen lag. Doch war der Trank nicht viel mehr, als ein bitter schmeckender Kräuter Sud. Weshalb Adelaya sich schon damals schwor, dass sie diesen Trank eines Tages unbedingt können musste.
Nach dem gemeinsamen Essen, mit der Familie, begab sich König Egbert mit seinem ältesten Sohn Aethelwulf aus dem Raum. Während Adelaya mit ihrer Mutter und jüngeren Schwester , im Raum verweilte.
"Ich hoffe, dass Ihr diese Reise etwas bringen wird. Zu schade wäre es doch, wenn all der aufwand völlig umsonst gewesen wäre. Und Sie genauso unwissend, wie jetzt bleibt.", spitz sprach ihre jüngere Schwester diese Worte aus. Die Abneigung der jüngeren Schwester gegenüber ihrer älteren Schwester war mehr als zu hören.
Gekonnt ignorierte Adelaya ihre Worte.
Die Worte ihrer Schwester trafen Adelaya keineswegs.
Ihre Schwester war nun 13 Jahre jung, eine Zeit wo junge Fräulein recht schnippisch sein konnten. Auch Adelaya konnte dies nicht von sich weisen.
Auch sie war in dem Alter etwas frecher gewesen und lies so manches Mal, die Nerven und Geduld ihrer Eltern auf die Probe stellen.
Doch jetzt, mit vollen 18Jahren war sie eine junge Frau. Welche wusste was sie wollte und genauso auch wusste, wie man sich zu benehmen hatte.
Ihre Eltern waren mehr als stolz auf die junge Adlige und erhofften sich in ihr, eine gebührende Nachfolgerinn zu finden.
Adelaya war bereits im Heiratsfähigen Alter, doch hatten ihre Eltern so wie sie ,es bis jetzt immer vermieden auf das werben anderer Königreiche einzugehen.
Adelaya durfte selbst bestimmen wann und wen sie wollte. Ihr Bruder hingegen musste in kürze eine junge Adlige aus dem Nachbars Königreich heiraten. Prinzessin Judith von Mercia. Beide kannten sich nicht einmal, hatten sich zuvor nie gesehen. Solch eine Verbindung, ganz ohne Liebe , war nichts für Adelaya. Sie missbilligte solche Handlungen. Doch wusste sie auch, dass solch eine Verbindung auch so manche Vorteile mit sich brachte.
Wessex würde mit Mercia einen starken verbündeten, im Krieg gegen die unheimlichen Männer aus dem Norden, erhalten. Und die Schatzkammer der Burg würde sich erheblich füllen, durch die große Mitgift der Braut.
Das Glück, des Zweitgeborenen nannte sie es.
Das Glück, welches sie zu haben schien.
Doch das würde sie nicht vor dem brutalen Schicksal retten, welches auf sie wartete.
Und es war näher als ihr lieb war.
Denn nur noch wenige Kilometer entfernt, bewegte sich eine riesige Flotte von Kriegsschiffen auf die Küste von Wessex zu. Und unter ihnen war niemand geringeres als Ragnar Lodbrok und seine Kampfes lustigen Söhne.
Kapitel 1 - 1138 Worte
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Willkommen beim ersten Teil.
Och hoffe sehr das er euch gefallen hat und den ein oder anderen dazu bewegt zu sagen, : Ja, diese Geschichte werde ich weiterverfolgen.
Mich würde es sehr freuen.
Rechtschreibfehler bzw Grammatikfehler könnt ihr sehr gerne behalten. Ich gebe mein Bestes, aber perfekt bin ich nun auch nicht.
Wünsche euch allen noch schöne Tage und bleibt ja gesund.!
Luv ya #mababz
Jus ♡
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